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Frage PV-Anlage: Fragen und Tipps - Allgemein

Bei dem erwartetem relativ geringen Ertrag (gemessen an über 1.000 kWh/kWp in BaWü z.B. ) ist die Speichergröße nicht falsch gewählt.

Was mir grad fehlt:
- dein bisheriger kWh Jahresverbrauch
- dein bisheriger kWh Verbrauch Tags im Januar/Juli und Nachts Januar/Juli
- der Preis des Angebotes
- ein Foto vom Dach (Luftbild oder Link zu Google Maps)
- ist ein E-Auto vorhanden, oder geplant, und steht das dann auch wochentags tags zuhause? km/Jahr?
- worauf liegt dein Fokus? Rentabilität oder Unabhängigkeit?

Mit den fehlenden Angaben könnte man dann konkreter werden.
Auch würde ich dir ans Herz legen, wenn Excel vorhanden ist, die Excel-Tabelle der Uni... (wars Hohenheim?) zu nutzen um die Rentabilität des Speichers genauer zu prüfen. Die Tabelle hat als Grundlage reale Verbrauchs- u. Ertragswerte von zig Haushalten in Deutschland und kann somit eine recht gute Prognose abliefern. Besser als die meisten Online-Tools ganz sicher. Ich such mal ob ich die noch habe, sonst mal googlen danach.

Am Ende spielt bei der Rentabilität der Anlagenendpreis eine riesige Rolle, da derzeit so einige Abzockerfirmen am Markt sind und ich schon Angebote mit über 3.000 Euro / kWp gesehen habe. Bei NICHT-Eigenbau und MIT Speicher sind derzeit wohl so 1.500-2000 Euro je kWp "normal" - es geht aber auch aktuell schon für 1.000 bis 1.500 €/kWp, je nach Komponenten - z.B. kostet derzeit ein E3DC Speicher merklich mehr wie der Huawei Luna Speicher bei gleicher Speicherkapazität. Und ebenso sind Solaredge oder Fronius und SMA häufig etwas teurer wie andere Anbieter.
ps. wir haben hier in DE (Sachsen) auch kaum Förderung - und wir haben komplett ohne gebaut. 285 € / kWp sind bei den aktuellen Preisen immerhin 28 bis 14% des Anlagenpreises. Ist ja nicht nichts.
 
Aber was ich noch sagen wollte, den Strom vom Dach würde ich verkaufen und die erdgebundene Inselanlage betriebe ich natürlich weiter - wollen mal sehen. Entschuldigung für die späte Nachschrift. Willi
Sollte die vom Dach dann ein Volleinspeiser werden, dann wäre das mit 12 Cent rund ja nicht gar sooo schlecht.
Als Teileinspeiseanlage aber, für nur 8 Cent, würde ich das nicht als Wunsch haben.

Alternative: sowas wie Tibber oder Wattpiloten - wenn man nen Faible für hat.
 
Hallo Joachim, hier noch die fehlenden Angaben:
bisheriger Jahresverbrauch 9.600 kWh
Preis des Angebotes 30.000,-
Luftbild habe ich keines, aber die einzig mögliche Fläche ist das letztes Jahr neu gebaute Dachgeschoß mit einem Pultdach (5° nach Nord) mit ca 80m2 (allerdings inkl. Dachfenster und Schornstein). Hier sollen die Panels mit 30° Richtung Süd angestellt werden.
Hie zwei Bilder noch von der Baustelle letztes Jahr: (Auf der Südostseite des alten Satteldaches rechts ist noch eine Solar-Thermie-Anlage, die Warmwasser produziert - diese Fläche steht also nicht zur Verfügung)

E-Auto nicht vorhanden, aber das nächste (in ca.5 Jahren) wird wohl eines sein. Allerdings fahre ich keine 10.000km im Jahr, das Auto steht unter der Woche immer zu Hause.
Fokus liegt auf Rentabilität.

Hilft das weiter?

PS: ich habe kein Smartmeter. Somit kann ich nur den Jahresverbrauch abgeben.
 
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Nur das ich es richtig deute...


Kopier dir mal die Grafik vom Hausdach von oben und zeichne mir einen Pfeil ein, der nach Norden zeigt. Dann noch bitte was sonst noch so auf dem Dach ist, die Dachfenster hab ich mal schon reingepinselt.

Aber so vorab und ausm Bauch raus:
- aufständern kostet aktuell noch relativ viel extra
- auf Grund des in der Nutzungszeit geplanten, Wochentags daheim stehenden Autos, würde ich vom Speicher fast abraten, denn in 5 Jahren wird euer E-Auto den Speicher obsolet machen. Das E-Auto könnte man ggf. als Speicher nutzen wenn das zum Nutzungsprofil passt.
- jetzt schon 9.000 kWh Verbrauch - Wärmepumpe im Haus? Oder gar noch E-Fußbodenheizung?
- Preis klingt für DE Verhältnisse doch klar zu hoch trotz teilw. aufständerns - das wären dann ja 3.000 Euro/kWp (inkl Speicher.) Aber Ok, ihr habt in Österreich wohl auch bessere Einspeisekonditionen als wir in DE.
Zum Vergleich: ich habe gerade erst eine deutlich komplexere Anlage mit der 3-fachen Leistung für 47.000 bauen lassen inkl. all (ohne MwSt. die musste ich nicht mehr zahlen hier in DE). Das sind unter 1.600 Euro /kWp - deine Anlage ist damit fast doppelt so teuer.
Allerdings - ich kenne die Preise in Österreich nicht, da müsste mal ein Ortkundiger sich zu äußern.

Ach ja - und baut lieber keinen Senec-Speicher ein, falls es den in Österreich überhaupt angeboten gibt.
 
Günstiger bekommst keinen grossen Speicher.
Wenn... er denn daheim steht wenn er gebraucht wird - wer Tags auf Arbeit ist und Abends daheim hat im Winter gar nichts davon. Ist bei Biko anders, daher kanns passen.
Ob es günstiger ist ja, aber ob das E-Auto 20 Jahre bleibt oder in der Zeit 2 oder 3x Ersetzt wird... ist dann auch wieder eine Rechenfrage. Komplexes Thema eben, wo es kaum pauschale Lösungen gibt.
 
Wo steht dies denn geschrieben?
Hallo Peter,

hier Das Datenblatt/Betriebsanleitung ist dort auch vorhanden.
nicht ins Netz ein
Aussagen im abgetrennten Thread in # 766/768/ stehts anders, und ob nur ein Umschalter den VDE Regeln entspricht, wurde von
Joachim auch schon erwähnt, zweifele ich als Fachmann auch an.

Dann hoffen wir mal alle, dass die Sonne schnell kommt und lange scheint, damit wir unseren Beitrag nachhaltig zur Energiewende
beitragen können.

(z.Z 30 W mit leichten Schneeflocken)
 
In fünf Jahren sieht so oder so alles wieder ganz anders aus.
Bin heute für ein gemeinsames Projekt mit zwei Spezialisten zusammengesessen. Lastmanagement-/E-Mobilität Ladestationen-/ Batterien in Zusammenhang mit Notstrom Diesel und PV Anlagen
Da bewegt sich am Markt sehr viel. Die Batterien werden in den nächsten Jahren auch günstiger.

Was man vielleicht auch berücksichtigen sollte.
Vielerorts hat man noch Hoch und Niedertarif bei den Strompreisen. Mo-So. Das ganze Jahr die selben Zeiten zu den selben Tarifen.
Auch da wird sich vermutlich einiges bewegen.
In Zeiten mit viel Wind und Solarstrom und wenig Bedarf wird der Einspeisetarif und vermutlich auch der Strompreis tief sein.
Das Geld werden die Energieversorger in dieser Zeit mit den Leitungsabgaben etc machen.
In Zeiten mit hohem Bedarf und knapper Energie werden die Preise hoch sein. Das wird die ganze Kalkulation wie sie heute meist gemacht wird über den Haufen werfen.
Möglichst Autark sein, wird der richtige Weg sein. Die Batterien sind zur Zeit einfach noch doppelt so teuer wie sie sein sollten, damit sie wirklich rentabel sind.
 
Kopier dir mal die Grafik vom Hausdach von oben und zeichne mir einen Pfeil ein, der nach Norden zeigt. Dann noch bitte was sonst noch so auf dem Dach ist, die Dachfenster hab ich mal schon reingepinselt.
Hallo Joachim, so sieht die Dachfläche aus (ohne dem nach Norden abfallenden Schrägteil, in dem die Schrägfenster sind.

Hier noch ein paar Nutzungsdetails laut Angebotsersteller:

Unklar ist leider der Verbrauch im Jahresverlauf. Die 9.600 kommen durch 6 Personen mit sehr viel Homeoffice in den letzten beiden Jahren plus Koiteich zusammen. Keine Wärmepumpe oder ähnliches...
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Man kann ein E-Auto als Batterie für die Hausanlage verwenden? Das war mir absolut nicht bewusst. Ändert doch einiges in der Überlegung zum Speicher.
Ich fahre das ganze Jahr bei jedem Wetter mit dem Rad ins Büro - das Auto steht eigentlich immer zu Hause und wird nur die Einkäufe und Urlaub genutzt.
 
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So würde ich versuchen die Strings aufzuteilen wenn es mein Dach wäre und der WR es zulässt.
Warum? String 1 hätte keine Verschattungsprobleme und String 2 wäre dann eben das Schwarze Schaf auf dem Dach.
  • 14 Module a 410 Wp wären dann 5,74 kWp auf String
  • 9 Module auf String 2 brächten maximal 3,69 kWp
Ein 10 kWp WR könnte das so leisten, wenn die Spannung auf String 1 nicht zu hoch wird (Modul-Datenblatt und WR-Datenblatt beachten)!
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, du sagst die Module sollen 30° aufgeständert werden - OK. Aber augenscheinlich wurden keine Lücken zwischen den Modulen eingeplant, was bedeuten würde, dass die Module sich gerade im Winter recht stark gegenseitig verschatten, was dann die Leistung wieder deutlich senken könnte schon auch auf Grund der Sperrdioden in den Modulen und der Waagerechten Einbaulage der Module.

Zum Neigungswinkel und Abstand bei Aufständerung:
Den nötigen Mindestabstand (A) kann man berechnen: (Angenommen Modulbreite (kurze Seite) wäre 100 cm, angenommen 30° Aufständerung auf Tischebenen Dach
Quelle: https://echtsolar.de/photovoltaik-flachdach/
Faustformel:
  1. H = sin(Neigungswinkel in °) x B
    H = sin(30°) x 100 cm
    H = 50 cm
  2. A (Reihenabstand) = H x 3
    A = 50 cm x 3
    A = 150 cm
Genauer:
  • A = H / tan (Sonnenstandwinkel β in ° im Dezember)
  • Sonnenstandswinkel im Winter ermitteln: https://www.sonnenverlauf.de/ (Neulengbach AUS = 18°)
  • A = 50 cm / tan(18°)
    A = 153 cm (gerundet)

Bei rund 6m Dachnutzbreite und 100 cm Modulbreite (kurze Seite des Moduls!) komme ich da nur noch auf 2, höchstens aber 3 Modulreihen und nicht mehr wie in der Zeichnung auf 5. :denk

Also ich bin kein Solarteur, aber ich frag mich, wie das euer Solarteur machen will, 5 Reihen Module bei 30°Neigung aufgeständert zu montieren ohne das die Module sich derb gegenseitig beschatten und damit in der Leistung deutlich einbrechen.
Flach aufs Flachdach aufgelegt, würden ja 5 Reihen drauf passen, oder aber bei deutlich weniger Neigung wie 30° - nur wird das auch keine Wollen, weil dann im Winter keine Leistung zu erwarten wäre.

Unabhängig davon, wird bei 30° Modulneigung der Schnee lang drauf liegen bleiben und im Winter kein bestmöglicher Ertrag möglich sein.

Was sagt den PVgis zu den Angaben des Anbieters?
Da ich deinen Standort nicht kenne, hier mal symbolisch für Neulengbach in Niederösterreich:
Mal grob überschlagen schaute das dann z.B. so aus (gebt doch mal eure Werte dort ein und schaut)

Wobei hier keine Verschattungen berücksichtigt werden!!

Sollte die Dachneigung nach Norden von den 30° Aufständerung noch abgezogen werden müssen, veringerte sich der Abstand zwischen den Reihen zwar etwas, aber die Leistung in der Fläche würde wegen des flacheren Winkels leicht sinken.

Hier noch mal PVgis - gleicher Standort, dieses mal nur 3 Modulreihen mit insgesamt 17 Modulen mit dann nur noch 6,97 kWp und 25° Aufstellwinkel...


Gemessen am zu erwartenden Ertrag und dem Ertragsrückgang im Winter, ist die Anlage mAn. überteuert und wird sich bestenfalls binnen 20 Jahren (wenn nichts kaputt gehen sollte ) armaortisieren, wenn überhaupt. Kurz um, ich wäre dem Angebot ggü. sehr skeptisch.
Wie sind da die Garantiezeiten und zu welchen Bedingungen? Der Speicher sollte wenigstens 10 Jahre und die Module 20 Jahre bieten.

Ich kann auch wärmstens empfehlen das Angebot und das Dach mal im Photovoltaikforum.com (Deutsch) vorzustellen und dort mal die Profis drauf schauen zu lassen - aber die werden einen Standort haben wollen und ggf. weitere Werte abfragen.
 

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