AW: Komoran vs. Angler - eine unendliche Geschichte
Hi
Angler werden nie akzeptieren, dass die Lebensgrundlage eines Tieres wichtiger ist als ein Hobby. Im Gegensatz zum Jäger hat der Angler wenig Einfluss darauf, was er fängt. Einen großen Teil muss er wieder ins Wasser werfen, weil es untermaßige Fische sind. Viele dieser Fische - das habe ich als Schnorchler nur zu oft gesehen - haben dann ausgerenkte oder verpilzte Mäuler, oder zu tief geschluckte Haken wurden nicht entfernt, sondern abgeschnitten. Im Gegensatz zum Jäger kann er auch nicht bestimmen, was fangwürdig ist. Kormorane erwischen i.A. kleine und kranke Fische bis zu einer gewissen Größe als erste, was im Sinne der Arterhaltung ist. Große
Barsche z.B. fängt man nur da, wo der Nachwuchs zugunsten der Überlebenden kräftig dezimiert wird. Wenn ich auch zugeben muss, dass auch Angler inzwischen ökologischer besetzen und im Gewässer auch Zonen für die Fischbrut schaffen, also im guten Siner naturschützerisch tätig werden, so kenne ich auch Fälle wo jede Menge Teichmummeln oder
Seerosen(Nuphar lutea, Nymphaea alba = deutschlandweit geschützt) herausgerissen wurden, damit sich Angelschnüre nicht verhedderten. Pervers sind auch die Preisangelveranstaltungen, bei denen am Vortag jede Menge Forellen eingesetzt werden. Um zum Kormoran zurück zu kommen. Ich habe Verständnis für die Nöte von Teichwirten, die von dem Ertrag leben müssen. Warum Netze über den Teichen
nicht helfen, verstehe ich aber nicht.
MfG.
Wolfgang