Grosse Teichpflege ...............
Die Helfer(innen) ausserhalb des Teiches quietschten zu diesem Zeitpunkt schon begeistert auf, weil der Teich plötzlich wieder "so gross" war. Doch noch gab es die eine, die grosse, die alles bedeckende Seerose, die mir richtig Sorgen machte. Zu Unrecht: Auch sie wurde problemlos auf etwa ein Drittel ihrer ursprünglichen Grösse gekappt. Dabei erwies es sich als sehr vorteilhaft, dass sie nur etwa 60 cm unter der Wasseroberfläche (direkt in den Verlegesand) gepflanzt war. Wer seine Seerose in der Tiefe des Teiches "versenkt" hat, muss in der stinkenden Plörre tauchen - und sieht nichts ! Ich konnte zwar auch nichts mehr sehen, behielt aber wenigstens den Kopf über "Wasser" ! Man geht am besten so vor: An den äussersten Stengeln der Seerosenblätter fährt man mit der Hand herunter und ertastet das Rhizom. Dann misst man ein ordentliches Stück (ca. 40 bis 50 cm) ab und hebt es mit beiden Händen etwas an, was anfangs schon einiges an Gezerre bedeutet. Mit einer Hand nimmt man dann die Eisensäge (die ich für die Vorarbeiten ganz bequem auf den Seerosenblättern hatte ablegen können) und sägt das Rhizom der Seerose durch. Eine Verletzung der Folie ist wegen der feinen Zahnung des Sägeblattes dabei nahezu ausgeschlossen, das Sägen geht recht geschmeidig und fast ohne Anstrengung vonstatten. Wenn man das Rhizom (oder besser alles, was sich an Pflanzenmaterial in den Weg stellt) durchtrennt hat, legt man die Säge wieder auf den Seerosenblättern ab und verfrachtet das Rhizomstück, das im Wasser ja nichts wiegt, an den Rand und aus dem Teich. Dann nimmt man sich ein nächstes Stück vor usw. Wenn die Seerose so tief gepflanzt ist, dass man nur tauchend an sie herankäme, muss man halt den Wasserspiegel absenken (das macht man dann ganz zu Anfang, weil dadurch auch die andern Arbeiten erleichtert werden), bis man herankommt. Ich bedaure allerdings zutiefst diejenigen, die ihre Seerose in Kies als Substrat gepflanzt haben. Mit der Eisensäge werden sie nicht weit kommen. Ihnen empfehle ich, das Rhizom zunächst einmal sehr weit frei zu zerren und dann mit einem Messer zu arbeiten. Vorsicht, es besteht erhebliche Verletzungsgefahr - nicht nur für die Folie ! Alles in allem war das Verkleinern der Seerose aber in weniger als einer halben Stunde erledigt, so dass ich kaum einen Grund sehe, eine Seerose - sofern sie nicht viel zu wüchsig ist - nicht auszupflanzen.
Alle abgeschnittenen Pflanzenreste wurden zunächst am Teichrand für einige Stunden abgelegt, damit Kriechendes und Krabbelndes wieder den Weg zurück in den Teich findet.....................
Der ist nett 
Schade