Hallo Ingo,
hier mal mein 'Senf' bzw. meine Erfahrungen bezüglich Schwebalgen.
Ich hatte da schon mal vor Jahren in einem anderen Thread dazu was geschrieben, den finde ich aber nicht mehr.
Das bezieht sich noch auf meine alte gewachsene und eher provisorische Fileranlage.
Das war damals ein Spaltfilter am Anfang, dann ein Biotec10 (mit UVC) mit Grob und Feinschwämmen, danach etwas Kaldnes, eine Japanmatte und ein paar kleinen Filterpatronen am Ende.
Ich hatte dann irgendwann mal die groben auch durch Feinschwämme ersetzt.
Irgendwann ist mal die UVC ausgefallen (Hardwaredefekt, ich glaube da war damals was mit dem Vorschaltgerät). Das, ist mir erst aufgefallen, nachdem der Teich immer grüner und grüner geworden ist.
Ich hab dann nach der UVC geschaut, und dann ist aufgefallen, dass die nicht mehr ging.
Nachdem die wieder lief hat es ein paar Tage gedauert bis wieder alles klar war.
Die Reinigung meiner Filterschwämme:
Irgendwann (so nach ca. drei bis vier Tagen) ist durch die Filterschwämme nichts mehr durchgegangen und ich habe die dann in mühsamer Handarbeit gereinigt.
Also mit einen
Wasserschlauch erst mal abgespritzt und (kräftig) ausgedrückt bis nach mehrmaligen Durchgang praktisch keine 'grüne Soße' mehr raus kam.
Der Rasen an der Stelle an der ich die Schwämme ausgewaschen habe war übrigens der schönste Rasen weit und breit

.
Was mir auch noch aufgefallen ist, falls ich mal längere Zeit die Filterschwämme nicht ausgewaschen hatte, kam es vor, dass die tatsächlich das Wasser wieder leichter durch ließen. Da sind tatsächlich praktisch keine ('verklumpten') Schwebalgen mehr in dem Filterschwamm mehr zurückgehalten worden.
Warum das so war kann ich nicht sagen. Vielleicht hat sich dann ein Biofilm aufgebaut, dass die kleinen Kammern im Filterschwamm alle so zu waren, dass sich die Schwebalgen dort nicht mehr verfangen konnten.
Kräftiges Auswaschen und Ausdrücken der Filterschwämme hat das dann wieder beseitigt.
Weil vielleicht auch einige den Effekt des 'Verklumpens' von Schwebalgen in Zweifel ziehen. Ich hatte dann auch mal das grüne Teichwasser (obwohl die UVC intakt war) mal in
einen Eimer gefüllt, und eine Weile ruhig stehen lassen. Das Wasser hat sich tatsächlich geklärt und die Schwebalgen hatten sich am Boden angesammelt.
Meine Gedanken zu Kies:
Zu Kies gibt es ja in diesem Forum unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen.
Als Bodengrund würde ich Kies auch nicht nehmen oder empfehlen. Aber am Ufer sehe ich da eigentlich keine Problem damit.
Irgendwo sollen und müssen die Pflanzen ja wurzeln. Anfangs hatte ich im Ufergraben unter dem Kies Lehmerde. Das habe ich dann nach ein paar Jahren ausgetauscht.
Ist jetzt alles Kies. Falls die Pflanzen (mit Wurzeln) mal ausgedünnt werden müssen ist das mit Kies als Substrat zwar auch noch eine anstrengende Arbeit, aber deutlich leichter als mit Lehmerde.
Und ich denke von deinem Uferbereich (zumindest vom Kies) geht kein Problem aus.
Wenn ich mich recht entsinne war irgendwo was von Bodenfilter geschrieben.
Kann ich aus meiner Erfahrung nur empfehlen. Gerade auch (zumindest aus meiner Sicht und Erfahrung) auch bei
Koi-Haltung.
Der läuft jetzt seit einigen Jahren ohne weitere Pflege (die
Rohrkolben werden halt im Herbst zurückgeschnitten).
Beim Einsatz von Kies wird ja immer wieder argumentiert, dass, wenn man da mal aufgräbt, ein ziemlicher Gestank wäre, und das kann ja nicht gut sein.
Ja und...
In so einem Bodenfilter gibt es die unterschiedlichsten Bakterien, die die unterschiedlichsten Aufgaben wahrnehmen.
Wir wissen ja auch vom Menschen dass eine vielfältige und ausgeglichene (was immer da auch heißt) Darmflora der Gesundheit des Menschen dient.
Und wenn man da mal daran riecht...
Und das befindet sich auch noch
in unserem Körper....
Servus
Robert