Rohrvolumen / Durchflussvolumen & Fließgeschwindigkeit in Schwerkraft

...das ist ein guter Punkt. Welchen Flow nehme ich aber dann an, je Rohrleitung? Kann man das nun abschließend klären?
Ja, wenn du nach dem Pyramiden-Schema gehst schon. Denn dann ist der Flow rein davon Abhängig, wie viele Leitungen du befeuern willst und welche Umwälzrate du willst. Die Strömung wäre demnach zu vernachlässigen.

Anzahl Saugleitungen + Umwälzrate = Flow

Dann hätte man immer ein x in der Gleichung.

Auch gut! ...nur welche wäre das?


...auch, aber hier ginge es wieder mehr um die zu reinigende Bodenfläche bzw. Oberfläche.
Guter Einwand.

Mehr Fläche = Mehr Bodenabläufe + Skimmer.

Setze doch einfach die Mindestfließgeschwindigkeit des Bauteil an, die der Hersteller empfiehlt, damit das Ganze funktioniert. Dann in Abhängigkeit der gewählten Umwälzrate die Anzahl der BA und SK bestimmen.

Aber durch die Verlegung eines 125 er statt eines 110 er Rohr kann man den Druckverlust halbieren.
Mag sein, aber die Gleichung geht keinesfalls auf.

Es könnte auch sein das der Gesamtwiederstand höher wird, die Pumpe einbricht und so auf Ba und Skimmer der gleiche langsame Flow läuft.
Das ist ein sehr guter Einwand. Lässt sich aber leicht lösen, indem man eine entsprechend große/überdimensionierte Pumpe/ Luftheber verbaut.

Zur Umwälzrate:
Diese ist es auch vom Filter abhängig.
EBF und TF brauchen höhere Umwälzraten damit sie den Dreck der bei ersten mal noch durch gegangen ist beim zweiten mal packen können wenn er dann weiter verklumpt ist.

Bei herkömlichen Mehrkammerfiltern mit Bürsten, Japanmatten, Schwämmen, Lava etc. denke ich das der Dreck mehr Zeit braucht zum hängen bleiben bzw. absetzen.
Die Art der Filterung ist natürlich entscheidend. Von dem was ich bisher so gehört/gelesen habe steige ich mal auf den Zug auf, einen möglichst großen Filter zu haben, wo sich das Medium langsam hindurch bewegt egal wie die Umwälzrate gewählt wurde.
 
Ich denke eine vernünftige Kreiströmung ist für die Absaugung des Mulm wichtiger ,als eine hohe Strömungsgeschwindigkeit an den Absaugungen. Egal ob ich,
30 m³/h mit 0,1m/sek. oder 30m³/h mit 0,8m/sek.durch die Leitungen jage, die 30m³/h müssen sich in beiden Fällen durch den Teich drehen. Eventuell wird die Drehgeschwindigkeit der Kreisströmung etwas langsamer
Hierzu kann man aber auch sagen, dass je öfter man umwälzen würde, je größer ist die Wahrscheinlichkeit, das ich den Dreck aus dem Teich bekomme. Ausnahme: Ich Baue Zu- und Ablauf genau nebeneinander. Aber so doof kann ja keiner sein.
 
Ich hab dazu mal eine Frage! Wenn man das mit dem "Bachlauf" anstatt Skimmer macht, ziehen die BA-Rohre dann überhaupt noch ? Schließlich sucht sich ja Wasser immer den geringsten Wiederstand !
 
Ich sage nein. Das müsste man dann ein bisschen tricky bauen, dann geht´s aber. Ich zeichne mal kurz was.
 
Man müsste entweder den Zulauf begrenzen, oder den Luftheber direkt auf das Rohr des Bodenablauf bauen. Dann sollte es doch gehen.
Den Kanal baut man dann am besten in einer Art Halbkreis, oder mäanderd, so dass das Wasser lange unterwegs ist und gleich wieder dem Teich zugeführt wird. Sinnvoll wäre ja von einer Seite rein, und Gegenüberliegend wieder raus, oder? Oder halt so, das eine Strömung entsteht, die den ganzen Teich erfasst. Von der Filtermaterialiendiskussion möchte ich hier jedoch Abstand nehmen. Soll ja nur um Flow und Verrohrung gehen.
Filterkanal.jpg 
 
Langsam. Nehmen wir einfach mal 0,3 m/s an. Das sind...

9.000 Liter beim 110er Rohr
12.000 Liter beim 125er Rohr

Jetzt klar?

Wenn ich aber durch das 125 er Rohr auch nur 9000 Liter schicke habe ich nur einen Bruchteil des Druckverlustes.

Jetzt klar?
 
Ich denke ich habs jetzt verstanden. Aber dann muss man ja wirklich mal ausrechnen von wegen Kosten/Nutzen wieviel Rohr brauche ich wirklich und wieviel Pumpe und wieviel Strom frisst das Ganze. Irgendwo müssen sich die Kurven von Kosten und Nutzen und Strom dann ja treffen.
 
Ich habe mich nochmal kurz mit dem Druckverlust der beiden hier angeführten Rohre DN 110 und DN 125 beschäftigt.

Der Reibungswiderstand / Druckverlust halbiert sich zwar nicht, aber der Druckverlust wird logischerweise beim größeren Rohrquerschnitt geringer.
Bsp.
  • 15 m³/h bei DN 110 auf 5 m Länge (gerades Rohr) - 1,26 mbar Druckverlust - 0,5 m/sec Strömungsgeschwindigkeit
  • 15 m³/h bei DN 125 auf 5 m Länge (gerades Rohr) - 0,75 mbar Druckverlust - 0,4 m/sec Strömungsgeschwindigkeit

  • 12 m³/h bei DN 110 auf 5 m Länge (gerades Rohr) - 0,85 mbar Druckverlust - 0,4 m/sec Strömungsgeschwindigkeit
  • 12 m³/h bei DN 125 auf 5 m Länge (gerades Rohr) - 0,50 mbar Druckverlust - 0,32 m/sec Strömungsgeschwindigkeit
So habe ich doch im direkten Vergleich jetzt eine höhere Volumenausbeute bei geringeren Energieaufwand im DN 125, als im DN 110. Wäre das DN 125 dann nicht von Vorteil!? Ich habe hier einen geringeren Druckverlust bei DN 125 (15m³/h ~ 0,75 mbar bei 0,4 m/sec) im Vergleich zum DN 110 (12 m³/h ~ 0,85 mbar bei 0,4 m/sec).

Anmerkung: DN 110 (KG) innen 103 mm und DN 125 (KG) innen 115 mm
 
So sehe ich das schon die ganze Zeit! Den minimalen Mehrpreis für das größere Rohr habe ich nur einmal, den Mehrverbrauch an Strom habe ich immer.

Fazit für mich: Es gibt keine zu großen Rohre, nur zu kleine.

Die Gefahr der Versottung sehe ich als gering an, Rohre in diesen Dimensionen lassen sich problemlos spülen, reinigen oder mit einem Kärcher bearbeiten.
 
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