
Heute wieder so ein toller Schönwettertag - das ist ja schon fast wie "echter" Sommer
Foxy und Tubby sah ich heute einmal Pause machen auf dem
Giebel über der Voliere - sie haben geantwortet, als ich sie ansprach und wirkten sehr zufrieden

Außerdem war eine 3. Jungschwalbe mit von der Partie.
Herzi - alles wie immer - außer, dass er jetzt schon mal ganz klar macht, was ich mit der Dose zu tun habe, wo die Bienenmaden drin sind:
Bei den Amseln war alles wie immer - heute Abend sind alle vier (also alle außer Eihwi) zum Schlafen in der Voliere geblieben.
Tagsüber
fliegen sie immer mal abwechselnd aus.
Karl ist auch aus seiner neuen Behausung rausgekrabbelt

Es wurde Zeit für eine hochwandigere Unterkunft - die allerdings nicht in den Brüter kann, da dann das Klima nicht mehr stimmt.
Also habe ich das Kartonnest genommen, welches ich auch für Herzi hatte und habe Karl in diesem Nest ins Vogelzimmer umgezogen, wo er jetzt bei kuscheligen 30 Grad (das war die letzte Temperatur, die er im Brüter hatte) unter der Wärmeplatte sitzt.
Heute musste ich Heimchen, Fliegen, Grashüpfer und Co. nicht mehr köpfen.
Ich habe lediglich die Köpfe einmal mit der Pinzette zerdrückt, bevor ich sie verfüttert habe.
Der Kleine frisst wie ein Müllschlucker - und sein "Bettelorgan" funktioniert auch lautstark
Ecki ist heute doch noch nicht aus dem Nest gekommen - aber sie hat immer wieder Anlauf genommen - es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie allen Mut beisammen hat
Bei Yammi gibt es keine Besonderheiten: er bettelt lautstark, frisst und wächst so vor sich hin
Ich wollte gerade mal wieder Insekten jagen gehen
(heute haben wir im Laufe des Tages und mit Hilfe von einer kleinen Reiterin und ihrer Mutter 60 Grashüpfer und 3 Honiggläschen voll Fliegen erjagt - im Schweisse unseres ANgesichts - und alles wurde immer innerhalb von Minuten verschlungen...die kleinen "Fressmaschinen" hätten auch locker das Doppelte verspeist....)
da fuhr ein Auto auf den Hof:
Es war meine Osteopathin


Zunächst begann sie mit Nesthäkchen Flens (den anderen 3 Flens geht es blendend).
Die Kleine war am Anfang kurz etwas unruhig in ihrer Hand und dann entspannte sie und schlief förmlich weg.
Ich glaube, wenn es nach der Kleinen gegangen wäre, hätte meine Osteopathin durchaus noch ein Stündchen weiter machen können.
Nach der Behandlung kuschelte sich die Kleine in ihr Nest und schlief erstmal eine Runde.
Als sie dann zur nächsten Fütterung wieder wach war, habe ich zum ersten Mal erlebt, dass sie kräftig und lautstark bettelt und sogar ihr Geschwister versuchte "wegzubeissen", als das Futtertier kam

Ihr Bein ist unverändert - da wird sich sicher erst die nächsten Tage zeigen, ob sich da was tun wird.
Auf jeden Fall ist bei der Kleinen offensichtlich diese Energieblockade aufgelöst, die sie immer so "mir ist alles egal" erscheinen ließ.
Seit dem späten Nachmittag hat sie genau so viel und genau so herzhaft gefuttert, wie ihre Geschwister - eigentlich sogar mehr, da ich ihr immer die grössten Futtertiere verpasst habe - sie soll schließlich noch aufholen
Als nächstes kam Fips dran.
Anfangs war er extrem unruhig in der Hand und machte gar nicht mit.
T. war schon sehr erstaunt, da Fips ja beim letzten Mal so intensiv mitgearbeitet hat.
Dann plötzlich landete ein fetter Kotklecks auf ihrer Jeans - und anschließend war Fips sofort total ruhig und entspannt und hat intensiv die Therapie mitgemacht und angenommen.
Er hat sich also nicht gegen T. gewehrt, er musste einfach und wollte vermutlich auf Klo gehen

T hat viel an Fips linker Seite und an der linken Halsseite gearbeitet.
Als Fips genug hatte und sie ihn zurück setzte, bewegte er sich deutlich unsicherer, als vorher.
Es wirkte auf mich, als ob er sich zuvor mit seiner Behinderung auf der linken Seite bestimmte Bewegungsmuster angewöhnt hat, mit denen er vorwärts kam und jetzt klappten die nicht mehr. Als ob er ein völlig neues Körpergefühl hat.
Auffällig war, dass er sich innerhalb kürzester Zeit genüsslich niederwarf und Sandbaden machte

Das konnte er vorher nicht und ihm juckte das Gefieder.
Er hatte sich dann immer an dem kleinen Häuschen geschubbert und ich habe ihm ein wenig das Gefieder gekrault.
Ich vermute, er wird jetzt ein wenig Zeit brauchen, um sich neu "einzulaufen" und ich hoffe natürlich, dass sich da links jetzt auch eine Menge tun wird.
Heute Abend sah ich ihn zum ersten mal wieder auf einem Zweig sitzen, ohne, dass er das Gleichgewicht verlor.
Er schwankte zwar manchmal bedrohlich - aber er blieb auf dem Zweig sitzen und fand irgendwann auch den richtigen Schwerpunkt, damit er ruhig sitzen konnte.
Dann war Moritz dran.
Ich holte sie aus dem Flexarium und ich konnte fühlen, dass sie ziemlich unter Stress stand - das hatte ich nicht anders erwartet angesichts ihrer grossen Scheu.
Als T. sie in die Hände nahm, war sie am Anfang ebenfalls sehr unter Spannung und hätte T. die Hände etwas geöffnet, wäre sie sofort geflohen.
Ich konnte ihr ansehen, wie hoch die ANspannung war.
Dann konnte ich beobachten, wie Moritz immer ruhiger wurde und anfing immer mehr zu entspannen.
Nach einer Weile gab sie sich der Therapie so vollständig hin, dass ich es nicht fassen konnte.
T. konnte ihren Hals und ihr Köpfchen ohne jeden Widerstand in alle Richtungen bewegen und berühren und als sie unter dem Flügel arbeiten wollte, nahm Moritz eigenständig den Flügel etwas hoch zur Seite, damit T. da ran kam.
Ich war ziemlich sprachlos. Das war dermassen eindrucksvoll und gerade bei Moritz hätte ich am allerwenigsten erwartet, dass sie sich dermassen drauf einlässt und so loslässt.
Als Sie genug hatte, hob sie das Köpfchen und ich konnte sehen, wie sich wieder etwas Gegendruck aufbaute.
T. ging also mit ihr zum Flexarium, hielt ihre Hand rein, öffnete diese und Moritz sass einen Moment entspannt auf der Hand bevor er ganz ruhig auf den Ast hüpfte und dort dann sitzen blieb.
Nicht das kleinste ANzeichen von Fluchtgedanken. Ich war schwer beeindruckt!
Wenig später hüpfte Moritz zum Fenster, setzte sich dort auf den unteren Zweig und schlief erstmal eine Runde.
An der Schulter sieht man natürlich noch keine Veränderung - aber was mir heute Abend auffiel war, dass die Flügelspitzen als sie so da sass wieder fast auf einer Höhe waren.
Ich bin sehr gesapnnt, was die nächsten Tage an Veränderung bringen werden.
Als letzter Kandidat war Ebsi dran.
Ebsi fand die Idee alles andere als gut und da er sich seit dem letzten Mal deutlich besser und wendiger bewegt, war es äusserst schwierig, ihn überhaupt einzufangen.
Ich wollte ihn eigentlich vorsichtig in den Kecher laufen lassen - aber er hüpfte blitzschnell drüber hinweg - und landete direkt in T. s Hand
Ebsi war wirklich auf Krawall gebürstet und äußerst wehrhaft - er hat mehrfach versucht, T zu beissen.
Nach einer Weile liess sich aber auch er - zumindest kurz - auf die Therapie ein.
Immerhin machte er diesmal schon rund 5-10 Minuten mit - letztes Mal waren es ja keine 3 Minuten - dann hatte er genug und fing an zu strampeln - also öffnete T. die Hand, Ebsi hüpfte sofort runter in die Jagdwanne und eilte von dort in die Birkenzweige, wo er sich im Gebüsch versteckte und dann laut, klar und deutlich pfiff.
Was das zu bedeuten hat, weiss ich nicht.
Ängstlich wirkte er nicht und panisch auch nicht.
Ca eine Stunde später fand ich ihn schon wieder auf seinem Hochsitz vor und Abends kletterte er unten in den Zweigen rum.
Ansonsten sind mir heute bei Ebsi keine Veränderungen aufgefallen.
Auch hier wird es spannend, was die nächsten Tage bringen
Soweit zum heutigen Tag - ich bin sehr gesapnnt, was die vier jetzt daraus machen
