In meinem Zählerkasten habe ich ja einen Shelly 3EM als Messeinrichtung laufen. Da kann man sehr gut aufgeschlüsselt den Stromverbrauch meines Hauses beobachten.
Hier mal ein Screenshot der vergangenen Nacht (ganz ähnlich ist es jede Nacht):
Die blaue Linie zeigt den gesamten Stromverbrauch an, die anderen Farben sind die einzelnen drei Phasen.
Man sieht dabei deutlich, dass die Grundlast meines Hauses nachts zwischen 250 und 300Wh liegt und nach dem Aufstehen auf rund 400Wh ansteigt. Im Sommer kommen dann noch rund 200 Wh durch den Teich hinzu. Wenn tagsüber dann mal Herd, Spülmaschine, Waschmaschine oder Trockner läuft geht das Ganze durch die Decke.
Was ich damit aufzeigen möchte:
Ich will hier nochmals eine Lanze brechen für den Einsatz eines Balkonkraftwerks. Der Strom einer solch kleinen Einspeiseanlage, die auch von Laien montiert werden kann, wird fast vollständig selbst verbraucht. Das bringt bei den heutigen Strompreisen eine Ersparnis von rund 250 Euro im Jahr - Tendenz steigend. Bei Anschaffungskosten von rund 600 bis 800 Euro amortisiert sich eine Anlage schon nach wenigen Jahren. Auf den Wechselrichter bekommt man meistens 10 bis 12 Jahre und auf Module mindestens 20 Jahre Garantie. Die Anmeldung ist unbürokratisch und einfach zu bewerkstelligen.
Durch den Entfall der Mehrwertsteuer sind diese kleinen Erzeugungsanlagen seit Anfang des Jahres in Deutschland nochmals interessanter geworden.
Also aus meiner Sicht ist dies der ideale und einfache Einstieg, sich über selbst erzeugten Strom zu freuen. Man kann es auch so sehen, dass mein Teich, über das Jahr gesehen, durch das Balkonkraftwerk kostenneutral mit Strom versorgt wird.
Gruß Peter