Denitrifikation im Filter, graue Theorie oder machbar?

AW: Denitrifikation im Filter, graue Theorie oder machbar?

Hallo,

jetzt noch mal bin zu schnell auf die Antworttaste gekommen...:oops:

@ Norbert,

ich möchte noch einmal betonen, das ich in meinen Teich nie und nimmer einen Denifilter bauen werde...warum?

Weil ich jede Menge Bündel Unterwasserpflanzen im Teich habe, eine relativ große Sumpfzone eingesetzt habe, einen Pflanzenfilter habe, und glücklich darüber bin eine Grunwasserquelle neben den Teich zu haben die mir sage und schreibe bis zu500ltr. Wasser in der Stunde spendet, mit einem sehr geringen Nitratwert (immer unter 1,0mg/ltr.) GH 5, KH4, pH 7,1 und Phosphat kaum nachweißbar, mit dem ich sehr kostengünstig Wasserwechsel mache, aber nie mehr als 10%, meißtens fülle ich eh nur den Wasserverlust auf.
Dazu noch ein Spaltsieb für die großen Sachen...;) , und eine Oa.e Kiste für die Nitrifikation.

Ich habe diesen Threat nur eröffnet um über die Möglichkeit zu diskutieren, ob ein Nitratabbau im Filter möglich ist, wenn ja haben wir dann vielleicht den ein oder anderen geholfen.
Interessant ist das sicherlich für die Koifreunde hier im Forum, speziell für die Innenhälterung.

ich habe es mir angetan, und deinen Link wirklich aufmerksam durchgelesen...;)
also diese Seiten sind meiner Meinung nach ...:oki
die Nitrifikation und die Denitrifikation sind top beschrieben.
Ich finde selbst die nicht so interessierten zu diesen Thema sollten sich wirklich bis zur Seite mit der Wodkaflasche vorkämpfen...;)

Sehr gut ist auch die Nitratatmung beschrieben, wir in der Kläranlage sprechen immer vom Nitratknacken...:)

Also der Link wäre ja dann wohl, oder ist auch die Lösung unseres Themas,
wenn so ein Filter nicht so große Gefahren in sich versteckt hätte.
Ich kann mir sehr gut vorstellen das der Filter funzt, das er vielleicht noch kein Verkaufsrenner ist versuche ich nach meiner Meinung zu beschreiben.

Was ist wenn aus der Nitratatmung die Sulfatatmung wird, man läuft doch sehr schnell in Gefahr irgentwelche Kohlenstoffqellen in den Filter zu bekommen...und dann riechts schnell nach faulen Eiern.

Eine andere Gefahr das genaue Dosieren von Durchströmung und Wodkazugabe.

Eine Redoxsonde würde ich sicherlich trauen, ohne Probleme, solange sie funktioniert.
Wenn bei einer Kläranlage nach längerem Ausfall der Sonde schon ein erheblich veränderter Wasserwert zu spüren ist, wie mag es dann in einem Teich oder noch schlimmer in einen Aquarium ausgehen!?

Naja einen Trost hat man dabei, die Wodkaflasche steht nicht weit...:( ;)

Ich sage mal wer sich zutraut so einen Filter zu bauen, und (aber) vor allem zu bedienen, dann wäre das was zumindest für eine Innenhälterung.

Zu deiner Frage wegen der Stärke der Sandschicht.

Wenn es gelingen würde den Sand mit einer geringen Strömung zu durchfliessen könnte es funktionieren, kann ich aber nicht bestätigen. (nur ein Gedanke dazu)
Eine Gefahr läuft dabei noch, nämlich wie oben beschrieben, wenns zur Sulfatatmung kommt.

@ Annett,

Wegen den Grundwasser,
ich denke mal entscheident ist nicht die Tiefe sondern die Schichten die das Wasser durchläuft.
Das Beispiel der Quelle in unseren Grundstück ist doch denke ich ein guter Beweiß dafür das es irgentwie funktionieren muss.
Frage mich aber bitte nicht wieso und warum, das kann ich nicht beantworten.
Ich könnte vielleicht googeln und hier eine Seite reinknallen die ich selber nicht verstehe, aber das ist nicht meine Art.

Zur Frage nach dem Sauerstoffgehalt nach dem Filterdurchlauf, kann ich persönlich schlecht Auskunft geben, ich kann in ja mal messnen, aber ob das was bei meiner Oa.e Kiste bringt?
Wäre schön wenn das mal jemand hier einstellen könnte der einen großen Biologischen-Filter betreibt.
Zur Frage der Durchfussmenge,
ich denke das wäre das kleinere Problem, wenn es H.J.Krause in seinen Buch beschreibt das es in einen Aq. Filter funktioniert wieso sollte es dann nicht in einen mit Sicherheit größeren Teichfilter nicht gelingen.
Wie lange es sein muß kann ich dir leider nicht beantworten.

Zu deinen Sclhußsatz muß ich sagen, da hast du wahrscheinlich den Nagel auf den Kopf getroffen, das geht nur mit einer Redoxsonde die den Nitratabbau steuern müßte, zu diesen Thema habe ich ja oben schon geschrieben.

@ Uwe,

stimmt ein naturnaher Teich ist sein eigener, und bester Filter.

Eins möchte ich noch zum Thema nachlegen, ich bin bestimmt nicht ein Klärwek***perte, und wenn man meine Beiträge hier im Forum liest immer zurückhaltend, und versuche wie die meißten User hier in diesen sehr fachlichen Forum informativ, fragend und nie provozierend zu schreiben.
Und wenns mal nicht so sachlich sondern lustig wird ist es noch schöner.
 
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Hallo Jochen,

na dann bleibst dabei: Nitratfilter (Wodkafilter) für IH oder Aquarium, wenn man es unbedingt möchte. (Mir persönlich wäre es zuviel Aufwand und die Gefahr der Fischvergiftung zu hoch.)
Für den Teich wirds nur mit viel technischem Schnickschnack dauerhaft laufen... Also sag ich mal: doch lieber einen gut bestückten Pflanzenfilter/Pflanzenzone am/im Teich.
Die brauchen auch keine täglichen Streicheleinheiten, äh Fütterung mit Wodka. :lach

Aber interessant ist das Thema allemal - sieht man doch, dass es auch ohne Pflanzen funktionieren kann. :cool:
:danke
 
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Hallo,

Annett schrieb:
... Also sag ich mal: doch lieber einen gut bestückten Pflanzenfilter/Pflanzenzone am/im Teich.

Kurz dazu,

und dabei, nicht vergessen, immer schön ausmisten, sonst funktionierts selbst mit den Nachbarn ähhhhhhh Pflanzenfilter nicht, wenn die "herausgezogenen" Nährstoffe wieder als Kompost im Teich landen.,,;)
 
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Hallo

Ich hatte 2006 einen Eigenbau Säule zum Testen angeschlossen.
Die war mit Siporax gefüllt und würde mit manuel mit Wodka gefüttert.

Das Siporax war schon besiedelt mit Bakies da ich es vom Rheinfilter entnommen habe.

Nach drei Monaten nach defekter Umwälzpumpe des Nitratfilters habe ich alles wieder abgebaut.

Ergebnis war gleich unzureichen.
Mein Vermutung war des mein Zulauf der Eheim Pumpe doch sich immer wieder veränderte.Regelung mit Kugelhähne.

Habe noch eine Dosierpumpe damit werde ich mal im Sommer Versuchen.
Damit gehts genau und die Bringt auch mehr Druck .

Zu den Eckdaten ca.35 Liter Siporax mit 250ml Durchfluss in der Minute.
Wodka würde Manuel zugeführ aber wieviel weis ich momentan nicht mehr.
Müsste ich in den Unterlagen nachschlagen von mir.
 
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Hallo,

Lest euch das Thema mal durch denke unter dem Punkt:

Warum ein Bodenfilter mehr kann.


Sollte ihr fündig werden.

Bitte den Bodenfilter nicht mit einen Pflanzenfilter vergleichen, dass ist so als ob man einen Porsche mit einer Ente vergleicht oder einen Koi mit einen Goldfisch.

Gruß
Torsten
 
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hallo
melde mich morgen mal zu diesem thema....
hab da auch was ...

gruß
jürgen
 
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hy zusammen,

da mich pers. dieses thema sehr interessiert, möchte auch ich mal hier mal meine bisherigen erkentnisse kurz anreißen.

kurz mal zu thorsten:

ganz so groß sehe ich die unterschiede zwischen pflanzenfilter und bodenfilter dann doch nicht - da sie sich im aufbau doch sehr ähneln ....... natürlich nicht zu verwechseln mit einem kleinen separaten teich in dem ein paar pflanzen mehr wachsen.


Grundsätzliches:

in meinen augen wird in den meißten fisch/koiteichen ein grundsätzlicher fehler gemacht ................ nitrifikationsfläche in unmengen - daß ja dem überbesatz an fischen nix passiert und sich kein NITRIT nachweißen lässt.

schließlich hat man ja (fast) immer viel zu viel fische, schließlich sollen sie ja recht schnell groß werden, schließlich donnert man dazu auch unmengen an hochwertigen futtersorten rein.:kotz

ergo

muß man auch jede menge fischausscheidungen und futterzusatzstoffe und verrottungsprodukte fischungefährlich umwandeln.

vergessen wird oft, daß man bei dieser methode auch als endprodukt unmengen NITRAT in den teich pumpt, und die phosphate bei der nitrifikation eh fast unbeachtet durchlaufen.

so was haben wir jetzt - ein wasser was fischungefährlich ist aber sämtlichen unerwünschten begleiterscheinungen tür und tor öffnet.

und genau hier sind wir an dem punkt angelangt wo ich nicht mehr verstehe, warum hier die meißten aufhören ihr wasser aufzubereiten ......... für zig tausende teichtechnik am laufen (ich rede jetzt wohl mehr von hochwertigen koiteichen) aber auf halbem weg aufhören :kopfkratz :kopfkratz


so das war mal mein vorwort :beeten
 
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hy jochen,

zuerst - wodkafilter :D klar funktioniert ........ beim 50l aquarium - für mich undiskutabel.

gleiches vermutlich bei der beschriebenen methode des Dr. ...... mit seinem langsamduchlauf des filters und MÖGLICHER DENITRIFIKATION.

sorry - quatsch (meine pers. meinung)

......... erst baue ich langwierig ein nitrifikationszentrum für meine bakies auf und freue mich wenn genügend vorhanden sind, um meinen anfallenden müll umzusetzen und dann versuche ich sie, nur um möglicherweise einwenig NITRAT abzubauen, an den rand ihres lebens zu führen und dabei ein paar millionen über den jordan zu schicken, indem ich ihre lebensgrundlage auf ein bedenkliches minimum zu reduzieren versuche ......... nö, nicht wirklich oder ???????

ok , ich glaube gelesen zu haben, daß die meißten bakies von nitrifikanten zu denitrifikanten umstellen können - aber bei jedem wechsel bleibt wohkl ein teil der gesamtleistungsfähigkeit der anlage auf der strecke und benötigt einen angemessene zeit sich wieder aufzubauen.

soweit mal zu meinem theoretischen geschwätz, jetzt gehen wir aber aufs wesentliche über - und zwar zur praxis :oki

für nitifizierende bakies reicht ein O² gehalt von ca. 3mg/l
für fische sollte ein wert von 4mg/l nicht unterschritten werden
ein wert von 8- 10mg/l ist erstrebenswert und wird mit vernünftiger technik auch lässig erreicht.

grundsätzlich definiert sich ein funktionierender filter mit bakterientätigkeit dadurch daß beim durchlauf O² verbraucht wird - aber nie in diesen mengen die hier angestrebt werden ................. kurz und bündig - es ist schon ein hochwertiges meßgerät vonnöten um diese messungen durchzuführen (ich habe mir ein solches gegönnt) und kann nach meinen erfahrungen sagen - so langsam kann ich wasser gar nicht laufen lassen daß der filter in O² armut gerät :box :lala

ausgehend natürlich davon daß ich mit O² reichem wasser reinfahre.

einzig - verschieden studien reden davon, daß bei einem dicken bakterienbelkag im inneren der bakterienhaut denitrifikation stattfinden KANN.

so - jetzt habe ich mit meinen 2 fingern viel mehr geschrieben als ich wollte.

feuer frei :oki


@ jochen,

welche O² werte meßt ihr denn in den kläranlagen VOR und HINTER den becken ?
 
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hallo
es wurde hier des öfteren erwähnt daß der sauerstoffgehalt am ende einer filteranlage stark absinkt. ( wenn ich es auf die schnelle richtig verstanden habe )
der gleichen meinung war ich auch, bis ich dann mal wo gelesen habe daß
das gar nicht so stimmt.:engel
laut messungen ist der sauerstoffgehalt vor und nach einer filteranlage nur wenig geringer. es macht also nicht unbedingt sinn dem filter extra sauerstoff
zuzuführen, solange die werte im teich im grünen bereich liegen.
außerdem brauchen bakterien gar nicht so viel sauerstoff um gut
zu funktionieren.:cool:
das wollte ich zu diesem thema nur nochmal kurz erwähnen.:smoki

gruß
jürgen
edit: jürgen-b schon wieder schneller:mad:
wenn ich dich mal treffe würg ich dich.;)
 
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