Filterbauer
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< 4 Gold- und Blaudorfen (Fischreiher)
Genauer Stand
Dr. Gerd Neemann, GöttingenDer Vorgang kann als natürliche Belüftung des Sediments betrachtet werden. Ein Nachweis
des Sauerstoffeintrags in die Wurzelumgebung ist schon mehrfach auch optisch mit Hilfe von
Nährsubstraten, die auf Änderungen der Redoxspannung durch Farbwechsel reagieren, gelungen
(ARMSTRONG & ARMSTRONG 1988, TRESCKOW 1991). Nach BRIX et al. (1996)
verlassen jedoch 80 % bis 95 % der in die Rhizome und Wurzeln eingetragenen Luft durch
die Efflux-Halme wieder den Untergrund, so dass der Sauerstoff-Eintrag in das Sediment -
unter Vernachlässigung der für die Wurzel- und Rhizomatmung benötigten O2-Mengen - zwischen
0,09 l m-2 h-1 und 0,44 l m-2 h-1 betragen hat. Die Autoren errechnen einen Sauerstoffeintrag
von 20 mg O2 m-2 d-1. GRIES et al. (1990) sowie ARMSTRONG et al. (1990) berichten
von Sauerstoffeinträgen in drei- bis vier Zehnerpotenzen höheren Größenordnungen (2 -
12 g O2 m-2 d-1). Zu erklären sind diese Diskrepanzen durch die Kurzzeitigkeit der Messungen.
Sichere Daten sind nur durch Dauermessungen zu gewinnen.
Durch diese Sauerstoffabgabe sind Sumpfpflanzen in der Lage, potentielle, für anaerobe Bedingungen
typische Phytotoxine durch Oxidation zu entgiften.
Gleichzeitig begünstigt dieses Milieu die Ansiedlung heterotropher aerober Mikroorganismen, die z.B. die für Pflanzenwurzeln schädlichen aus Gärungen hervorgegangenen kurzkettigen organischen Säuren veratmen (HOFMANN 1992). Sumpfpflanzen schaffen sich somit durch die Sauerstoffabgabe in eine ungünstige Umgebung ein ihnen zuträgliches Milieu. Allerdings
zeigen die Arbeiten von ARMSTRONG & ARMSTRONG (1988) und TRESCKOW (1991),dass die Anhebung der Redoxspannung nur auf die unmittelbare die Wurzeln umgebende Rhizosphäre beschränkt bleibt.
Unter mehr oder weniger aeroben Bedingungen, wie sie in der Rhizosphäre herrschen, finden neben dem mikrobiellen Abbau organischer Verbindungen auch die entscheidenden Schritte zur Mineralisation des gebundenen Stickstoffs und Phosphors statt
die Effektivität von bepflanzten Bodenfiltern resultiert eben aus der Bepflanzung am Besten mit Schilf
Über die Anströmung brauchen wir bei den letzten 2 Filtern nicht mehr zu reden
die war , vielleicht durch Glück , nahezu optimal
Sichere Daten sind nur durch Dauermessungen zu gewinnen.
Unter mehr oder weniger aeroben Bedingungen, wie sie in der Rhizosphäre herrschen, finden neben dem mikrobiellen Abbau organischer Verbindungen auch die entscheidenden Schritte zur Mineralisation des gebundenen Stickstoffs und Phosphors statt
die Effektivität von bepflanzten Bodenfiltern resultiert eben aus der Bepflanzung am Besten mit Schilf
an den Wurzeln stellt sich ein Milieu ein , das im gnstigsten Fall den vollständigen Abbau des Schlammes zur Folge hat , dieser Vorgang lässt sich u.a. durch die Zugabe von Kalk noch forcieren
die Reduzierung des ges. Phosphat ist noch eine Stufe, schwerer, als der Austrag des Nitrates.
Selbst bei sehr gut gesteuerten Kläranlagen, mit allen möglichen Onlinemessungen, und dadurch gesteuerter Sauerstoffzugabe, ist das biologisch sehr schwer zu erreichen, und gelingt richtig effektiv äußerst selten.
Hier wird meißt die chemische Keule geschwungen, zB Aluminium Silikat zur Phosphatfällung,
jochen schrieb:zB. Aluminium Silikat zur Phosphatfällung,
würde ich aber bei Gartenteichen nicht verwenden...:shock
an den Wurzeln stellt sich ein Milieu ein
zu diesem zweck habe ich bei meinem bodenfilter extra eine vorkammer vorgesehen, welche eine eisenerz füllung bekommen soll (sovern ich weiß woher ich in meinem umland eisenerz beziehen kann ?) ....... das eisenerz gibt sehr dosiert eisen ab und fällt es aus ........ die ausgefällten phoshate lagern sich im pfanzenfilter an. ......... soweit zumindest zur theorie
jochen schrieb:Hallo Eugen,
mal ganz ehrlich, würdest du solche Experimente auch in einem Teich mit Fischbesatz durchführen?