Wenn man das Gefühl hat, dass es im eigenen Garten brummt und flattert, heißt das leider noch lange nicht, dass die Anzahl der Insektenarten nicht rapide abgenommen hat
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Das
Tagpfauenauge, den
Admiral, den Bläuling,
Zitronenfalter und Kohlweißling....die sehe ich auch bei mir. Aber wo sind z.B.
kleiner Fuchs und
Schwalbenschwanz geblieben? Wo der eindrucksvolle Ligusterschwärmer, dessen wunderschöne Raupen ich als Kind von den Hecken gepflückt habe und im Terrarium zur Verpuppung gebracht habe? Mag es daran liegen, dass kaum noch jemand Ligusterhecken pflanzt?
Ich weiß nicht, wie viele andere Arten noch in meinem Umfeld verschwunden sind. Schmetterlinge sind nun mal die auffallenste Insektenart.
Ich weiß nur, dass die Tatsache, dass man von einer Art viele beherbergt, leider nicht heißen muss, dass diese Art nicht bedroht ist.
Ich habe z.B. viele Spatzen im Garten und am Himmel jagen Mehlschwalben ihr Futter. Dennoch weiß ich, dass viele noch nie einem Spatz im ihrem Garten gesehen haben und Schwalbennester an Häusern eher etwas Exotisches darstellen.
Was der eine normal findet...ist für den anderen eine Rarität - , und deshalb ist die Aussage: ' bei mir brummt es...', leider nicht wirklich aussagefähig.
Nebenbei gesagt: bei mir brummt und summt es auch wie bekloppt
. Das Insektenhotel ist belegt, der Garten schon seit über einem Jahrzehnt völlig giftfrei, Wildkräuter dürfen stehen bleiben und einheimischen Blühstauden wird der Vorzug gegeben. Aber: was sollen meine paar qm schon ausmachen?
Ich versuch's dennoch
.
petra