Rohrvolumen / Durchflussvolumen & Fließgeschwindigkeit in Schwerkraft

DN 100 ist bei Bodenabläufen Standard. Dafür gibt es bezahlbare Zugschieber. Wie macht ihr das in der Praxis mit DN 125, 160, 200?

Ich habe nichts gegen ausreichend viele Bodenabläufe, ganz im Gegenteil. Nur würde ich bei mir noch weitere DN 100 setzen.
 
DN 100 ist bei Bodenabläufen Standard. Dafür gibt es bezahlbare Zugschieber. Wie macht ihr das in der Praxis mit DN 125, 160, 200?

Das steht wieder auf einem anderen Blatt und sollte nicht im Zusammenhang mit den Durchflussvolumen, den Reibunsgwiderständen aus diesem Thema hier und so weiter betrachtet werden.

Grundsätzlich hast Du ja Recht, der Standard bei Leitungen im Teichbau endet mit DN 110 und es geht dann wieder bei DN 160 ein wenig los. Einen Bodenablauf mit DN 125 gibt es so auch (noch) nicht, aber es gibt dafür Lösungen. Zugschieber in DN 125 sind ein Problem, denn die gibt es im normalen Teichfachhandel halt nicht. Ein Fachhändler, der solche Teile herstellt, gibt es, aber dann kostet das Stück 350,-€ - klar, ist aktuell aus Kostengründen sicher keine Alternative. Die Alternative zum Zugschieber wären Standrohre die vielerlei bereits in DN 110 verbaut werden, da einige Teichbesitzer nicht mal die DN 110 Zugschieber kaufen & verbauen möchten.

Und wer weiß, ein findiger Teichzubehör-Hersteller oder ein findiger Teichianer der sich mittlerweile zu einem Teichtechnik-Konstrukteur oder zu einem Teichtechnik-Händler entwicklet hat, wird hier still & heimlich mitlesen und vielleicht darin die Chance sehen, etwas auf den Markt zu bringen, was evtl. gewünscht ist. Ist so nicht Vieles auf den Markt gebracht worden!?

Da es mit einem DN 110 Zugschieber in einer DN 125 Leitung wieder zu Reibungsverlusten, Querschnittsänderungen und so weiter kommen wird, was sich negativ auswirken könnte, wäre die andere Möglichkeit, stattdessen DN 160 Zugschieber in die DN 125 Leitung einzubauen. Ja, auch die Teile sind recht teuer, aber es sollte ja am Ende ein Jeder selbst entscheiden worauf es ihm ankommt. Alles hat seine Vor- & Nachteile und man kann auch immer an der einen oder anderen Möglichkeit nach Fehlern suchen und diese auch finden.

PS: @trampelkraut ist immer einen Tick schneller als ich. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles korrekt. Nochmals abschliessend:

Wenn ich z.B. mit 0,3 m/s durch ein beliebiges Rohr mit Bogen fahre und dann mit den gleichen 0,3 m/s durch ein größeres Rohr mit Bogen fahre, ist der Widerstand nach meinem Verständnis gleich groß. Das kommt auch in etwa bei den Berechnungen raus.

Für mich ist es daher gleichgültig, ob bei gleicher Strömungsgeschwindigkeit der größere oder kleinere Durchmesser zum Einsatz kommt.
 
Diese Teile habe ich auch schon gesehen, da ich ja Bodenabläufe mit DN 125 verbauen möchte. Bei diesen Zugschiebern ist der Stutzen außen jedoch DN 125. Der Stutzenrand ist recht dickwandig, was den Innendurchmesser verringert und wenn man genau in den Durchflusskanal schaut, folgt nochmal eine Reduzierung des Gesamtquerschnittes. Diese Querschnittseinschränkungen sind vielleicht auch eher geringfügig, aber beeinflussen sie dennoch vermutlich eher leicht negativ den Reibungswiderstand / Druckverlust und so weiter.
(dies wollte ich nur so am Rande erwähnen und sei mal wertungsfrei zu betrachten)

PS: habe nochmal das Produkt und deren Beschreibung gelesen und da steht auch in der Tabelle weiter unten drin, dass der Innendurchmesser bei 104 mm liegt, was in etwa DN 100 entspricht
 
Größere Rohrdimensionen bei Bodenabläufen haben den Vorteil, dass man- um die gewünschte Umwälzung des Teichvolumens in 1-2 Stunden (das sagen zumindest viele Koi-Teichler) mit weniger BA und Verrohrung erreichen kann.

Wenn es die Geometrie des Bodens (Trichter/ Gefälle) etc. hergibt, kann man so weniger BA verbauen.

MUSHI hatte sich oben auch verbessert, dass ein KG160 zwei KG110 ersetzen kann.

Trotzdem sollte man eben auch darauf achten, dass in den KG160 Rohren eben auch eine gewisse Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird- damit die BA auch noch etwas aus ihrer Umgebung absaugen.

Skimmerleitungen...bekommen bei geringeren Durchmesser als die BA noch weniger Sog ab- wegen des höheren hydr. Widerstandes...

Ein Beschweren des Rohrskimmers, damit er auch bei geringerem Sog eher "absinkt" bringt nicht viel.....wenn der Sog des Rohres nicht ausreicht den schwimmenden Dreck in das Rohr zu saugen...
Dadurch wird sich auch Laub etc,,, im Skimmerrohr ansammeln und kann es verstopfen.....
Meine Erfahrung, wenn ich den Skimmern zu wenig Sog zugeteilt hatte.

Wenn man schon mit größeren BA-Saugleitungen arbeiten möchte (warum auch nicht), dann würde ich BA- und die Skimmerleitung ebenfalls in KG125 bauen.
Natürlich immer wieder mit Reinigungsabzweig im Filterkeller.

Schieber benötigt man doch keine mehr, wenn die Saugleitungen z.B: in einer Filterkammer senkrecht ankommen und man einfach kurze Rohrstücken aufstecken kann.

Dann kann manfür Rep. oder Spülen einzelne oder alle Rohre kostengünsig absperren.....oder auch durch die aufgesteckten Absperrohre hindurch die Rohre reinigen.
-->Standrohrkammer
 

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