Zacky
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AW: Eisfreihalter, das unendliche Märchen von Industrie und Handel ?
Hallo liebe Leute, Hallo Werner...:friede
Deine Beiträge sind nicht einfach ins Nichts geschossen, denn so hat der Eine oder Andere nochmal darüber nachgedacht, was du meinst und wie du deine Meinung vertrittst. So auch ich. Ich habe mich aber nicht einfach damit abfinden wollen, dass ein Eisfreihalter - um den es ja hauptsächlich ging . so nutzlos ist, ganz unabhängig von deiner Argumentation zum mangelnden Sauerstoff am Grund.
Wie ich schon sagte, will ich auf keinen Fall sagen, dass deine Methode der Sauerstoffzufuhr an den Grund eines Teiches nicht von positiver Wirkung sein kann, da wir nun festgestellt haben, dass am Grund eines Teiches nunmal die doch schwerer als Luft befindlichen giftigen Gase einen durchaus negativen Einfluß auf die Entwicklung oder das Überleben der Teichbewohner hervorrufen kann. Ich verfolge die Beiträge auch ganz gern, da man sich hier im Forum über solche Gedanken halt austauschen und Meinungen oder Erfahrungen äußern kann.
Ich habe mal einen Versuch gestartet und habe im Experimentierwahn gestern und heute vormittag ein geschlossenes "Stillstandsgewässer" versucht darzustellen um die mögliche Wirkung eines Eisfreihalters zu sehen.
Eines vorab, natürlich habe ich dies nicht in den entsprechenden Dimensionen zu einem tatsächlichen Verhältnis Wasser/Luft/Volumen aufgebaut. Es ist also nicht einwandfrei und ich bitte dies zu entschulduigen.
Ich habe mit dieser Versuchsanordnung die Wirkung bzw. den Nutzen eines Eisfreihalters versucht nachzustellen, in dem ich einen 10 Liter Eimer bis zur Oberkante mit Wasser aufgefüllt habe. Habe in diesen einen 10cm-großen Luftpolstersack von Verpackungsmaterial mit Gewichten am Boden gehalten.
Anschließend habe ich einen Lüfterstein an den Luftkompressor (15 W - also im Verhältnis nicht dimensioniert) angeschlossen und in das sog. Stillstandgewässer (Eimer) verbracht. Der Aufbau war nun noch offen und die auströmende Luft des Kompressors konnte oben entweichen. Logisch!
Dann habe ich den Luftschlauch in den Deckel eingearbeitet und mit einer einfachen Gummidichtung im Deckelloch fixiert (verkleben und richtig abdichten war mir zu aufwendig-sry). Habe diesen Deckel dann wieder drauf und Kompressor an gemacht. Der Deckel ist ähnlich einem Farbeimerdeckel, also fast 100% Luftdicht. Nach wenigen Minuten konnte man schon deutlich ein leichtes Luftrauschen (Luftaustritt) oben an der Dichtung feststellen. Kurze Zeit später hat dann jedoch meine mangelhafte Abdichtung nachgegeben und die Dichtung ist raus gesprungen. Leider konnte ich nicht sehen, wie sich der aufgebaute Luftdruck im geschlossenen System auf den Luftsack verhält, da der Eimer nicht durchsichtig ist, aber meine Erfahrung als Hobby-Taucher lässt mich erahnen, dass mit steigenden Druckverhältnissen innerhalb des Behälters der Sack komprimiert wurde.
Ob dieser Versuchsaufbau tatsächlich repräsentativ erscheint vermag ich nicht zu sagen, aber ihr könnt dann ja oder
Für mich habe ich aus diesem Versuch folgendes Fazit gezogen: Sollte der Teich bei deutlichen Minustemperaturen an der Oberfläche zufrieren, kann weder CO2 noch ein Überschuß an zusätzlich eingespeisten Sauerstoff an der Oberfläche entweichen, was unweigerlich (auch wenn über einen entsprechend langen Zeitraum) zu einem höheren Druck unter der geschlossenen Eisdecke führt. Dieser auftretende Überdruck kann sich unter Umständen negativ auf die Schwimmblase bzw. auf andere Weichorgane bei einem Unterwasserlebewesen auswirken. Auch wenn davon gelegentlich ausgegangen werden kann, dass ein Teich am Ufer nicht zu 100% zufriert halte ich jedoch einen Eisfreihalter (ich verwende z.Bsp. einen 100W Teichheizstab, der sich ab 0° einschaltet) für durchaus sinnvoll um jeglichen Gasen die Möglichkeit zu geben aus dem geschlossenen System zu entweichen.
Dein Aufbau zur Sauerstoffzufuhr am Grund ist sicherlich eine feine Sache, jedoch muss man auch beachten, dass in deinem Falle vermutlich der Luftheber an der Oberfläche im Falle des Zufrieren des Teiches ein Loch in der Eisdecke freihält, wo dann ein Gasaustausch oder Entweichen stattfinden kann.
Einfach nur so gesagt: Es ist also doch durchaus sinnvoll und wichtig ein Loch in der Eisdecke freizuhalten. Wie und womit man es macht, scheint für mich hierbei unerheblich.
Hallo liebe Leute, Hallo Werner...:friede
Deine Beiträge sind nicht einfach ins Nichts geschossen, denn so hat der Eine oder Andere nochmal darüber nachgedacht, was du meinst und wie du deine Meinung vertrittst. So auch ich. Ich habe mich aber nicht einfach damit abfinden wollen, dass ein Eisfreihalter - um den es ja hauptsächlich ging . so nutzlos ist, ganz unabhängig von deiner Argumentation zum mangelnden Sauerstoff am Grund.
Wie ich schon sagte, will ich auf keinen Fall sagen, dass deine Methode der Sauerstoffzufuhr an den Grund eines Teiches nicht von positiver Wirkung sein kann, da wir nun festgestellt haben, dass am Grund eines Teiches nunmal die doch schwerer als Luft befindlichen giftigen Gase einen durchaus negativen Einfluß auf die Entwicklung oder das Überleben der Teichbewohner hervorrufen kann. Ich verfolge die Beiträge auch ganz gern, da man sich hier im Forum über solche Gedanken halt austauschen und Meinungen oder Erfahrungen äußern kann.
Ich habe mal einen Versuch gestartet und habe im Experimentierwahn gestern und heute vormittag ein geschlossenes "Stillstandsgewässer" versucht darzustellen um die mögliche Wirkung eines Eisfreihalters zu sehen.
Eines vorab, natürlich habe ich dies nicht in den entsprechenden Dimensionen zu einem tatsächlichen Verhältnis Wasser/Luft/Volumen aufgebaut. Es ist also nicht einwandfrei und ich bitte dies zu entschulduigen.
Ich habe mit dieser Versuchsanordnung die Wirkung bzw. den Nutzen eines Eisfreihalters versucht nachzustellen, in dem ich einen 10 Liter Eimer bis zur Oberkante mit Wasser aufgefüllt habe. Habe in diesen einen 10cm-großen Luftpolstersack von Verpackungsmaterial mit Gewichten am Boden gehalten.
Anschließend habe ich einen Lüfterstein an den Luftkompressor (15 W - also im Verhältnis nicht dimensioniert) angeschlossen und in das sog. Stillstandgewässer (Eimer) verbracht. Der Aufbau war nun noch offen und die auströmende Luft des Kompressors konnte oben entweichen. Logisch!
Dann habe ich den Luftschlauch in den Deckel eingearbeitet und mit einer einfachen Gummidichtung im Deckelloch fixiert (verkleben und richtig abdichten war mir zu aufwendig-sry). Habe diesen Deckel dann wieder drauf und Kompressor an gemacht. Der Deckel ist ähnlich einem Farbeimerdeckel, also fast 100% Luftdicht. Nach wenigen Minuten konnte man schon deutlich ein leichtes Luftrauschen (Luftaustritt) oben an der Dichtung feststellen. Kurze Zeit später hat dann jedoch meine mangelhafte Abdichtung nachgegeben und die Dichtung ist raus gesprungen. Leider konnte ich nicht sehen, wie sich der aufgebaute Luftdruck im geschlossenen System auf den Luftsack verhält, da der Eimer nicht durchsichtig ist, aber meine Erfahrung als Hobby-Taucher lässt mich erahnen, dass mit steigenden Druckverhältnissen innerhalb des Behälters der Sack komprimiert wurde.
Ob dieser Versuchsaufbau tatsächlich repräsentativ erscheint vermag ich nicht zu sagen, aber ihr könnt dann ja oder
Für mich habe ich aus diesem Versuch folgendes Fazit gezogen: Sollte der Teich bei deutlichen Minustemperaturen an der Oberfläche zufrieren, kann weder CO2 noch ein Überschuß an zusätzlich eingespeisten Sauerstoff an der Oberfläche entweichen, was unweigerlich (auch wenn über einen entsprechend langen Zeitraum) zu einem höheren Druck unter der geschlossenen Eisdecke führt. Dieser auftretende Überdruck kann sich unter Umständen negativ auf die Schwimmblase bzw. auf andere Weichorgane bei einem Unterwasserlebewesen auswirken. Auch wenn davon gelegentlich ausgegangen werden kann, dass ein Teich am Ufer nicht zu 100% zufriert halte ich jedoch einen Eisfreihalter (ich verwende z.Bsp. einen 100W Teichheizstab, der sich ab 0° einschaltet) für durchaus sinnvoll um jeglichen Gasen die Möglichkeit zu geben aus dem geschlossenen System zu entweichen.
Dein Aufbau zur Sauerstoffzufuhr am Grund ist sicherlich eine feine Sache, jedoch muss man auch beachten, dass in deinem Falle vermutlich der Luftheber an der Oberfläche im Falle des Zufrieren des Teiches ein Loch in der Eisdecke freihält, wo dann ein Gasaustausch oder Entweichen stattfinden kann.
Einfach nur so gesagt: Es ist also doch durchaus sinnvoll und wichtig ein Loch in der Eisdecke freizuhalten. Wie und womit man es macht, scheint für mich hierbei unerheblich.
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