Hallo Thomas,
jetzt wird's ja mal wieder interessant. Seit man im Digitalzeitalter Direktzugriff auf Belichtung, ISO-Empfindlichkeit und Weißabgleich hat, finde ich eine solche Herangehensweise ein wenig antiquiert, aber ich bin alles andere als ein Profi. Noch dazu, wo es immer mehr Fokussierungshilfen gibt (bei neuen Modellen). Ich habe die SLR's ja schon auf der Schutthalde der Geschichte gesehen (nicht nur ich im thread vorab, jetzt auch der Heise-Verlag
). Meine Vision ist die Kombination einer "Lytro" mit einer alpha 7. Praktisch wird es vielleicht einen "3D-Sensor" geben, der auf einem Dutzend mm² in 3..16 Tiefenstufen "fotografiert". Auf diese Weise hat man die Kombi einer Lichtfeldkamera mit einer klassischen digitalen. Der interessante Aspekt an so einem Gerät ist der, dass Bilder - und somit Kameras - nach wie vor ihre eigene Daseinsberechtigung haben können, und Bilder nicht als Abfallprodukte eines Videos oder Hologramms verkommen müssen (was die Konsequenz wäre, wenn sich die heutige Fotografie nicht weiter entwickelt).
So weit ein bißchen Philosophie. Der thread ist ja sehr unterhaltsam geworden, und ich möchte da kein Spaßverderber sein. Erst heute hatte ich das seltene Erlebnis, einer
Hornisse zuzusehen, wie sie einen dicken "Brummer" gefangen, und dann Schritt für Schritt sich zubereitet hat. Das war recht martialisch - nach dem Abtrennen des Kopfs (mit dem Kiefer Hals durchbissen), wurden die Beine abgezwackt, und ich ging dann gebannt langsam die Kamera holen. Die ganze Zeit hing die Hornisse mit ihrem hinteren rechten Bein in einer meiner
Rosen. Für zwei Fotos hat's noch gereicht, beim zweiten schaffte ich es gerade noch, den "AF" auszuschalten. Als drittes noch eine Katze mit dem Tele, auch manuell fokussiert. Das Motiv ist nicht sehr toll, dennoch lag ich äußerst unbequem eine ganze Weile auf dem Boden, bis ich endlich ignoriert wurde.