Annett
Admin-Team
- Dabei seit
- 13. Aug. 2004
- Beiträge
- 12.494
- Teichtiefe (cm)
- 110
- Teichvol. (l)
- 7000
- Besatz
- Molche, Libellen, Gelbrandkäfer, Rückenschwimmer, vers. Schnecken usw.
Hallo zusammen.
Immer wieder liest man von der Angst vor vielen Stechmücken bei der Neuanlage von Teichen. Auch hier hatten wir das Thema schon des öfteren.
Meiner Meinung nach ist diese Angst völlig unbegründet.
Wir haben seit letztem Sommer einen "Miniteich" vollsonnig stehen und seit 2 Jahren eine Regentonne, sehr schattig, direkt am Haus.
Während im Miniteich fast keine Mückenlarven sitzen, sind sie in der Regentonne doch zahlreicher.... in beiden Gefäßen sitzen unterdessen aber sogar Wasserflöhe (Daphnien).
Nur in der Regentonne ist das Wasser immer grün, weil ich darin gern Pflanztöpfe abwasche - im Miniteich, durch die Pflanzen und sorgsamen Umgang mit Substrat, ist es bisher klar.
Manchmal kommt hier der Vorschlag kleinere Teiche/Schalen mit Bacillus thuringiensis(Bt) - Präparaten zu behandeln. Dazu gehört auch das Mittelchen von Neud**ff.
Hier mal ein weiterer Link dazu. Allerdings wird da der Wirkungsmechanismus anders dargestellt wird, als ich ihn kenne.
Im Laufe meines Studiums durfte ich lernen, was Bt-Mais ist und wie Bt-Präparate in den Larven "funktionieren".
Das "Bacillus thuringiensis"-Bakterium besitzt einen kristallartigen, proteinhaltigen Körper.
Die Bakterien enthalten ein Protoxin, welches nach oraler Aufnahme eine Darmintoxikation (die Kristalle perforieren förmlich die Darmwand) hervorruft, die bald zum Tod der Larven führt. Das Protoxin wird dabei über mehrere Stufen hinweg aktiviert. Es entfaltet seine eigentliche toxische Wirkung erst durch die Verdauungsenzyme im Magen von Insekten.
(Egal welche Larven, wenn sie es gefressen haben und die Verdauungsenzyme die richtigen sind. So ist zumindest mein Wissensstand!)
Das Bt-Toxin wirkt also nicht ganz so selektiv wie es die Beschreibung von z.B.Neud**ff erhoffen läßt.
Für Regentonnen und Pfützen (dafür ist es ja anscheinend auch von Neud**ff hergestellt worden) mag so etwas gerade noch gehen, obwohl man ja das Regenwasser später auch im Garten verteilt...
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sämtliche "Mittelchen" in einem Teich nichts verloren haben.
Sie sind dafür auch absolut nicht entwickelt worden!
Meist gibt es andere Möglichkeiten, um "der Lage wieder Herr" zu werden... falls man das überhaupt jemals war.
Da Mücken vor allem in "neuen" Gewässern ohne weitere Lebewesen ihre Eier ablegen, sollte man mit einer Impfung aus eingefahrenen Seen/Teichen für Abhilfe sorgen bzw. im Zooladen für 50 Cent eine Tüte lebende Wasserflöhe kaufen (ist wesentlich günstiger).
Anschließend gleich noch das (Regen)wasser aus irgendwelchen Blumenübertöpfen/Eimern/Gießkannen entfernen. Dort befinden sich die wirklichen "Brutherde". Auch bei den nervenden Nachbarn.
Gern würde ich Eure Erfahrungen/Beobachtungen von neuen Teichen bzw. nach der Behandlung mit Bt hier sammeln.
So könnte man bei erneuten Nachfragen immer wieder hierher verlinken.
Immer wieder liest man von der Angst vor vielen Stechmücken bei der Neuanlage von Teichen. Auch hier hatten wir das Thema schon des öfteren.
Meiner Meinung nach ist diese Angst völlig unbegründet.
Wir haben seit letztem Sommer einen "Miniteich" vollsonnig stehen und seit 2 Jahren eine Regentonne, sehr schattig, direkt am Haus.
Während im Miniteich fast keine Mückenlarven sitzen, sind sie in der Regentonne doch zahlreicher.... in beiden Gefäßen sitzen unterdessen aber sogar Wasserflöhe (Daphnien).
Nur in der Regentonne ist das Wasser immer grün, weil ich darin gern Pflanztöpfe abwasche - im Miniteich, durch die Pflanzen und sorgsamen Umgang mit Substrat, ist es bisher klar.
QuelleSchlecht erging es dem Mückennachwuchs allerdings in den Tümpeln, in denen die Forscher Wasserflöhe ausgesetzt hatten. Die nämlich fraßen den Larven die Algen weg, von denen sich die werdenden Mücken normalerweise ernähren. Die Konkurrenz durch die kleinen Krebstiere dezimierte den Mückenbestand deutlich....
Manchmal kommt hier der Vorschlag kleinere Teiche/Schalen mit Bacillus thuringiensis(Bt) - Präparaten zu behandeln. Dazu gehört auch das Mittelchen von Neud**ff.
Hier mal ein weiterer Link dazu. Allerdings wird da der Wirkungsmechanismus anders dargestellt wird, als ich ihn kenne.
Im Laufe meines Studiums durfte ich lernen, was Bt-Mais ist und wie Bt-Präparate in den Larven "funktionieren".
Das "Bacillus thuringiensis"-Bakterium besitzt einen kristallartigen, proteinhaltigen Körper.
Die Bakterien enthalten ein Protoxin, welches nach oraler Aufnahme eine Darmintoxikation (die Kristalle perforieren förmlich die Darmwand) hervorruft, die bald zum Tod der Larven führt. Das Protoxin wird dabei über mehrere Stufen hinweg aktiviert. Es entfaltet seine eigentliche toxische Wirkung erst durch die Verdauungsenzyme im Magen von Insekten.
(Egal welche Larven, wenn sie es gefressen haben und die Verdauungsenzyme die richtigen sind. So ist zumindest mein Wissensstand!)
Das Bt-Toxin wirkt also nicht ganz so selektiv wie es die Beschreibung von z.B.Neud**ff erhoffen läßt.
Für Regentonnen und Pfützen (dafür ist es ja anscheinend auch von Neud**ff hergestellt worden) mag so etwas gerade noch gehen, obwohl man ja das Regenwasser später auch im Garten verteilt...
QuelleBei der bisherigen Anwendung der B.t.-Toxine sind keine unerwünschten Nebenwirkungen bekanntgeworden, da diese nur zum Besprühen der Pflanzenoberfläche eingesetzt wurden und innerhalb weniger Tage unter UV-Einstrahlung wieder zerfallen. Die eingesetzten Mittel enthielten auch kein aktives Toxin, sondern Protoxin, das über mehrere Stufen hinweg aktiviert wird.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sämtliche "Mittelchen" in einem Teich nichts verloren haben.
Sie sind dafür auch absolut nicht entwickelt worden!
Meist gibt es andere Möglichkeiten, um "der Lage wieder Herr" zu werden... falls man das überhaupt jemals war.
Da Mücken vor allem in "neuen" Gewässern ohne weitere Lebewesen ihre Eier ablegen, sollte man mit einer Impfung aus eingefahrenen Seen/Teichen für Abhilfe sorgen bzw. im Zooladen für 50 Cent eine Tüte lebende Wasserflöhe kaufen (ist wesentlich günstiger).
Anschließend gleich noch das (Regen)wasser aus irgendwelchen Blumenübertöpfen/Eimern/Gießkannen entfernen. Dort befinden sich die wirklichen "Brutherde". Auch bei den nervenden Nachbarn.
Gern würde ich Eure Erfahrungen/Beobachtungen von neuen Teichen bzw. nach der Behandlung mit Bt hier sammeln.
So könnte man bei erneuten Nachfragen immer wieder hierher verlinken.