So, ich versuche mich mal an einer Art Abschlussbericht wobei ich dann aber bestimmt die Hälfte vergessen werde.
Vorweg sei einmal gesagt dass die Pflanzen, mit Ausnahme der Unterwasserpflanzen vom letzten November, alle maximal 5 Wochen alt sind, der Gesamteindruck dadurch bestimmt noch ändern wird. Die einzigen Pflanzen die bisher gestreikt haben sind der
Strandling (überlebt seit November aber ohne nennenswerte Entwicklung) sowie das
Hechtkraut. Der Rest ist am wachsen.
Den Abschluss einige Wochen hinausgezögert hat die nicht funktionnierende Bachstufe, resp. alle drei. Nach mehreren vergeblichen "klassischen" Abdichtmethoden hab ich dann eine zusätzliche Barriere mittels Folie vor den Staudamm angeklebt. Das ist wohl die empfohlene Methode, das hatte ich allerdings irgendwie verpasst.
Da jedesmal irgendwo doch noch ein kleines Leck war, bedurfte es drei Versuchen bis dann jetzt endlich dicht ist.
Hier dann Bilder , vom Quellbereich bis zum Teich, bei laufendem Bach. Ich werde demnächst noch ein kleines Video nachliefern.
Obere Staustufe, 4 m2, etwas über 1000 Liter, Tiefe bis zu 35 cm. Im Hintergrund der Quelltopf, nach dieser Methode aufgebaut
Irgendwo habe ich gelesen dass Eisen positiven Einfluss auf den Phosphatgehalt hat oder haben könnte, je, mein Hauptwohnsitz befindet sich im luxemburgischen "Land der roten Erde", ich sitze also quasi auf Eisenerz, deswegen habe ich den Quelltopf mit Eisenerzsteinen gefüllt. Optisch passt es sonst nirgends. Ob es was bringt?
Pfanzen im oberen Teich,
Nadelkraut um die Räder zu bewachsen,
Bachbunge, eine eben eingesetzte
Wasserfeder, und wahrscheinlich
Seekanne und noch was anderes
Ich habe diesen Bereich so oft geleert und wiedergefüllt, die Pflanzen versetzt, vor Frost und dann Trockenheit geschützt, dass ich nicht mehr weiss was es ist. Irgendetwas wird sich schon durchsetzen in diesem leicht fliessenden Gewässer.
Die jetzt endlich dichte Staustufe, hier musste ich wegen der oben genannten Probleme auch etliche Male umdisponieren, im Moment versuchen
Gauklerblumen anzuwachsen.
Zweite Staustufe unten im Bild, 40 cm tief, mit Rohkolben, hier kann er wüten, weiter als das Loch kommt er nicht.
Da drüber ein kleines Becken dass auch bis zu 5 cm vollläuft. Wegen der über die Kuppe liegenden Ufermatte leert es sich zwar fast ganz nach einem halben Tag, das müsste verschiedenen Pflanzen allerdings reichen.
Pflanzen am Rand sind auch alle am Wachsen. In einem Jahr wird viel weniger von der Mauer zu sehen sein.
Gesehen von der anderen Seite. Auf der kleinen Kuppe ist die Pflanzenauswahl provisorisch. Das
Efeu an der Brücke leite ich unter der Brücke durch um mir dort verschiedene optische Problemzonen zu verstecken.
Und unter der Brücke durch in die dritte und kleinste Staustufe, 15 cm hoch, mit
Zwergbinse besetzt (noch unter Wasser). Beim Abluss habe ich einen kleine zusätzliche Barriere eingebaut mittels Flechtdraht um Laub und die vielen Blüten abzufangen ehe sie in den Teich laufen.
Der Einlauf in den Teich. Kürzlich aufgefüllt. Gedacht sind aber noch weitere 3-4 cm Wasser.
Im Hintergrund neu angelegte doppelte Vogelschutzhecke. Die Aufzählung der Pflanzen im Teich erspare ich euch.
Zum Abschluss dann die aktuellen Bilder des Ufergrabens.
Rund um diesen habe ich noch etwas Folie zu verstecken.
Rechts im Bild mein "Stromkasten". Auf einem Stamm der Buchenhecke habe ich dieses Konstrukt gebaut, halb Stromkasten und halb Bienennisthilfe (Rückseite), das Ganze mit begrüntem Dach.
Noch ein Wort zur Bachlaufpumpe (für zukünftige Teichbauer auf der Suche nach Tips über die notwendige Power der Pumpe)
Höhenunterschied hier knapp über einem Meter. Wie auf den Bildern zu erkennen habe ich fast keine Mulde im Bachlauf. Das entspricht etwa dem in ähnlichen Bächen in der Gegend. Dafür läuft das Wasser flach über die Schiefersteine (durch Zufall habe ich wohl die richtige Nivellierung) und bis zu 50 cm breit.
Die von mir gekaufte Aquaforte 22000 DM S Vario ist dafür viel zu stark! Ich lasse jetzt auf Minimum laufen. (laut Datenblatt 12000 l/St., ich überprüfe das aber jetzt nicht) aund ausserdem habe ich die Tülle im Originalzustand drauf, d.h. mit der Reduzierung auf 15 mm.
Die Geschwindigkeit ist jetzt ok, noch etwas weniger wäre auch nicht falsch.
Mein Pumpenschlauch ist 50 mm. eine Reduzierung des Schlauchs auf 38 (der lag hier rum) hat keine weitere Reduzierung gebracht. Logisch wohl, da ich ja von einer 15er reduzierung loslege.
Sollte die einmal kaputt gehen, werde ich ein Downgrade machen.
Ach ja, einen Naturagart Vorfilter ist vor die Pumpe geschaltet
Und noch ein Wörtchen zum Wasserverlust bei Inbetriebnahme des Bachlaufs . Auch hier schon dazu mit meinen Problemen
Bachlauf verliert Wasser
Einige Zentimeter Wasser zu verlieren scheint nicht aussergewöhnlich zu sein.
Schade.
Der Teich ist an meinem Somemrhaus. Ich bin in Rente, bin also während ein paar Monaten quasi non-stop vor Ort.
Der Bachlauf und Teich ist, wie auf den Bildern zu sehen, ein Hauptelement hier in meiner Naturoase, und ist es natürlich schade das ich jetzt, nach dem ganzen Aufwand, den Bachlauf nur für kurze Zeit laufen lassen soll wenn ich nicht Fuderweise Wasser verlieren möchte.
Ich muss also noch den Mittelweg finden zwischen meinem Spass an der Sache und meinem Gewissen wegen des Wasserverlustes.
Ich glaube ich könnte jetzt meinen Baubericht abschliessen. Updates mit Pflanzenwuchs dann im Thread " wie siehts bei euch aus..."
Ich danke allen für das Mitdenken und die guten Ratschläge
Beste Grüsse
Claude
PS aus Spass, hier so sah es hier vorher aus