Blaue Seerose

Hallo Brigitte,
hier mal eine Seerosenblüte aus dem Veregneten Münsterland..


Auf dem 2ten Bild siehst du, das Becken, indem ich meine Seerosen halte..
Darin Blühen sogar die Wasserhyazinthen

N. Auguist Koch



ps: habe noch bessere Bilder auf der Digicam, müssen aber erst runtergeladen werden...
 
Hallo Brigitte,
hier mal eine Seerosenblüte aus dem Veregneten Münsterland..


N. August Koch



ps: habe noch bessere Bilder auf der Digicam, müssen aber erst runtergeladen werden...
 
Hallo Brigitte,

vielleicht noch zum Trost: Die von mir in diesem Jahr neu eingesetzten Lotos haben Blätter getrieben und keine einzige Blüte. Die beiden alten Lotospflanzen, die ich im Frühjahr umgetopft und nur einige Rhizomstücke genommen hatte, zeigten ein unterschiedliches Verhalten: Einer hat im Kübel (im Teich) geblüht, der andere (alba grandiflora) hat bis zu 7 Meter (!!) lange Triebe aus dem Kübel heraus gebildet, an denen sich alle ca. 70 cm eine Pflanze gebildet hat. Nur diese haben dann wunderschön geblüht, wobei jetzt die Schere eingegriffen hat, damit nicht der gesamte Teich okkupiert wird.

Weiter: Die tropischen Seerosen, die ich im frostfreien Gewächshaus überwintert hatte, habe ich damit umgebracht (nachdem die das - erheblich kältere - Jahr zuvor dort prima überlebt hatten). Die Kindel einer der Tropischen (wohl daubenyana) haben allerdings ganz prima in flachen und tiefen Teichzonen überlebt, blühen wie verrückt und haben wohl beschlossen, auch ihrerseits die neue Welt zu erobern. Im kommenden Jahr also: Schere.

Ich behaupte nicht, grössere Ahnung von tropischen Seerosen und Lotos zu haben (die gedeihen hier ganz einfach prima), verlässliche Regeln wollen sich mir aber auch noch nicht erschliessen.

@ Stefan und Werner

Um nicht wieder unschuldige Opfer zu beklagen, möchte ich die tropischen Seerosen in diesem Jahr im ca. 9 Grad kalten Keller überwintern, habe aber ein ziemlich ungutes Gefühl dabei. Wie mache ich das ? Einfach einen grossen Topf mit feuchtem Sand nehmen, da hinein die Seerosen setzen (restliche Blätter abschneiden oder warten, bis alle weg sind - das wird bei mir Januar !?) und locker (oder mit Folie, evt. durchlöchert ?) abdecken ?? Nicht austrocknen lassen ist schon klar. Danke für die Hilfe !

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Stefan,

meine namenlosen sind Direktimporte aus Bangkok und Bali. Ich habe sie dort auf dem Blumenmarkt gekauft, weil mir die Töpfe vor den Häusern mit den blühenden blauen Seeerosen so gefielen. Zuerst hielt ich jede einzeln in grossen glasierten Töpfen.

Im letzten Frühjahr habe ich ein flaches (43cm) rundes Springbrunnenbecken mit 2m Durchmesser an Stelle des kleinen Fertigteichs eingegraben. Das gibt den tropischen Seerosen mehr Platz und das schwarze Becken erwärmt sich recht schnell. (Ich habe so eine Badeente mit Thermometer im Teich zur Kontrolle.)

Ich überwintere die Seerosen in einem Anlehngewächshaus, das ich mit einem elektrischen Frostwächter konstant auf 5° halte, wenn die Sonne scheint wird es darin wärmer, aber das Lüftungsfenster öffnet automatisch ab 10°, so dass es nicht zu heiss wird, wegen der anderen Pflanzen.

In einen grossen schwarzen Mörtelkübel (90 l) vom Bauhandel mit der gleichen Höhe wie der Teich, stelle ich die Töpfe mit den Seerosen sobald das Wasser draussen längere Zeit unter 20° bleibt, was meistens im Oktober der Fall ist. Drei Aquarienheizstäbe im Wasser halten die Temperatur konstant bei 20°. Die Seerosen hören dann irgenwann auf zu blühen und auch die Blätter werden merklich kleiner, alles was abstirbt nehme ich regelmässig weg, das Wasser bleibt erstaunlich klar und was verdunstet fülle ich mit temperiertem Wasser nach.

Diese Ueberwinteungsmethode funktioniert schon seit 1998.

In diesem Frühjahr hatte ich dann unmengen von Knollen in allen möglichen Grössen. Die jeweils grösste habe ich frisch eingetopft und die anderen habe ich verschenkt.

Eine der Seerosen ist vivipar, sie hat unzählige kleine Pflänzchen gemacht. Ich habe sie abgenommen und in Yoghourtbecher verpflanzt und dann habe ich sie auch verschenkt und sie haben sogar schon diesen Sommer geblüht.

Ich habe nur einen winzigen Garten, da muss ich mich aufs wesentliche beschränken.

Brigitte
 
Schönen guten Abend!

Auch ich habe mir dieses Jahr die George T. Moore bestellt (recht spät) und sie hat verständlicher Weise nicht geblüht (ist auch nicht schlimm, war einfach zu kalt usw.). Nur mein Problem ist im Moment, wie ich diese am schlausten überwintere. Es soll in den kommenden Nächten den ersten leichten Bodenfrost geben (das ist wirklich früh!) und ich habe Bedenken, dass die Pflanze ein Knolle bildet und sich zurück zieht.
(Eine Knolle habe ich noch. Diese war noch an der Seerose als ich sie bekam. Mittlerweile treibt sie bei mir aus.)
Daher habe ich heute die Moore ausm Teich genommen und in einen 90L Mörtelkübel umgesetzt. Sie steht jetzt bei mir im Dachboden bei im Moment noch konstanten 22°C (im Winter bis 24°C) und starker Sonneneinstrahlung. Nun meine Frage, ob das überhaupt sinnvoll ist. Wie ich hier lese überwintert jeder seine Tropischen ein wenig anders. Für mich ist es der erste Winter. Soll ich das einfach mal so versuchen oder kann man jetzt schon sagen, dass das in die Hose geht?

Gruß Björn

P.S.: Ich hoffe ich missbrauche den Thread nicht, aber ich dachte es passt hier ganz gut.

EDIT: @ Brigitte

Gleicher Fehler bei mir! :?
 
Hallo Stefan und Nestor,

es gibt wirklich mehr als eine Möglichkeit um tropische Seerosen zu überwintern. Brigitte hat eigentlich eine riskante Variante gewählt, aber da sie bei ihr gut funktioniert, ist es am besten sie bleibt dabei.

Die Grundsatzentscheidung bei der Überwinterung lautet: 'grün' oder als Knolle überwintern?

Wenn man sich für 'Knolle' entscheidet, hat man wenig Arbeit im Winter. Voraussetzung ist, dass die Knolle wirklich ausgereift und hart ist. Sobald das Wasser wirklich kalt wird (konstant unter 15 ° C), nimmt man die Pflanze aus dem Topf, schneidet alle verbliebenen Blätter und Stiele ab, und lagert die Knolle in feuchtem (nicht nassem!) Sand in einem luftdicht verschliessbaren Behältnis. Ich habe erfolgreich Alete-Gläser und Ziplock-Beutel dafür verwendet. Die Knollen brauchen im Winter keinerlei Licht, die Raumtemperatur sollte idealerweise zwischen 8 - 10 ° C liegen, es werden aber Abweichungen nach unten bis 5 ° und nach oben bis 20 ° toleriert. Ab und zu mal nachschauen ob sich kein Schimmel gebildet hat oder ob die Pflanze austreibt. Austreibende Knollen setze ich ins Aquarium und pflege sie dort weiter. Da der Austrieb meistens erst im Februar erfolgt, ist das kein großes Problem mehr.

Wenn man sich für 'grün' entscheidet, dann hat man wesentlich mehr Pflegeaufwand. Die minimalen Lebensbedingungen für die Pflanze müssen gegeben sein, das sind in diesem Fall Temperatur und Licht. Eigentlich soll man tropische Seerosen nicht unter 15 ° C halten - sie halten aber deutlich niedrigere Temperaturen aus, ich würde das Minimum bei 5 ° C setzen. Wie lange eine Pflanze die niedrigen Temperaturen toleriert, hängt von der Sorte und wohl auch vom Individuum ab. Nicht ausreizen, denn je kürzer die Extremphase ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanze sie übersteht. Licht ist der Faktor, den man am leichtesten steuern kann. Die Tageslänge in den Tropen ist rund 12 Stunden. So viel sollte man den Seerosen im Winter dann auch bieten, z.B. mit einer Pflanzenleuchte.

Der Dachboden scheint mir mit seiner Temperatur ein guter Überwinterungsort zu sein, vorausgesetzt das Licht ist in ausreichender Menge vorhanden.
In Südfrankreich würde ich versuchen die Überwinterung im Haus so kurz wie möglich zu halten. Wahrscheinlich sind es ja nur einige Wochen im Winter, die wirklich kritisch sind für die Pflanzen. Wenn Du also nicht die Knollenmethode machen willst, dann halte die Pflanzen im Gewächshaus und hole sie in der kältesten Jahreszeit ins Haus. Zurückgeschnitten hat selbst eine große Seerose für einige Wochen in einem Aquarium Platz. Da drin hat sie genügend Licht und die Temperatur kannst Du genau steuern. Nicht zu warm halten, sonst kannst Du sie danach nicht mehr ins Gewächshaus bringen.

Werner
 
Hallo zusammen,
ich überwintere auch per Knolle,und ich kann sagen, dass geht echt gut!

Nachdem ich es auch mal in Kies und Blähton versucht habe und dabei 2 Knollen verloren habe, nehme ich nurnoch Sand, aber Versuch macht Kluch :cry:

Wichtig ist wirklich, dass die Knollen nur feucht und nicht nass überwintert werden!!!

Dieses Jahr will ich mal evrsuchen eine kleine Seerose im Aq zu überwintern..
 
Hallo Werner :)

Vorab ich schreibe den Beitrag gerade nochmal neu. Irgendwas stimmt mit dem Forum nicht. Meine Antwort war leider weg: "Invalid season"

- Was brauche ich für Pflanzenleuchten (keine Ahnung davon)? Besteht ansonsten die Gefahr, dass die Seerose eingeht oder "nur" kümmert?

- Soll man die Seerose in dieser Zeit düngen?

Wie treibe ich eigentlich die Knolle richtig aus? Meine liegt in einem kleinen Einweck-Glas mit etwas Lehm. Bisher hat sie ein Blatt ausgetrieben und ein Zweites ist unterwegs. Ab wann kann ich denn den Winzling entfernen und extra weiterpflegen?

Hoffe ich hab dir nun keine Löcher in den Bauch gefragt, aber ich möchte die Seerose doch heil durch den Winter bringen.

Gruß Björn :)
 
Hallo Werner, hallo Stefan,

entschuldigt bitte die späte Rückmeldung, aber die böse Angina hatte mich ausser Gefecht gesetzt. Nun, ich will es doch einmal mit der Überwinterung als Knolle probieren - vielleicht gibt es ja neuen Umsatz :D . Wirklich, bei den hier üblichen Wintern ist man hin- und hergerissen, aber einmal ist mir die grÜune Überwinterung ja schon schiefgegangen. Und die "Neuen" haben sich so wunderbar entwickelt...

Danke nochmals und beste Grüsse
Stefan
 
Ich hoffe diesmal funktioniert es wieder, nach all den "Ran into problems sending Mail".

Meine letzte Frage ist da irgendwie untergegangen.

Die N. immutabilis hat sich nicht mehr zum wachsen entschlossen seit sie hier im Juli ankam, sie fiel offenbar in den vorzeitigen Winterschlaf. Die Knolle ist Kumquatgross und wie gesagt hat sie einige 1cm grosse Blättchen. Bis jetzt ist sie in einem Wassertopf mit Heizstab 30° und steht vollsonnig, :D , ca 3-5cm unter der Wasseroberfläche.

Da sie eine Australierin ist braucht sie mehr Wärme als die anderen, habe ich gelernt.
Wie soll ich sie überwintern?

1. Im warmen Zimmer, am Fenster, mit 12 Stunden Zusatzlicht von oben und einem Heizstab im Wasser von unten?

2. Ausgegraben, in Permanganlösung gebadet, in einem Zipplocksack in der Gemüseschublade (9°) des Kühlschranks?

3. Oder wie?

Wenn sich das Wetter nicht noch einmal erholt, werde ich dieses Jahr meine Südländer früher einwintern müssen.

Brigitte
 

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