Vielen Dank für eure Beiträge. Mal der Reihe nach:
@Harry
Ich habe eben ein neues Album erstellt, das für "Teichanlagenübersichtsfotos" gedacht ist. Da ich mehrere "Teilgebiete" habe (siehe Profil), ist das gar nicht so einfach, bzw. es erfordert mehere Fotos und Beschreibungen. Ich fange jetzt also mit dem "neuen" Hauptbecken (ca. 2200 Liter) an, an dem die Fotos des Grasfrosches im Eingangsposting enstanden sind.
Zu den dort sichtbaren Pflanzen: Im Wasserbereich zunächst die Blätter einer großen Seerose
Dann Sumpfvergissmeinnicht, das an sonnigeren Stellen so langsam mit der zweiten Blüte beginnt. Dann kommt an Land ein Moospolster ¿ (Ironie) und darin wächst japanischer Zwergschachtelhalm.
@Knoblauchkröte
Seit wann laichen die drei Jahren jeweils bei dir? Sind alle drei Arten konstant erfolgreich bei der Entwicklung bis zur Umwandlung?
Bei mir sind es seit vier Jahren die Grasfrösche (1, 3, 5 und 8-9 Laichballen) und seit zwei Jahren Bergmolche (ein Pärchen/eine Larve, jetzt mehrere Pärchen und etliche Larven), die ablaichen und es auch bis zum Landgang schaffen. Beide Laichgesellschaften sind noch in der Zunahme. Dieses Jahr haben die Grasfrösche erstmals ihr bisheriges Laichbecken (470-Liter-Schale) ignoriert, und die anderen Bereiche genutzt. Die ersten vier Laichballen wurden im Bachlauf abgesetzt. Ob Absicht oder nicht, recht clever, da dort die Bergmolche sich nicht so gut zum Buffet unter die Ballen setzen können
Erdkröten jeden Alters sind bei mir bisher nur zugewandert, Laichschnüre (Kaulquappen habe ich von denen noch nicht entdeckt.
@Limnos
sind das deine eigenen Erfahrungen? Dass Fische (außer bei Erdkröten) ein negativer Faktor bis hin zum Erlöschen des Amphibienbestandes sind, ist klar. Allerdings kommt es schon auf die einzelnen Fisch- und Amphibienarten sowie Größe (nun ja, selbst große Gartenteiche sind da vergleichsweise winzig) und Sttruktur an. Auch Grünfröschen wird nachgesagt, Fischbesatz vergleichsweise gut tolerieren zu können. Und Amphibienlarven, die sich aktiv am Boden verstecken, haben weniger Probleme mit Fischen, die im Freiwasser oder an der Oberfläche jagen. Aber ohne Frage, (Zier-) Fische und Amphibienlaich/-nachwuchs sind keine gute Kombination, wenn man mehr als nur Dekoration (z.B. die erwachsenen Amphibien) für den Gartenteich möchte.
Etliche Grasfrösche sind (nicht nur hier, siehe Forumsbeiträge) durchaus ganzjährig am Gartenteich sichtbar und überwintern auch dort. Aber ihr Jahreslebensraum kann sich auch im Umkreis bis ca. 800 Meter ums Laichgewässer befinden und hat entsprechende Bedeutung.
Grünfrösche sind stärker an den Teich gebunden.
@Michael der 2.
Ich habe auch noch Bergmolchlarven unterschiedlichster Größe. Da BM über einen größeren Zeitraum ablaichen und je nach Wassertemperatur ist das auch völlig normal, einschließlich Überwinterungen im Larvenstadium. Sogar meine Grasfroschkaulquappen entwickeln sich immer sehr unterschiedlich schnell, im August ist hier durchaus noch viel los. Siehe auch:
"Jahreskalender der heimischen Amphibien". Erwachsene
Molche, die auch an die Oberfläche zur Lungenatmung kommen, habe ich hier schon seit mehreren Wochen nicht mehr gesehen. Bergmolchlarven halten sich überwiegend am Teichboden auf, aber manchmal jagen sie auch im Pflanzen-/Algenbereich an der Oberfläche. Zuwanderungen von diesjährigen Jungtieren sind möglich!
Übersichtsfoto des "Hauptbeckens" (derzeitiges Titelbild, Link zum Album):
[album="medium"]2796[/album]
Links angrenzend käme der Bachlauf, dort weiter vorne ein kleiner Gabionenhochteich, rechts käme das "Schattenteichbecken", knapp 700 Liter, vorne rechts das "Grasfroschlaichbecken" der Vorjahre (450 Liter) mit angrenzendem Mikrobachlauf; falls jemand in meinen anderen Alben stöbert