...das wird ja schon unheimlich

...ein weiterer echter Sommertag
Heute Morgen wurde ich von allen Vögeln sehnlichst erwartet und mit vielstimmigem Geschrei begrüsst.
Eigentlich bräuchte ich viel mehr Hände, um allen gleichzeitig als erstes was zu geben

Trixie klaut das Futtertier Schwalbi vor der
Nase weg und Aerö klaut es Sid - oder versucht es zumindest - aber Betty ist schneller
Gegen 10 Uhr traf dann meine Osteopathin ein
Als erstes war Feline dran:
Kaum hatte T. Feline in der Hand, entspannte sie total und schmiegte sich tief mit hellwachem, irgendwie erstaunten Blick in die Hand.
Vom ersten Moment an machte Feline alles mit und schien es zu geniessen - dabei sahen mache Bewegungen aus....ich mochte gar nicht hinschauen.....
Erst nach ca. einer knappen halben Stunde richtete Feline sich in der offenen Hand etwas auf und wurde "zappelig" - ein eindeutiges Zeichen, das es ihr reicht.
T. setzte sie also zurück ins Flexarium, wo die Kleine eine Weile saß, gähnte, die Augen halb geschlossen hatte und dann irgendwann begann den Kopf hin und her zu bewegen, mit den Flügeln zu flattern und ihr Gefieder zu putzen.
Wie immer ging dabei der Kopf nach links und sie drehte ihn weit rum zur rechten Schulter (also links herum fast 360 Grad).
Was da bereits auffiel: sie konnte den Schnabel dabei zum Gefieder runter bewegen und auch Druck aufbauen - also tatsächlich auch das Gefieder putzen, statt immer darüber in die Luft zu schnappen.
2 x sahen wir dann, dass sie den Kopf rechts herum zum Flügel bewegte und dort kurz putzte

Das war ihr aber selbst wohl so ungewohnt und "suspekt" (rechts rum ging ja absolut gar nicht zuvor), dass sie relativ schnell den Kopf wieder vorne hatte und es dann dochlieber links herum fortführte.
Ansonsten verbrachte sie den größten Teil des Tages schlafend ausgenommen das Stündchen nachmittags in der Voliere - dazu später mehr).
Ich bin sehr gespannt, was sich da die nächsten Tage entwickelt.
Morgen wird sie sicher heftig "Muskelkater" haben, denn ich kann mir gut vorstellen, dass durch die lange Blockade die Weichteile links verkürzt sind.
Betty ist ja bereits sehr scheu und sie mag es gar nicht angefasst oder gar festgehalten zu werden.
Ich "pflückte" sie vorsichtig vom "Fenster" und musste aufpassen, dass sie mir nicht wieder entwischt.
Als ich sie T. in die linke Hand setzte, deckte sie Betty zunächst mit der rechten hand locker zu, damit sie nicht gleich abhaut.
Es dauerte aber nicht einmal eine Minute, da entspannte sie genau wie Feline zuvor und T. konnte die rechte Hand weg nehmen und mit dieser "arbeiten".
Betty sass in der linken Hand und machte absolut alles mit, ohne auch nur den kleinsten Gegendruck aufzubauen.
Betty braucht edeutlich kürzer, bis sie anzeigte, dass es reicht.
T. nahm also die rechte Hand ganz weg und Betty sass noch einen Moment in ihrer linken hand, bevor sie gemütlich abhob und in die AUsflugklappe flog, wo sie sich zu den anderen setzte, gähnte und erstmal den Rest des Vormittags verschlief

Nachmittags flog sie mehrfach einige Runden in der Voliere.
Allerdings kann ich nicht sagen, ob und was sich da verändert hat - sie flog ja vorher schon sehr gut.
Auf jeden Fall hat sie es genossen und T. hat da eine vorhandene Blockade lösen können.
Trixie schaute erstmal zeimlich entsetzt, als ich sie aus dem Flexarium nahm und man kontne in T. s Hand sehen, dass sie anfangs sehr unter Spannung war.
Sie hatte zunächst sichtbar Stress.
T hielt sie nur in der hohlen Hand und ließ sie sich beruhigen.
Als sie dann anfing,mit der rechten hand zu arbeiten, war auch Trixie total entspannt und liess alles mit sich machen.
Mit halb geschlossenen Augen sass sie da und machte alles mit

Wohl gemerkt: die Vögel werden nicht fest gehalten - sie können jederzeit weg.
Sie brauchte ungefähr so lange, wie Betty, bevor sie sich entschied, abzuheben und durchs Zimmer zu
fliegen.
Sie landete am Spatzenflexarium, da sie wie sonst auch, keine Höhe machen konnte.
Ich holte sie dort ab und setzte sie ins Flexarium, wo sie sich etnspannt unter die Wärmelampe began, herzhaft gähnte und dann ein langes Nickerchen einläutete
Schwalbi war noch deutlich hektischer als Trixie, als ich ihn holte.
Auch er brauchte eine Weile, bis er Vertrauen in die Situation hatte und anfing, zu entspannen.
Allerdings reichte es Schwalbi nach deutlich kürzerer Zeit, als Trixie und Betty.
Und genau, wie alle anderen zuvor begab er sich gähnend zu seinem Schlafplatz und hielt ein Nickerchen
Bei den drei "Hängeflügeln" (Betty, Trixie und Schwalbi) war optisch erstmal keine Veränderung zu sehen - was ich aber auch nicht erwartet habe.
Eher am Verhalten konnte man sehen, dass da etwas wirkt

Die Veränderungen werden so, wie ich es aus der Vergangenheit kenne, erst in den nächsten Tagen schrittweise sichtbar.
Aerö verhielt sich ähnlich, wie Betty. Hier ging es ja nicht um ein Flügelproblem, sie fliegt super - und das trotz der abgeschnürten Schwungfedern, bei ihr geht es um das funktionslose Beinchen, welches von dem Pferdehaar am Sprunggelenk abgeschnürt war.
Da das Bein nicht abgestorben ist, habe ich die Hoffnung, dass sich da noch was regeneriert und auch das steife Sprunggelenk wieder beweglich wird.
Sie flog ebenso wie Betty als es ihr reichte zurück aufs Ausflugbrett, um eine Runde zu schlafen
Dann hüpfte Karlchen, der bei ihrem Sohn auf dem Finger sass und sich füttern ließ, auf den Schoß

Und als T. ihn in die Hand nahm und ihm Therapie anbot, machte er sofort intensiv mit.
Auch er hatte Blockaden und er schien die Behandlung zu genießen.
Seine Müdigkeit kam verzögert: er hat fast den gesamten Nachmittag komplett verschlafen, was für Karlchen wirklich sehr ungewöhnlich ist.
Als ich mich nach Fussel umschaute, schaute T. ins Flexarium und beobachtete Fips, den sie ja schon 2 x behandelt hatte.
Und dann geschah etwas wirklich faszinierendes:
Fips kam zur Frontseite ( und das, wo er sonst wieder so scheu geworden ist) und hüpfte T. direkt in die Hand

T. behandelte ihn gar nicht so lange - aber diese kurze Zeit versenkte Fips sich sichtbar in die Situation und machte hochkonzentriert mit.
Irgendwie konnte ich sehen, dass er es schon kennt

.
Als er genug hatte, hüpfte er T. aus der Hand und flog zu Boden.
Und dort lief er an deer glatten Wand entlang, ohne umzukippen!
Normalerweise braucht er immer etwasd, wo er sich mit dem rechten bein festhalten kann, dmit er nicht umfällt.
Hier musste er sich nur noch etwas anlehnen, um die Balance zu halten

Nachdem wir ihn dann zurück ins Flexarium gesetzt hatten, zog er in seine Schlafecke, plusterte sich auf und verfiel in einen richtig tiefen Schlaf.
Ich hatte in der Zwischenzeit Fussel in das kleine Transportflexarium getrieben udn dieses mit einem handtuch abgedeckt.
Mir war klar, dass es schwierig werden würde mit Fussel, da er so unendlich scheu und hektisch ist.
Als ich ih aus dem Flexarium holen wollte, biß er mich heftig und schrie, als ob ich ih aufessen will.
Als T. ihn übernahm - dasselbe bei ihr.
Auch ihn nahm sie erstmal nur in die hohle Hand und weil Fussel so extrem übersensibel mit panik auf absolut jede kleinste Bewegung reagierte, legte ich ein kleines Handtuch locker über T. S Hände.
Womit ich bei Fussel nicht wirklich gerechnet hatte geschah: auch er beruhigte sich und entspannte

T. kontne ihn während der Behandlung in der offenen Hand halten, ohne dass er flüchtete.
Als es ihm genug war, hielt T. ihn tief runter über dem Boden.
Fussel hüpfte locker von der Hand (ohne auf den Rücken zu fallen und ohne in Panik auszubrechen) und lief flüssig zu den Birkenzweigen, wo er im tiefen Laub verschwand - und sich eine ganze Weile nicht mehr zeigte: vermutlich tat er, was alle taten: Schlafen.
Nun waren die Vögel, die definitiv eine Blockade hatten durch.
Ich bat T., auch den anderen noch mal Behandlung anzubieten.
Sie nahm
Mecki in die Hand und Mecki turnte da fröhlich rum - T. konnte auch nichts fühlen - Mecki geht es gut - und sie war nicht interessiert an einer Behandlung.
Auch Sid saß bei T. in der Hand und schien sich zu fragen, was sie da soll

T. meinte - die Kleine hat nichts - außer zu kurze Schwungfedern......
Moritz widerum ließ sich fast sofort, als sie in T. S Hand sass auf die Therapie ein.
Allerdings war da nur wenig und es dauerte nur wenige Minuten, bis Moritz sich erhob und ind ie AUsflugklappe flog, wo sie erstmal über das Futter herfiel.
Für mich war sehr faszinierend, zu sehen wie unterschiedlich die Vögel, die es brauchten und die Vögel, die es nicht brauchten, sich verhielten.
Bisher habe ich ja T. immer nur Vögel vorgestellt, von denen ich definitiv wusste, dass sie es brauchen.
Es ist tatsächlich so, dass man absolut jedem Vogel, sobald er in T´s Hand sitzt ansehen kann, ob er es braucht oder nicht - ob er eine Blockade hat oder nicht.
ich war mal wieder schwer beeindruckt
Nachdem alle Vögel durch waren, verließen wir ein Vogelzimmer voller schlafender Vögel und gingen erst mal einen Kaffee trinken, den wir uns verdient haben

Als T. dann etwa eine Stunde später weggefahren war, bin ich zurück ins Vogelzimmer gegangen, um erstmal zu füttern und dann grundrein zu machen.
Alle Vögel ausgenommen Fips hatten einen Bärenhunger.
Fips war immer noch im Tiefschaf - manchmal musste ich 2 x hinschauen um mich zu versichern, dass er noch lebt
Da wir so traumhaftes Wetter hatten, habe ich mich entschieden, alle Vögel (außer Mecki) raus in die Voliere zu bringen.
Zum einen hatten sie so direktes Tageslicht/Sonne und zum anderen würde ich sie durch meine Putzerei im Vogelzimmer nicht stressen.
Für Fips und Karlchen stellte ich erstmal das Oberteil eines Kleintierkäfigs raus, damit sie einen begrenzten Raum hatte: für Karlchen, damit er die Orientierung nicht verliert, für Fips, weil ich ihn, wen er sich irgendwo verkrochen hätte, in dem "Dschunge" niemals wieder gefunden hätte.
Die Rauchschwalben bracht eich mit dem Transportflexarium raus und setzte sie unten auf den kleinen Stamm.
Fips undkarlchen hockten sich sofort draussen hin und schliefen weiter

Karlchen wurde nacch einer Weile wach und erkundete den Untergrund (
Gräser und Kräuter).
Fips rührte sich nicht - er war wirklich erschöpft.
Darum brachte ich ihn wieder rein und setzte ihn im Schwalbenflexarium unter das Rotlicht, wo er sich flach auf die linke Seite legte und das Rotlicht volle Breitseite auf die rechte Seite scheinen ließ.
Erst gegen Abend, als er schon längst wieder im Spatzenflexarium saß, wachte er auf, ging ausgiebig essen und trinken und knabberte dann an den frischen Wildkräutern.
Die Rauchschwalben waren erstmal total "geschockt" schossen bei jeder kleinsten Bewegung flüchtend weg. (ausgenommen Feline, weil sie ja keine Bewegungen sah).
Es dauerte etwa 20 Minuten, bis die 3 anfingen, die Situation interessant zu finden und weitre rund 15 inuten, bis sie anktiv anfingen sich von Sitzplatz zu Sitzplatz zu bewegen.
Trixie begann relativ früh, sich auch mit den Schwalben am Himmel zu unterhalten.
Schwalbi dagegen verhält sich mehr wie Moritz: er schaut sich eher alles still aus der Distanz an - wirkt aber in keiner Weise verunsichert.
Feline ist einige Male - dem Gehör folgend - zwischen Trixie und Schwalbi hin und hergeflogen.
Betty ist einige Male geflogen, machte aber keine ANzeichen, unbedingt raus zu wollen.
Aber heute habe ich auch keine Mehlschwalben über dem Hof gesehen oder gehört.
Ich glaube, den Nachmittag draussen haben sie alle sehr genossen und ich werde, solange das Wetter mitspielt, die 3 tagsüber jetzt immer erst mal raus setzen.
So, dass war jetzt irre lang - sorry.
Fotos gibt es hier jetzt zum Schluss:
sorry, falls da viele Tipfehler drinnen sind.
Mir fallen die AUgen zu - ich muss ins Bett und werde darum nicht den ganzen Text noch mal Korrektur lesen und in Ordnung bringen .......
Gute Nacht