Fragen zu Sonnenbarschen

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Das ist höchstens dann so, wenn sie entweder Hunger leiden müssen oder der Bestand massiv zu hoch ist (Verbuttung).

Und Fische sind nie ausgewachsen, sie wachsen ihr Leben lang - sofern sie eben nicht künstlich daran gehindert werden.

Dann erklör mir doch mal warum 50cm Flussbarsche regelrecht gefeiert werden wenn jemand sie angelt :oki
 
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Also als ich fast so grosse Barsche gefangen hab (46 cm war glaub ich der Rekord), hat da kein Mensch gefeiert... Ausser ich, als ich sie essen durfte :D

Nach deiner Theorie müssten also Barsche grösser werden, wenn sie in grösseren Gewässern leben. Dann musst du mir mal erklären, weshalb etwa im Bodensee die Durchschnittsgrösse extrem gering ist und kaum einer über 15 cm wird, während etwa im nahen Waldweiher richtige Brummer ihre Runden ziehen... :kopfkratz

Entscheidend ist schlussendlich das Nahrungsangebot und die direkte Konkurrenz sowie die Fähigkeit gewisser Individuuen, auf eine kannibalistische Lebensweise umzustellen. Falls das Nahrungsangebot im Weiher gut ist und der Bestand nicht zu dicht, wachsen Barsche auch dort ordentlich. Wenn das Futter aber zu knapp ist und sie sich nicht kannibalisieren, bleiben sie klein.
 
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Hallo,

eben das ist es, in einem Gartenteich ist der Besatz automatisch so dicht dass er zur Verbuttung führt - Dein Waldweiher hat sicher auch mehr als 100m³ :)

LG
 
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Also wir hätten dieses Jahr die Möglichkeit von einem Angler einen Flußbarsch zu bekommen.

Sein Nachbar hat sich zwecks Geburtenkontrolle von Goldi´s auch Sonnenbarsche in den Teich gesetzt und nun das Problem das die sie sich leider rasant vermehren: nase...Wir könnten natürlich auf gut Glück zwei Sonnenbarsche einsetzen( sein Nachbar hat ja genug) und:beten das sie ein Geschlecht haben.
 
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eben das ist es, in einem Gartenteich ist der Besatz automatisch so dicht dass er zur Verbuttung führt

Das würde ich so nicht unterschreiben, da die Dichte mit dem Nahrungsangebot verrechnet werden muss und dieses im Gartenteich oft genug künstlich hoch gehalten wird (sprich es wird gefüttert und Barsche können sich zumindest teilweise an Flockenfutter gewöhnen).

Und ob eine Verbuttung im Gartenteich aus Tierschutzgründen wirklich anzustreben ist, ist zumindest fraglich. Auch wenn sie in der Natur vorkommt, muss das in einem künstlichen System wie einem Gartenteich nicht unbedingt tiergerecht sein. Als Tierhalter hat man schliesslich eine Verantwortung und Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Schützlingen.
 
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Das stimmt natürlich David ;)
Ob und wie man sie sich halten möchte muss letztendlich jeder selbst entscheiden.
 
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Goldfische sind für einen normalen Gartenteich nicht geeignet.:shock

Die sich daraus ergebenden Probleme mit Sonnenbarschen lösen zu wollen, erscheint mir nicht der richtige Lösungsansatz zu sein. :kopfkratz
 
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Es stellt sich wohl sogar die Frage, inwiefern Fischen überhaupt für Gartenteichen geeignet sind. Manche im Handel erhältlie Arten haben schlicht ganz andere Lebensraumansprüche ( Nase, Elritze, etc.) und die Haltung im Teich ist ansich nicht artgerecht. Andere Arten fühlen sich und der Lebensraum behagt ihnen, dafür vermehren sie sich wie die Karnickel. Das wiederum hat zur Folge, dass man als Tierhalter für eine Regulation sorgen muss, wozu aber nicht jeder fähig und bereit ist.

Eine halbwegs natürlich Form der Regulation wären Raubfische an sich schon. Wenn man es den Vögeln überlässt, geschieht ja im Prinzip das selbe mit den Fischen. Wenn man gar nichts tut und auch die Vögel abwehrt, geschieht die Regulation halt über das Nahrungsangebot oder die Lebensraumgrösse, was aber wohl die brutalste aller Lösungen ist.
 
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Hallo Ben,

selbst wenn deine Größenangaben mal als korrekt vorausgesetzt werden - wenn der Barsch sich um die 10 - 15 cm großen Goldfische "kümmert" ist das für mich nicht mehr unbedingt "Geburtenkontrolle" denn die muss viel früher ansetzen.

Gruß
Manfred

Hi Manfred,

auch das wär ne Geburtenkontrolle, gefressene 10-15cm Goldfische produzieren nämlich keinen eigenen Nachwuchs mehr im Teich:oki

Um den Bestand dauerhaft niedrig zu halten reicht eine einzige Räuberart nie aus:D. Man bräuchte im Teich mehrere Beutegreifer die sich z.B von Laich und kleiner Brut ernähren (wie Aale), Kleinfische fressen (z.B Sonnenfische) halbwüchsige erwischen (z.B 30cm Flußbarsch) und auch welche die die immer mal überlebenden größeren Fische von 15-20cm kurzhalten (z.B ein 40-50cm Hecht). Letzterer würde dann aber auch die kleineren Raubfische fressen:D oder wenn er weiter wächst die großen Goldies.

Am leichtesten läßt sich der Nachwuchs kurzhalten indem man gar nicht erst füttert. Goldfische fressen dann den größten Teil des Nachwuchses selber wieder auf, und wenn nicht genug Futter im Teich von der Natur bereitgestellt werden kann um den Goldfischbestand zu erhalten sterben auch die bis auf den Rest die der Teich natürlich ernährt:aua

MfG Frank
 
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Manfred, wie groß ist bei dir denn ein ausgewachsener Goldfisch?

Bei mir sind das so 20-25 cm, und ein 35cm Flussbarsch( und im Gartenteich werden die nicht größer als das sondern bleiben eher kleiner) packt höchstens 10-15cm lange Beute..

LG Ben

Hi Ben,

so klein sind deine Goldfische:D.
Bei mir waren die 6 größten beim Abfischen des alten, nur ca. 70qm2 Teiches immerhin fast 40cm lang

@Manfred, Die hätte nicht mal der gewaltigste Flußbarsch der je bekannt wurde - war um 60cm lang und fast 7 kg schwer, wurde tot nach der Zerstörung der Edertalsperre gefunden - mehr fressen können:aua

MfG Frank
 

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