Kormoran - Vogel des Jahres - eine Diskussion

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Annett hat vollkommen Recht, am privaten Gartenteich sind im Forum
unendliche Maßnahmen zum Schutz vor Fressfeinden aus der Luft genannt.

Bezueglich dessen, ob mehr Fische oder Vögel in der roten Liste stehen, was schuetzenswerter ist, und welche Studien und Experten anzuzweifeln oder glaubwürdig sind scheint es keinen Konsens zu geben, da so ziemlich jede Studie hier angezweifelt wird und vermutlich auch anzweifelbar ist. Ich erspare es jetzt hier die Liste der gefährdeten Vogelarten in epischer Länge auszubreiten, aber es werden auch nicht wenige sein.

Auf diesem Wege werden wir sicher zu keinem gemeinsamen Nenner kommen - muss ja vielleicht auch nicht. Ich drück die Daumen für Kormoran, Fischbestände und alle bedrohten Tiere, das der Mensch irgendwann einsieht das der Mensch der Hauptzerstörer dieser Bestände ist.

Gruß
Wuzzel
 
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Ihr Lieben!


Auf die Gefahr hin, mir den Zorn Einiger aufzuladen:

Der Kormoran ist doch ein prächtiges Tier, also ich mag ihn!


Ansonsten: Wuzzel hat meine ungeteilte Zustimmung.


Herzlichst,


Sir Marlowe
 
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Hallo an alle,

teilweise klang es hier schon an - das Problem ist nicht das Tier. Der Komoran ist ein gutes Beispiel für Lebensraumverlust. Eine weitere Art für die dies zutrifft ist die Elster. Der Mensch hat nunmal durch Zersiedlung, Überfischung, Flurbereinigung, Gewässerveränderung und -verschmutzung vielen Arten die Möglichkeit der Ernährung und Fortpflanzung auf ein Weniges beschränkt. Einige Arten hatten die Möglichkeit, sich dahingehend anzupassen, z. B. die Elster, welche zwischenzeitlich mehr in der Stadt als im ländlichen Raum zu finden ist, oder der Turmfalke - welcher als Baum- und/oder Felsenbrüter, jetzt auf /in Häusern und Kirchtürmen brütet. Dies ist eine Form der Kulturfolge, die den meisten weniger "aufstößt". Beim Komoran gestaltet es sich aber eben anders. Wir haben dieser Art (u. A.) großflächig die Gewässer leergefischt, vergiftet oder (fast) trockengelegt und auf der anderen Seite Zuchtanlagen gebaut. Was sollen die Vögel denn machen - deren Grundinstinkt heißt überleben. Also habe wir uns das "Übel" selber an den Hals produziert. Den Komoran zum Vogel des Jahres zu wählen, ist eine Superentscheidung - dies führt hoff. bei Vielen mal zu einem Umdenken beim Umgang mit der Natur.

"Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen"

Gruß André
 
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Hallo
Jetzt habe ich wieder ei Beispiel gehört an einem Fluss (Diemel) kamen 120 Komorane 12 wurden geschossen. Jeder von diesen hatte mindestens 1 der bedrotesten Tierart von Fischen in seinem Bauch ( Äsche).
Gruß Niklas
 
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Hallo
Jetzt habe ich wieder ei Beispiel gehört an einem Fluss (Diemel) kamen 120 Komorane 12 wurden geschossen. Jeder von diesen hatte mindestens 1 der bedrotesten Tierart von Fischen in seinem Bauch ( Äsche).
Gruß Niklas

Hallo Niklas,

stand das in der "Bild"? Komorane zu schießen ist grundsätzlich verboten, von evt. kranken Ausnahmegenehmigungen mal abgesehen.

Für dich nochmal zum Verständnis - keine Tier- oder Pflanzenart auf dieser Welt ist bedroht, weil sie im natürlichen Kreislauf gefressen wird.

Oder anders formuliert - die Erfindung der "Roten Listen bedrohter Tier- und Pflanzenarten" war erst nach der intensiven Industrialisierung durch die Menschen notwendig.

Denk mal über deine Lebensführung nach unter dem Aspekt, welche deiner Handlungen mehr oder weniger bewußt die Natur und Umwelt beinflussen/schädigen, bevor du einen natürliche Fressfeind der Äschen für deren Seltenheit verantwortlich machst.

Gruß André
 
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Nein das war letztes jahr da haben sie eine sondergenehmigung oder so bekommen ka habe nur gehört.
 
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moin

das ist wieder mal so eine aussage, die rein gar nichts über den einfluss des kormorans aussagt.

120 vögel, davon 12 geschossen, die je eine äsche im magen hatten. hochgerechnet wurden also theoretisch 120 äschen gefressen. die frage ist aber, von wie vielen insgesamt? von 1'000? das wäre viel (12%). von 100'000? das wäre wenig (0.12%). und auch der zeitraum wäre wichtig? bleiben die vögel? ziehen sie weiter? wie gross ist ihr radius, in dem sie nach nahrung suchen? und wie produktiv ist das gewässer?

ohne solche angaben sind irgendwelche rückschlüsse über dein einfluss eines solchen kormoranbesuches völlig sinnlos.

LG
David
 
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Hallo David

ich denke mal mit der Aussage = Gerücht von Niklas muß man sich nicht unbedingt auseinandersetzen. :engel
 
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Hallo Niklas,


Für dich nochmal zum Verständnis - keine Tier- oder Pflanzenart auf dieser Welt ist bedroht, weil sie im natürlichen Kreislauf gefressen wird.


Gruß André

Hi Andre,

das erklär dann mal dem Nabu in Marburg. Die haben hier letztes Jahr darauf hingewiesen das hier im Kreis der Kibitz akut bedroht ist, und zwar von angeblich zu hohen Fuchsbeständen:kopfkratz. Die würden die wenige aufkommende Brut auf den Kiesbänken seit eingen Jahren fast komplett vernichten. Die Jäger wurden aufgefordert im Bereich der wenigen für Kibitze geeigneten Kiesbänke während der Brutzeit selbiger vermehrt die Füchse zu bejagen damit der Kibitz hier weiterhin überleben kann. Alsob Füchse Vogelbestände bedrohen können:oki

MfG Frank
 
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