Christine
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Elvis schrieb:habe ich heute, aller möglichen bioökologischen Bedenken zum Trotz, ein Fläschchen Bacillus thuringiensis in den Teich gekippt
Das Bodenbakterium Bacillus thuringiensis
Das Bodenbakterium Bacillus thuringiensis (Bt) produziert ein Gift, das auf bestimmte
Insektenlarven tödlich wirkt.
Wenn eine Falterlarve diese Bakterien mit der Nahrung aufnimmt, gelangt auch das von
den Bakterien produzierte Bt-Eiweiß in die Larven. Dieses wird im Darm der Larve
gespalten und setzt dabei eine aktive Form frei, die Löcher im Darm verursacht. Die
Larve verhungert.
In der Landwirtschaft, auch im Biolandbau, wird die vergleichsweise spezifische
Wirkung der Bt-Eiweiße zur Bekämpfung von Schädlingen geschätzt und schon seit
etwa 40 Jahren genutzt. Zu biologischen Pflanzenschutzmitteln verarbeitet,werden sie
beispielsweise im Gemüsebau gegen die Raupe des Kohlweißlings oder gegen die
Raupe des Kartoffelkäfers und im Maisanbau gegen die Zünslerlarve eingesetzt.
Allerdings macht ihr schneller Abbau eine mehrmalige Behandlung notwendig,was
beim bis zu drei Meter hoch wachsenden Mais schwierig ist.
Aus ökologischer Sicht sind Pflanzenschutzmittel aus Bt-Eiweißen ideal. Im Boden zersetzen
sie sich schnell. Ein Nachteil dieser Anwendung: Einmal im Stengel, ist die Zünslerlarve
vor einer direkten Einwirkung geschützt.