Fische im Miniteich - was geht, was geht nicht

AW: Fische im Miniteich - was geht, was geht nicht

Hallo Jürgen,

jepp so wie du es gemacht hast mit vielen kleinen Löchern am oberen Rand hatte ich es auch einmal, mit dem selben negativen Ergebnis wie bei dir.

Ich züchte Mückenlarven in 200 ltr Regentonnen,
da hab ich drei Löcher mit 5cm Durchmesser mit einem Kreisbohrer in den oberen drittel gebohrt,
diese mit grober blauer Filtermatte zugestopft,
die Filtermatte drücke ich wenn es zeitlich geht, einmal am Tag im Kübel aus, und schwenke sie nochmal durch die Tonne, dauert ca. 20 sec pro Auslass,
funktioniert bis jetzt ganz gut.

Das mit dem Gitter wie du es vor hast ist eine gute Idee,
bei mir hat das Aussehen der Tonnen (Mückenlarvenzucht) allerdings nichts primäres...:)

MfG,
Jochen
 
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Abgesehen davon zeigst du erste zarte Infektionserscheinungen von Aquaritis,
die in vielen Fällen langwierige Verläufe bis zur Unheilbarkeit mit sich bringt.


So, ich glaube es ist tatsächlich so gekommen...... Ihr habt es "geschafft"......

Die Geburtstagsliste ist quasi fertig :jaja

Buch und AQ zunächst und dann werden wir mal mit der Erstellung des Lebensraums starten. Das mit den Fischen werde ich auch so angehen wie ihr gesagt habt....langsam und einfach beginnen.

Das Fass werde ich dann im Herbst langsam mit dem Mulm vorbereiten und dann "schaun mer ma"......

Ich werde euch dann wieder "löchern"......vor Allem, wenn's nicht so klappt :heul :lach
 
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Hallo
Vorweg,ich habe jetzt nicht alle 10 Seiten bzw. jeden einzelnen Beitrag hier zum Thema gelesen ,sondern nur überflogen.
Ich war bis letztes Jahr gute 30 Jahre Aquarianer und habe während dieser Zeit diverse Fische in den Sommermonaten auch draussen gehalten.Mal mit mehr mal mit weniger Erfolg.
Wie hier schon erwähnt lassen sich diverse Lebendgebärende vom Frühjahr bis zum Herbst sehr gut auch in kleineren Teichen halten.Das öfter erwähnte zügigere Wachstum und die Farbenvielfalt/pracht haben ganz natürliche Ursachen!
Zum einen ist es das Futter welches sich in jeden kleinen Teich früher oder später ansiedelt(nicht umsonst gehen viel Aquarianer "Tümpeln) und zum anderen die Sonne selbst!
Keine Lampe,Röhre oder HQI Strahler kann das Sonnenlicht ersetzen und schon garnicht die damit verbundene Wirkung auf den Fischkörper selbst.Der ganze Kreislauf fährt auf auf ein Potential der in einem Aquarium meist nie oder nur sehr selten und auch dann zumeist nur kurzfristig erreicht/anhält.

Das wichtigste ist es den Fisch l a n g s a m auf die neuen Lebensbedingungen vorzubereiten.Das fängt mit der Temperaturabsenkung und Wasserumstellung an und hört nicht zuletzt bei der Futterumstellung auf.
Ein Fisch(ganz gleich welcher) aus dem Aquarium Zuhause beim Händler oder sogar aus einem anderen Teich gefangen sollte man nicht einfach in das neue Domizil "hineinschütten".

Bereits erwähnt wurde auch daß (wie ich finde selbstverständlich) der Teich in seiner Größe dem Ansprüchen der jeweilligen Art welche man darin halten will anzupassen ist um eine möglichst naturgetreue Lebensbedingung zu schaffen.
Eine schwimmfreudige Art wird sich in einen Maurerkübel der dazu noch schön bepflanzt auf der Terasse oder dem Balkon steht ganz sicher nicht optimal untergebracht sehen.
In solchen Behältern kann man zum Beispiel ganz gut Zwerggarnelen halten.

Ich persönlich würde in Maurerkübeln keine Fische halten,nicht einmal die Elassoma everglade,okefenokee o.ä.Das dies möglich ist will ich nicht abstreiten,es gibt dazu ja unzählige Threads im www.nur lässt sich meiner Meinung nach in solch ein Teil sehr schwierig ein natürliches Gleichgewicht erstellen und halten.

Mein Favorit für kleine Teiche (nicht Kübel) sind im übrigen die Rainbow Darter wie zum Beispiel Etheostoma caeruleum.Letzteren habe über mehrere Jahre erfolgreich das ganze Jahr über im Teich halten können.
Die Rainbow Darter stellen keine hohen Ansprüche,sie sehen wunderschön aus(ok hauptsächlich die Männchen) und benötigen lediglich Kies mit ein paar größeren Steinen als Versteckmöglichkeiten.Auf Pflanzen kann/sollte gut verzichtet werden,da diese in erster Linie ein Stressfaktor sind(hinter jeden "Busch" könnte sich ein Fressfeind verstecken).
Die Beobachtungen an ihnen sind einfach und wie ich finde immer wieder fazinierend.

Ich merke gerade dass ich etwas abschweiffe Sorry.

Ich weiss nun nicht in wie weit die Erfahrungen bezgl. des jenigen sind welche sich mit den Gedanken anfreudet in einem (Weinfass?) Fische zu halten.Ich neige jedoch insofern nicht wenigsten als Aquarianer vorbelastet davon abzuraten.
Je kleiner ein Wasserbehälter umso schwieriger wird es darin ein natürliches Gleichgewicht zu halten.Für einen "Anfänger" sind dort Rückschläge in jeglicher Hinsicht vorprogrammiert.
Aus diesem Grunde halte ich auch die 54L Standardaquarien welche immer wieder als Einstiegs/Änfängerbecken angepriesen werden für völlig ungeeignet!

Fazit: je größer der Teich bzw. das Behältnis umso leichter ist es für den Neueinsteiger.
Wenier Rückschläge(egal welcher Art) gleich weniger Frust,je mehr Spaß man daran hat umso mehr wächst man auch damit zusammen.

Ich möchte nicht zum Schluß erwähnen daß ich in Sachen Teich auch auf Neuland stoße.
Ich habe zwar seit 10 Jahren eine Pfütze mit ca.200l im Garten in der ich auch die besagten Etheostoma lange hielt,sowie diverse Pools bzw. Planschbecken immer mal wieder zweckentfremdet,Die kleinen Teiche welche ich mir dieses Jahr zugelegt habe sind aber trotzdem noch absolutes Neuland für mich.Ich bitte daher etwaige Teichprofis um etwas Nachsicht fall´s ich zuviel aus der Aquaristik abgeleitet haben sollte.

Gruß vom Vechtaraner
 
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Hi Vechtaraner,

guter Beitrag...:oki

nur das widerspricht sich gewaltig...

Eine schwimmfreudige Art wird sich in einen Maurerkübel der dazu noch schön bepflanzt auf der Terasse oder dem Balkon steht ganz sicher nicht optimal untergebracht sehen.
In solchen Behältern kann man zum Beispiel ganz gut Zwerggarnelen halten.

Ich persönlich würde in Maurerkübeln keine Fische halten,nicht einmal die Elassoma everglade,okefenokee o.ä.Das dies möglich ist will ich nicht abstreiten,es gibt dazu ja unzählige Threads im www.nur lässt sich meiner Meinung nach in solch ein Teil sehr schwierig ein natürliches Gleichgewicht erstellen und halten.

Du würdest Zwerggarnelen im bepflanzten Kübel halten, rätst aber ab Elassoma Arten darin zu halten.


Meine Meinung dazu,

Elassoma Arten (im Vergleich zu Zwerggarnelen) stecken es viel besser weg, wenn sich kein unbedingtes Gleichgewicht, wie du es nennst im Kübel bildet.
Garnelen sind in vielfacher Weise heikler als diese Fische,
schon alleine sollte man sie mit etwas Strömung halten, da sie viel mehr sauerstoffbedürftiger als Ellasoma sind.
Desweiteren haben sie einen weitaus höheren Bewegungsdrang (schwimmfreudiger) als Ellasoma
Ellasoma Arten leben in tümpelartigen, stark veralgten und verkrauteten wenn möglich stehenden Gewässern, eben wie ne Maurerbütt...;)

Das mit den 58 ltr.als Minimum in der Aquaristik war einmal, aber das ist Ansichtssache,
man kann auch über den Tellerrand schauen (meine ich nicht ironisch oder beleidigend sondern als Rat) und sich mit guter Nanoaquaristik beschäftigen.

Denke ich weiss was du willst, und dabei bin ich ganz deiner Meinung, viele Aquarianer fangen mit viel zu kleinen anstatt grossen Aquarien an, und werden dabei der Lage nicht Herr. (ist leider beim Hobby Gartenteich genauso...:()

Wenn man sich aber ein wenig mit der Nanoaquaristik beschäftigt, und vorher schon über Jahre hinweg Aquarianer war, gelingt das sehr gut.
Natürlich immer nur mit geeigneten Fischen, und die gibt es.

Mit freundlichen Gruss,
Jochen.
 
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Hallo Jochen
Du hast recht,ich habe mich da misverständlich ausgedrückt.

Ich kenne mich mit den Zwerggarnelen auch nicht sooo gut aus.Ich hielt mal eine kurze zeitlang white Pearl und red Fire(also die unkompliziertesten),Ich kann mich jedoch daran erinnern dass es auch bei den Garnelen sehr empfindliche Arten gibt.Ob diese nun zu den Zwerggarnelen gehören kann ich nicht sagen,aber es wäre gut möglich.
Von daher muss ich meinen vorigen Beitrag revidieren und die Empfehlung seitens der Zwerggarnelen als falsch deklarieren!

Du scheinst meinen Beitrag aber denoch richtig verstanden zu haben.:)

Mit der Nanoaquaristik konnte ich mich nie so recht anfreunden,was nicht heisst das ich sie für falsch halte.Ich finde es irgendwie teilweise schon recht fazinierend(gerade in der Meerwasserabteilung) was sich da in kleinsten Behältnisen fabrizieren lässt.
Aquaristisch war ich jedoch zum größten Teil in der Großfischsparte wieder zu finden.
Cichla monoculus,diverse Channa und andere Raubfische waren mein Steckenpferd.
Aber dass ist auch wieder ein anderes Thema.

Gruß vom Vechtaraner
 
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Hi Vechtaraner,

schon klar, die Aquaristik ist so vielfältig, und alles kann und möchte ich auch nicht machen,
wobei meine Favoriten die bei uns schwimmen auch etwas grössere Becken benötigen. (Altum und Wildformscalare)

Schaue aber auch gerne bei meinen Kumpels vorbei die über Jahre Nanoaquaristik betreiben.

Zum Thema,

ich möchte nochmals betonen das es viel einfacher ist in einem grossen Teich Fische zu halten als in kleinen Pfützen.
Anfänger möchte ich immer raten, je mehr Volumen der Teich/Aquarium um so einfacher die Haltung!...

Alles andere könnte bei Unerfahrenen fatal enden.

Es macht aber auch unheimlich viel Spass, wenn man Erfahrung hat, sich an kleine Becken/Teiche heran tastet, darüber diskutiert, und wenn man dann soweit ist, seine Praxis mit dem anderen austauscht.

Mit freundlichen Gruss,
Jochen.
 
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Hiho

ich schreib hier nochmal kurz was rein. Da ich für die *Zitierfunktion* zu doof bin, hoffe ich das die Info den richtigen erreicht.

Ich habe hier gelesen, das jemand für die Teichfische aus dem Sommer ein Winterquartier einrichten will. Natürlich ist es gut wenn das Aquarium das ganze Jahr weiterläuft.

Aber wenn man den Mulm aus dem Teich bzw. dem Teichfilter ins Aqua einbringt brauchts keine Einlaufphase. Das Aqua wäre direkt zu besetzen.

Im Frühjahr kann man den Mulm wieder in den Teich ausbringen mit dem gleichen Effekt.

Dieser Tipp ist allerdings auch nur für versierte Aquarianer gültig, die beim schnellen Blick schon erkennen wenns klemmt und dann nicht erst im Forum nachfragen müssen.

Liebe Grüße
Winnie
 
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Hallo ihr,

wollte mich nach langer Zeit noch mal zu Wort melden und euch ein bisschen was von meiner Entscheidung und meinem Handeln erzählen.

Wie ich damals schon bemerkt hatte, habt ihr mich halt angesteckt mit dem Virus.


Also habe ich mich mit Literatur versorgt, den Winter über geplant und dann ging es Anfang Mai los.

Also ich habe das Fass (früh im Jahr) mit neuen Pflanzen versehen (also die, die nicht winterhart sind - Wasserhyazinthe, Krebsschere (neu) und Hornkraut). zusätzlich habe ich mir ein paar Schnecken gekauft und dann gewartet :beten bis das Wasser ENDLICH wärmer wurde.

Dann habe ich mit 4 Bitterlingen angefangen, die ich (wie vom Händler prophezeit) 4 Wochen nicht gesehen habe. :wunder

Dann habe ich im abstand von 2 Wochen (ebenfalls ne Empfehlung vom Händler) 2 mal 5 Kardinalfische eingesetzt. 5 "normale" und 5 goldene.

Bei den Goldenen hatte ich wohl einen dabei, der nicht gesund war, denn den habe ich schon ab den kommenden Tag nicht mehr "gefunden" :traurig

Das ganze "System" läuft super!!!! Ich habe einen 2. Mini aufgestellt. In diesem gedeiht das Futter (neben der Regentonne im Garten) und!!!!!!! ich habe seit dem Wochenende Nachwuchs. :jaja

Dadurch, dass ich das Pärchen nicht vereinzelt habe, schwammen die Kleinen also im Haifischbecken so rum :hai

Ich also wieder zum Händler und da habe ich mir ein Aufzuchtbecken mit Netzt gekauft. 7 Stück habe ich "abfischen" können und warte jetzt auf reges Wachstum!!!

Da das dann alles was eng werden könnte, habe ich schon mit dem Händler gesprochen.....zwecks Auslagerung!!!

Er freut sich auf nen paar Kardinäle und etwa 30-50 Posthornschnecken :jaja


Also soviel dazu...... ja ich weiß - Fische gehören nicht in den Mini :box

Aber ehrlich?? Ich denke die haben es hier besser, als viele andere Fische in den versch. Aquarien!!!! :jaja


Also, bis bald mal....

Olav
 
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Hi Olav!
Du betreibst ein Freiluftaquarium
und kann - wien man sieht - durchaus gut klappen.
Die Bitterlinge hätte ich mir verkniffen (die gehören in DEUTLICH größere Gewässer),
aber für die Kardinale ist das ein durchaus brauchbarer Lebensraum,
in dem die prächtig gedeihen werden.

Hättest du dir die Bitterlinge beim Händler gelassen (der bietet nahezu NIE uneigennützige "Beratung"!),
dann wären die jungen Kardinale problemlos gemeinsam mit den Alttieren groß geworden
und die Futterfrage hätte die Natur gelöst - so wie du´s jetzt machst, wird´s schwieriger.
Wenn du deine Nachzucht dann nicht nur als Futterfische loswerden willst,
solltest du aber nächstes Jahr UNBEDINGT nur EINE (Zucht-)Form einsetzen,
denn du wirst ja auch leichter reinrassige Schäferhunde los,
als Schäfer-Pisch-Pudel-Dackel-Terriere. :D

ACHTUNG:
Abfischen, solange die Kardinale noch aktiv sind;
wird´s zu kalt, sind die sehr versteckt und schwierig zu erwischen!
 
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Hallo Peter,

danke für dein Feedback, immer mal gut die Meinung von jemand Anderem zu hören.

Hatte da allerdings in meinen "Winterrecherchen" nen bisschen was anderes gelesen:

Die Bitterlinge hätte ich mir verkniffen (die gehören in DEUTLICH größere Gewässer),

U.a. steht im Mergus zu Bitterlingen:
Wassertemp.: 5-24° (das heißt, dass die Temp. Schwankungen im Mini gut vertragen werden können)

Beckenlänge: 60cm!!! (die Wassermenge habe ich auch im Mini - also war ich "überzeugt", daß das gut geht mit den "Jungs")

Jetzt sagst du: DEUTLICH größer :kopfkratz

Naja.....mal sehen. Meinst du die kann ich unten drin lassen im Winter - unterm Eis oder soll ich sie auch mit abfischen??


Dann:
dann wären die jungen Kardinale problemlos gemeinsam mit den Alttieren groß geworden
und die Futterfrage hätte die Natur gelöst - so wie du´s jetzt machst, wird´s schwieriger.

Nach meinem (enormen) Wissen ;) fressen die Kardinäle aber auch ihre Jungen (sehen ja auch aus wie Mückenlarven), daher soll man das Pärchen nach dem Laichen unbedingt abfischen......
Denkst du es sind "nur" die Bitterlinge???


Und:
solltest du aber nächstes Jahr UNBEDINGT nur EINE (Zucht-)Form einsetzen,

War ja überhaupt keine Absicht, dass mit dem "Züchten". (Fast) alle haben mich beschimpft und gesagt ich soll das mit den Fischen lassen, weil es nicht geht und so. Da habe ich ja überhaupt nicht an Nachwuchs gedacht. Die Idee war ja eher, gleiche aber doch unterschiedliche Fische zu haben.


Gruß


Olav
 

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