Die Monster von Morgen - Koi Aufzuchtprojekt 2017/2018

Hallo Florian,

danke für Deine Antworten.....

Wie bereits einige Beiträge vorher erwähnt haben sich die kleinen Fische schwer getan zwischen den größeren.
das hatte ich dann wahrscheinlich übersehen, wobei die Karashi und Chagoi was Futter betrifft eigentlich sich überall unabhängig von der Größe durchsetzen. Aber wenn es so ist, dann ist es so.

Ja? Worauf willst du hier hinaus?
ich gehe mal davon aus das die 200gramm in mehrere Portionen am Tag aufgeteilt werden (siehe Fish-Feeder), dann finde ich es persönlich bei dem Fischbesatz schon unterhalb der Erhaltungsfütterung. Von daher können sich da dann wohl die kleineren wie von dir erwähnt nicht durchsetzen.

Ganz normal wenn das im Tagesverlauf schwankt.
Oder siehst du das anders?
direkt und kurze Zeit nach dem füttern darf der Wert nach oben gehen, aber ein paar Stunden nach der Fütterung sollte der schon wieder in normalen Bahnen sein. Aber siehe oben betreffend des Fish-Feeders.

Hier sehe ich tatsächlich Verbesserungspotenzial.
Ich werde mal mit meinem "Partner" reden.
das solltest du, gerade bei den Wasserwerten sollte da etwas mehr passieren.

Der Filter ist zur Hälfte mit altem Material bestück und zur anderen Hälfte mit neuem.
dann wundert mich der Nitritwert schon, insbesondere da es ein gestauter Filter ist, der genau diesen Wert massiv eliminiert. Aber fürs nächste Mal sollte man dort deutlich früher mit anfangen, das sieht man ja bereits an den Werten.

Da immer noch Salz im Becken ist und war, musste der Filter sich auch darauf einstellen.
Wie hoch? Warum? Salz hemmt ab gewissen Konzentrationen auch den Aufbau der nitritabbauenden Bakterien.

Weiterhin verhindert es die Aufnahme von Nitrit zurück in die Fische.
bedingt, es hemmt die Giftigkeit bis zu einem gewissen Grad.

Geben wir ihm Zeit.
 
Servus Flörian

Im Video über die Filteranlage gehst du auch auf die Wasserwechsel, mit dem Anschlußstück am Einlaufrohr in das Hälterungsbecken ein. Allerdings wird der Beckenauslauf von dir nicht erwähnt. Ist die Anlage den nicht an einen Kanal angeschlossen ?
Muß der 3 x in der Woche neu am Kugelhahn (neben dem Beckenablauf) angeschlossen und an den Kanal angeschlossen werden ?
Ich denke das ist der flexible Schlauch unter dem Vliesfilter ?

Stinkt der Vliesfilter nicht ?
Es soll ja schon im Freien zu einer Geruchsbelästigung kommen, zumindest wird das als Negativpunkt, neben den Kosten für das Vlies, bei Papierfiltern vorgebracht.

Liebe Grüße
Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube Torsten meint, die Fütterung über den Automaten am Beckenrand (im Video zu sehen), der sich ja zeitlich und Mengen-technisch einstellen lässt.
 
Stinkt der Vliesfilter nicht ?
Es soll ja schon im Freien zu einer Geruchsbelästigung kommen, zumindest wird das als Negativpunkt, neben den Kosten für das Vlies, bei Papierfiltern vorgebracht.

Liebe Grüße
Helmut

Ich kann nur zum Vlieser antworten! Nein, dieser stinkt nicht.
Konnte bisher keine Geruchsbelästigung feststellen, sofern der Deckel geschlossen ist.

Beim entnehmen, stinkt die Rolle aber gewaltig.
Hier besser Handschuhe anziehen. :D
 
Wie hoch? Warum? Salz hemmt ab gewissen Konzentrationen auch den Aufbau der nitritabbauenden Bakterien.
Weil wir zwei Bestände vergesellschaftet haben und der Meinung sind, dass Salz dabei hilft.
Es wurde mit einer Konzentration knapp über 0,5 gearbeitet.

Allerdings wird der Beckenauslauf von dir nicht erwähnt. Ist die Anlage den nicht an einen Kanal angeschlossen ?
Direkt angeschlossen ist sie nicht.
Hier muss Hand angelegt werden.
Da aber eine große Aquarienanlage besteht ist das dort fast täglich Brot.

Stinkt der Vliesfilter nicht ?
Indoor stinkt der nicht.
Habe nichts wahrgenommen.
 
Hallo miteinander,

die Anlage über die diskutiert wird, ist meine und ich würde hier gern ein paar Dinge klarstellen.

Es wird keine Mast betrieben.
Schade das durch den etwas unglücklich gewählten Begiff „Monster“ solche Rückschlüsse gezogen werden.
Den neu zugesetzten Koi wird viel Potential zugesprochen.
Das heißt aber nicht, das dieses, zu Lasten des gesamten Bestandes rausgekitzelt wird.
Von Anfang an war klar, das diese sich nicht wie in einem separaten Becken entwickeln werde - was auch nicht schlimm ist.
Ich erwarte kein Wachstum, sondern freue mich über jeden gesunden Zentimeter.
Immer im Vordergrund die Gesundheit und Wasserqualität.

Zur Gesundheit.
Ich stehe in engem Kontakt mit einem Koi Heiler und einer auf Fische spezialisierten Tierärztin.
Selbst besitze und beherrsche ich ein hochwertiges Leitz Mikroskop um Abstriche an Haut und Kiemen zu nehmen.
Ebenso Wundbehandlung sind eine Selbstverständlichkeit und die Koi Apotheke ist stets auf dem aktuellen Stand - nein, nicht weil sie ständig im Einsatz ist, sondern weil haben besser ist als brauchen.

Zum Verlauf, die Fische sind jetzt gerade mal zwei Wochen im Innenraum.
Das Filtermaterial wurde um lediglich 50L neues Helx erweitert.
Die restlichen ca. 400L Helx sind zwischen 1 und 1,5 Jahre alt.
Das Becken wurde vor 2 Wochen auf 0,5% aufgesalzen.
Durch die fehlende Biologie der Wände im Teich und das aufsalzen, denke ich kann man dem Filter verzeihen das er momentan „nur“ 250g Futter abbaut.
Wie die Schlagkraft nach wenigen Wochen ohne Salz aussehen wird, kann sich vielleicht der ein oder andere denken.
Gefüttert werden die 250g aktuell auf 7x am Tag verteilt über den Futterautomat.
Nimmt man die einschlägigen Futterkonfiguratoren als Maßstab, so wären ca. 400g eine Fütterung für meinen Besatz, die weder auf Wachstum noch auf Erhalt ausgelegt ist.

Thema Wasserwechsel und Wasserqualität.
Diese Woche habe ich 70-75% Wasser gewechselt.
Nitrit ist morgens auf 0.05 und abends zwischen 0.2 und max. 0.3 wen mal etwas mehr Futter gegeben wurde.
Sicherlich brauche ich euch nicht erklären, das der Wert in Verbindung mit Salz tolerabel ist und es nicht wirklich Sinn macht dem Filter die Nahrung zu entziehen und die Futtermenge zu reduzieren.
Die Salzkonzentration wird aktuell wieder heruntergefahren und das ganze System wird sich einspielen.
Es werden von mir täglich alle messbaren Parameter wie Ammonium, Nitrit, Sauerstoff, PH, Salz und Temperatur gecheckt.

Zum Thema Technik.
Schmutz wird sofort über eine perfekte Strömung zum Bodenabzug befördert.
Der Beckenboden ist stets blitzeblank.
Von dort geht es über die Pumpe zum Vliesfilter, der den Schmutz direkt aus dem System entfernt.
Anschließend durch 90 Watt UVC Strahlung und 1,5kw Heizung in den belüfteten Biofilter und dann zurück ins Becken.
Da das Becken keinen Überlauf an den Kanal hat, schließe ich den Spiralschlauch an den Kugelhahn an und lasse das Wasser in den Kanal in meinem Garten laufen.
Befüllt wird mit exakt temperiertem frischen Leitungswasser.
Beleuchtet wird mit einer 60 Watt starken Giesemann Teszla aus der Meerwasseraquaristik.
Das Becken ist Nivaue und Kameraüberwacht.

So eine Anlage ist definitiv nichts für Anfänger.

Man muss sich täglich um die Anlage kümmern und pflegen - das nicht jeder die Zeit und Lust dazu hat, ist vollkommen verständlich.

Es ist auch nicht meine erste Überwinterung dieser Art.


Ich habe Verständnis für die Kritiker,
die mit ihren kleinen Schwammfiltern ein massig großes Wasservolumen brauchen um ein annähernd Koi gerechtes Wasser zu erzielen.
Ebenso kann man Ihnen die fehlende Vorstellungskraft nicht verübeln, was solch eine Filteranlage im Stande ist, für ein Wasser aufzubereiten.

Thema Überbesatz
Bekannte Tierärzte sind der Meinung, das ein Überbesatz erst dann herrscht, wenn die Filteranlage nicht in der Lage ist, die Wasserqualität stabil zu halten.

Natürlich ist es schön wenn die Tiere viel Platz zum schwimmen haben.
Das haben meine Fische auch den ganzen Sommer über im Teich.
Mein Teich wird durch zuheizen, in der Zeit von Mai bis September auf immer mindestens 20 Grad gehalten.
Meine Meinung ist, das Koi nicht unter 16 Grad schwimmen sollten.
Das kann ich im Teich über den winter nicht sicherstellen.
Aus diesem Grund - und nicht um sie zu mästen, nehme ich meine Koi mit ins Haus.
Es sind nicht einfach nur Fische für mich.
Es sind meine Haustiere, für die alles getan wird was nur möglich ist.
Dann als Tierquäler bezeichnet zu werden verwundert mich doch sehr.
Nicht selten kommen solche Aussagen von Menschen, die einen großen Hund in einer Zweizimmerwohnung halten.

Ich kenne meine Fische genau und merke sofort an ihrem Verhalten wie sie sich fühlen, oder ob etwas im Argen liegt.
Ich denke, ihr wisst wovon ich spreche.
Und ich kann euch sagen,
bei konstanten 23Grad, guter Wasserqualität und bestem Futter, fühlt sich die Bande pudelwohl und ist mir dadurch den hohen Aufwand an Zeit, Mühe und Kosten wert.

Wahrscheinlich habe ich das ein oder andere vergessen, kann aber gerne hinterfragt werden.

Grüße
Simon
 

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