ChristinaDingens
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- 14. Juli 2016
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- Bad Zwischenahn
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Hallo Kirstin, dass hast du schön geschrieben. Ich gebe dir in deinen Ausführungen unbedingt Recht. Es ist aber letztlich ein sehr komplexes Thema, in das ich abschließend nicht genug Einblick habe. Ich habe aber einen Landwirt, der jetzt seine kleine Landwirtschaft aufgeben musste. Er klagte schon vor etwa 8 Jahren über die ungerechte Verteilung der Subventionen und hat prophezeit wo die moderne Landwirtschaft mittlerweile steht. Monokulturen, überdüngte, tote Flächen in denen es kaum noch "Leben" gibt. Junge Landwirte, die den Zugang zur ursprünglichen Landwirtschaft verlieren, etc.
Wenn ich richtig gelesen habe, dann habt ihr einen Hof mit Pferden? Dann haben wir etwas gemeinsam. Wir haben zwar keinen klassischen Bauernhof, halten aber unsere Pferde direkt am Haus. Dazu gehört Weideland. Dort scheint die Welt für die meisten Insekten auch noch in Ordnung. Wir machen unser Heu immer sehr spät. Möglichst während der Blüte oder eben danach. Heuschrecken gibt es bei uns ohne ende. Auch die richtig großen Heupferde. Allerdings sieht es rund um diese Weide genau so aus, wie du Beschreibst. Es gibt unwahrscheinlich viele Baumschulen und vor allem Maisfelder für die Biogasanlagen. Ansonsten auch relativ viele aber sehr intensiv genutzte Vieh- und Pferdeweiden. Vielleicht ein Grund, warum wir jedes Jahr immer mehr Schwalben bekommen, wo hingegen anderswo in der Nähe bedauert wird, dass sie weg bleiben?! Früher war es bei uns in der Gegend Usus das es Ackerraine gab. Die Bauern arbeiten im Fruchtwechsel und ich weis, das es in meinem Dorf einige subventionierte Brachflächen gab. Seit dem Biogas Boom sind diese Flächen völlig verschwunden. Bei uns wurde überall Mais gesetzt. Sogar in ehemalige völlig anmoorige Flächen, die mit unwahrscheinlichem Aufwand trocken gelegt und urbar gemacht wurden. Eine schlimme Entwicklung, die uns voraussichtlich teuer zu stehen kommen wird.
Ich wünschte, ich hätte etwas mehr Platz. Leider gehört uns die Weide nicht, wenn wir sie behalten wollen, müssen wir penibel pflegen.....Das Restgrundstück ist mit Reitplatz und dem Paddock, das als Zugang zur Weide dient bebaut....Es ist aber auch so ein schmaler Grad, zwischen Tierhaltung und eventuellem Renaturieren. Bei uns wächst ohne Ende giftiger Schierling und auch das fiese JKK ist bei uns angekommen. DAS will ich bei aller Liebe zur Natur nicht auf meinen Weiden haben Nichts desto trotz, gebe ich dir Recht. Es wäre wünschenswert, wenn Landwirte, durch richtige Subventionierung dazu angehalten würden etwas Naturnaher zu wirtschaften. Aber wir sind eben auch gefragt....so lange wir sehenden Auges mehr Geld für einen Liter chemisch erzeugte Cola bezahlen als für einen Liter Milch und uns unsere Nahrungsmittel weiterhin "nichts" wert sind, wird sich wohl kaum etwas ändern.
So, und jetzt gehe ich mal deine Links angucken
Wenn ich richtig gelesen habe, dann habt ihr einen Hof mit Pferden? Dann haben wir etwas gemeinsam. Wir haben zwar keinen klassischen Bauernhof, halten aber unsere Pferde direkt am Haus. Dazu gehört Weideland. Dort scheint die Welt für die meisten Insekten auch noch in Ordnung. Wir machen unser Heu immer sehr spät. Möglichst während der Blüte oder eben danach. Heuschrecken gibt es bei uns ohne ende. Auch die richtig großen Heupferde. Allerdings sieht es rund um diese Weide genau so aus, wie du Beschreibst. Es gibt unwahrscheinlich viele Baumschulen und vor allem Maisfelder für die Biogasanlagen. Ansonsten auch relativ viele aber sehr intensiv genutzte Vieh- und Pferdeweiden. Vielleicht ein Grund, warum wir jedes Jahr immer mehr Schwalben bekommen, wo hingegen anderswo in der Nähe bedauert wird, dass sie weg bleiben?! Früher war es bei uns in der Gegend Usus das es Ackerraine gab. Die Bauern arbeiten im Fruchtwechsel und ich weis, das es in meinem Dorf einige subventionierte Brachflächen gab. Seit dem Biogas Boom sind diese Flächen völlig verschwunden. Bei uns wurde überall Mais gesetzt. Sogar in ehemalige völlig anmoorige Flächen, die mit unwahrscheinlichem Aufwand trocken gelegt und urbar gemacht wurden. Eine schlimme Entwicklung, die uns voraussichtlich teuer zu stehen kommen wird.
Ich wünschte, ich hätte etwas mehr Platz. Leider gehört uns die Weide nicht, wenn wir sie behalten wollen, müssen wir penibel pflegen.....Das Restgrundstück ist mit Reitplatz und dem Paddock, das als Zugang zur Weide dient bebaut....Es ist aber auch so ein schmaler Grad, zwischen Tierhaltung und eventuellem Renaturieren. Bei uns wächst ohne Ende giftiger Schierling und auch das fiese JKK ist bei uns angekommen. DAS will ich bei aller Liebe zur Natur nicht auf meinen Weiden haben Nichts desto trotz, gebe ich dir Recht. Es wäre wünschenswert, wenn Landwirte, durch richtige Subventionierung dazu angehalten würden etwas Naturnaher zu wirtschaften. Aber wir sind eben auch gefragt....so lange wir sehenden Auges mehr Geld für einen Liter chemisch erzeugte Cola bezahlen als für einen Liter Milch und uns unsere Nahrungsmittel weiterhin "nichts" wert sind, wird sich wohl kaum etwas ändern.
So, und jetzt gehe ich mal deine Links angucken