AW: Nun sind se auch bei mir gelandet - Entenbesetzung
Hallo Anja!
Das mit der Ente hat mich auch sehr erstaunt:
Ich kann natürlich nicht sagen, ob die schon alt oder krank war;
Tatsache ist, dass die oft auf meinem Holzsteg oder auch in der Wiese schlafen
und man als Mensch sogar bis auf 2 ... 3 m in deren Nähe kommt, wenn man schön leise ist.
Der mächtige Zimmertiger des Nachbarn kann sich also LOCKER nah genug anprischen
und die vielleicht 1 kg schwere Ente in die ewigen Jagdgründe schicken;
ein Marder wird den Vogel wohl kaum in Nachbar´s Schuppen getragen haben, oder?
Andererseits lieferte die 12 kg-Katze meines Freundes regelmäßig gar nicht so kleine Kaninchen
und deponierte sie im Wohnzimmer hinter dem Fernsehsessel.
Die Koiliebhaber hier im Forum erzählen unglaubliche Dinge über zerkratzte Rücken
und so hin und wieder soll sogar maximal 1 ... 2 kg schwerer
Graureiher
70 cm-
Koi davontragen!
Das war eben auch kein "objektiver Bericht",
sondern - wie ich geschrieben habe - Überlegungen bzw. Beobachtungen.
Dass die
über tausendfache Bevölkerungsdichte von Raubtieren wohl einen Einfluss auf die der Beute haben wird,
wird ja wohl jeder leicht nachvollziehen können:
- Was würde in der Sengeti geschehen, wenn dort plötzlich tausendmal mehr Löwen als "normal" leben würden?
- Was würde im See passieren, wenn dort tausendmal mehr Hechte lauern würden?
In der Wiese auf fütternde Eltern wartende Jungvögel haben so keine statistische Überlebenschance mehr,
sondern werden systematisch abgegrast.
Dass DU drei Katzen hast, bedeutet also noch herzlich wenig für die lokale Vogelpopulation,
wenn die Ihre Aktivitäten über das "naheliegende Naturschutzgebiet" verteilen
und deine Nachbarn nicht die gleichen Beutegreifer kultivieren.
Man darf sich also nicht täuschen lassen, nur weil
die der mensch als "süß, niedlich, usw." ansieht"
sind Katzen dennoch Raubtiere.