Planung /Bau eines Pflanzenteichs

AW: Planung /Bau eines Pflanzenteichs

Hallo

so morgen ist es soweit, dann kommt die Folie rein.

Aber es haben sich noch Fragen aufgeworfen:

1.
Wie lange soll die Folie, nachdem sie verlegt wurde, nicht abgeschnitten werden?

2.
Der hier im Forum hoch gelobte "Verlegesand" konnte ich bei all unseren Baustoffhändlern, selbst unter dem Namen:"Sand mit gewissem Lehmanteil", nicht finden.

D.h. Ich muss improvisieren. Ich habe/kann mir Zugang zu sehr lehmhaltigem Hausaushub(keine Humusanteil) machen. Jedoch ist dies roter Lehm und extrem Ton haltig.

Wie lehmig /tonig der Boden ist kann ich euch leider nur beschreiben:
Wenn man ihn nass macht und eine Kugel draus formt und diese anschließend trocknet, ist diese dann steinhart und lässt sich nicht mehr mit der Hand zerdrücken.

Deshalb kommt mir die Frage auf:
Kann das Substrat auch zu Lehm/Ton haltig sein?

Es ist zu beachten, dass es ein reiner Pflanzenteich wird, sprich ich lege keinen großen Wert darauf, dass das Wasser klar wird.

Oder soll ich es mit Reinsand „verdünnen“ ?

Gruß
Ferdinand
 

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Hallo.

Die Folie würde ich wenigstens 10 cm überstehen lassen und erst nach dem ersten Winter auf Endmaß kürzen. Solltest Du sogar über eine Teilerweiterung nachdenken, dann schneide besser gar nichts ab und grab die Restfolie ein...

"Verlegesand" gab es hier auch nicht, aber gelblichen Maurersand. Ruf lieber mal in den Sandgruben/Kiesgruben an und beauftrage ein Fuhrunternehmen (Preise vergleichen!!) mit der Abholung vor Ort. Der Sand ist das Günstigste - teuer ist der Transport.
Was das vorhandene Substrat angeht, so wird das unter Wassser evtl. extrem schmierig. Probier das mal aus. Außerdem könnten die Wurzeln in einem zu dichtem Substrat leiden.
Du könntest es aber wahrscheinlich mit Sand (Estrichsand, Kabelsand) entsprechend verdünnen. Viel Arbeit bei der Teichgröße. :kopfkratz
 
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Hallo

Die letzten Tage waren die Finalen Tage.
Das Flies, die Folie ist verlegt, gefaltete und mit Wasser gefüllt
auf Hohlräume hin überprüft und schlussendlich die Kapillarspeere installiert.

Nun müssen nur noch Flies, Substrat rein(Betonmischer ist da), Quelle gebaut, Umrandung in Split gelegt und noch die Seerosen auf die endgültige Setzttiefe angepasst werden.

Aber zu aller erst lasse ich erst mal die Folie so ca. 7-14 Tage liegen um ein weiteres reinziehen zu ermöglichen.

Hier noch ein paar Tipps:
-Falls ihr euch auch für EDPM Folie entscheide, welche ein Leihe nur schwer schweißen kann, fangt mit dem falten der Folie dort an wo die Hauptansichtseite des Teiches ist.
-Dreht die Folie auf die richtige Seite, da bei manchen Folien in blauer Schrift die Produktnummer aufgedruckt ist.

Zum Substrat: Ich werde mein vorhandenen 200l Lehmboden mit einem Mischungsverhältnis von ca. 1:4 mit Rhein/Maurer Sand vermischen. Hab es ausprobiert und ich erachte es so als gut.(ist immer noch gut schmierig aber doch auch noch gut sandig)

Ah:
Ich mir eine (neue)Art der Kapillarspeere einfallen lassen, dass ganze wird wie folgte bewerkstelligt:
Man braucht zu nächst ein Ufer mit solch oder ähnlichem Profil: (Bild 7)

Nun stellt man in Bereich 1, zwischen Erdreich und Folie, eine dünne Platte.
Dazu eigenen sich:
- Betoplan (Siebdruckplatten) 4mm(nur für Geraden)
- verschiede Kunststoffplatten
- Metallbänder Platten 1mm (rostfrei, gut für Kurven)

Die Bänder werden jeweils so dünne gewählt, sodass man sie gut biegen kann, um sie gut an
die Konturen des Teiches anpassen können.
Dies Band steht dann ca. 2-3cm über dem Erdboden und wird komplett in Waage gesetzt.
Nun kann man zweierlei Methoden wählen:

a)Man schneidet die Folie bündig mit dem Band ab und erhält folgende Vorteile:
- Folie kann nicht nach außen klappen (bei verkleben/schrauben auch nicht nach innen)
-bildet eine gute Mähkannte
- kaum mächtiger als nur hochstehe Folie
- die Kante bleibt stabil und kann nicht nach innen rutschen
- es kann kein Wasser von außen in den Teich laufen
- kann nicht um getreten werden
- stellt ein größeres Hindernis für Wurzel und Pflanzen da.
- sonst weißt sie alle andren Vorteile der „normalen“ Hochgestellten Folie auf.

b) kaum anders wie a) nur das hier die Folie anstatt abgeschnitten, über das Band gelegt wird und anschließend vergraben.

Tipp:
Trennte aus einem altem Kabel die Adern raus. Diese Ummantelung drückt ihr auf die Kante des Bandes und fixiert es mit Klebeband, dadurch ist die Folie vor spitzen Metall- oder Holzkanten geschützt. Es kann auch noch mal ein Flies über diese Kannte gelegt werden.
Die Vorteile sind ähnlich wie bei a) nur, dass sie nun nur noch bedingt als Mähkannte genutzt werden kann. Aber man kann sich so das verkleben/verschrauben sparen, das die Folie auch nicht mehr nach innen rutschen kann.


Tipp:
Fertigt diese Saugsperre an bevor ihr die Folie rein macht es wird euch um einiges die Arbeiter erleichtern.
Beim Übergang zwischen Pflanz Terrasse und Band solltet ihr ein kleinen Sand keil(haufen) auf schütten, sodass es keinen 90° Winkel entsteht.

Gruß
Ferdinand
 

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Einspruch euer Ehren: Saugsperre b) weißt eine Kapillarwirkung ins Erdreich auf und ist somit keine Richtige Saugsperre. Dazu müsste die Folie wieder hochgestellt werden:



So habe ich das gelöst.
 
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Hallo

Heute heißt es Butterboden sieben(ca. 1,2m³) und Sand(ca.3,8m³) runter auf den Hänger tragen.

@ Pammler

Habe zwar noch keine Erfahrung damit, aber wie soll über eine blanke Folie ein Kapillareffekt entstehen?
 
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Hi.

Was ist
? :lach

Über die blanke Folie kommt es nur zur Kapillarwirkung, wenn sie durch Wurzeln/Erde überbrückt wird.
Torsten hat in seiner Zeichnung ja auch gleich die gewollte Kapillare eingezeichnet - die Ufermatte.
 
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Ferdinand, Du hast soooo viel Folie über das würde ich niemals übers Herz bringen das abzuschneiden.

Ich habe bei mir (siehe mein Teichbauthread) die Folie reingelegt und dann meine Flachwasserzonen entsprechend der Foliengröße nochmal um ein paar QM vergrößert. Abgeschnitten ist wenig worden - eher umgeklappt.

So bleibt das jetzt bis über den Winter und nächstes Jahr überprüfe ich den Rand nochmal auf Nässebrücken.


Edit: Da Du den Metallrand hast (find ich nicht gut) kannst Du den Teich nun ja nur schwer vergrößern... wie wärs mit nem Ufergraben um die überschüssige Folie noch zu gebrauchen? Ufergraben wollte ich zuerst auch nicht, dann war so viel Folie über und ich hab einen angelegt. Jetzt bin ich sehr froh darüber.
 
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Hallo

Die überschüssige Folie im Vordergrund wird für eine Quelle und einen Bachlauf verwendet werden.
Und die an den anderen Seiten wird vergraben und nur minimal abgeschnitten.
Die Idee mit dem Ufergraben ist zwar gut aber ich habe leider keinen Platz mehr dafür(links Gehweg, rechts Grundstücksgrenze, vorne Hang, hinten Gastank)
 
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Hallo

Nach einer Woche Ruhezeit, für die Folie, konnte weiter gearbeitet werden.

Zuerst wurde das Vlies in den Teich verlegt, welches die Folie vor äußeren Gefahrenquellen schützen soll(spitze Steine im Substrat, allgemein Steine, menschliche Einflüsse, UV-Strahlen,…).
Dennoch gab es zu aller erst ein Problem:
Das Vlies schwamm -.-
d.h. man konnte es in die Tonne klopfen.
Naja war gratis,…

Schnell in der Stadt „Ufermatten“ besorg, in Form von einfachem Kunstrasen(ohne Drenasche!!! Sonst schwimmts) Diese zunächst nur im Uferbereich(1. Terrasse) verlegt.

So als nächstes kam, dann das Substrat.

Ich habe es mit Rheinsand + extrem tonhaltigem Lehm, im Mischungsverhältnis 4:1, an gemischt(selbstverständlich mit dem zuvor erwähnten Bretonischer)

Nach dem Anmischen kam dann das hochtragen (0,8m³…)
+ hineingeben.

Nun ist es Zeit des Wartens die folgt.

Ich hoffe mal, dass nicht all zu viel auf die zweite Terrasse gerutscht ist und dass ich es relativ gleichmäßig habe verteilen können.

Ich habe mal vorsichtshalber 0,1m³ in der Garage gelassen um evtl. entstanden „Löcher“ zu verfüllen.

Mal schauen wie lange es dauert, bis man wieder was sieht :D
 

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Hier ist mal ein kleiner Vorgeschmack auf die geplante Teichumrandung.
 

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