Uppps, so viel Text ...
... ich will versuchen, meinen Beitrag zu leisten.
OHNE Höhendifferenz fließt (ohne Pumpe) kein Wasser.
Wie dick die zu verwenden Rohre sein müssen, hängt dabei nicht nur vom gewünschten Volumenstrom ab,
sondern auch von der Länge der Verrohrung, dem Einlauf, der Anzahl und dem Radius der Bögen, usw.
Wo´s (z.B. zwischen den Kammern) unter Umständen EIN kurzes 70er-Rohr locker tut,
wird die laaaange Leitung durch den halben Garten schon mal ein 100er oder sogar mehr sein müssen,
wobei trotz gleichem Querschnitt durch 2 Stk 70er-Rohre DEUTLICH weniger fließt, als durch 1 Stk 100er.
Bei einem Schwerkraftfiltersystem schaut´s grundsätzlich so aus:
Ausgehend vom Wasserspiegel im Teich fließt das Wasser durch die Zulaufverrohrung in die erste Filterkammer mit geringfügig tieferliegendem Wasserspiegel. (3 cm finde ich da knapp ausreichend dimensioniert)
Nach jeder Filterstufe und nach jeder Zwischenverrohrung wird der Wasserspiegel ein Kleinwenig tiefer liegen als davor,
weil da unvermeidbar ein Druckverlust erfolgt.
(Die Frage ist nur, WIE GROSS jeweils der Druckverlust bzw. die Niveaudifferenz ist:
So lassen sich die schlimmsten Verlustbringer schnell identifizieren! Die Verrohrung soll´s natürlich nicht sein.)
Zum Schluss in der letzten Filterkammer liegt der Wasserspiegel dann am tiefsten Niveau
und von dort muss das Wasser durch die Pumpe (welche auch immer) in den Teich zurück gehoben werden.
Aus dem Bauch heraus sage ich mal, dass da 20 cm Niveaudifferenz nicht wesentlich überschritten werden sollen,
sonst sind
Luftheber schnell aus dem Rennen und Strömungspumpen schnell unwirtschaftlich.
70 cm oder mehr sollen´s auf KEINEN Fall sein.
Jetzt wird´s auch grundsätzlich völlig wurst sein,
ob man als gepumptes System die Pumpe an die Ansaugseite pflanzt.
(GERADE mit einem Luftheber kann man das ja und IM Teich hat man schnell mal ausreichende Einblastiefe!)
In der ersten Filterkammer, wo die hinfördert, wird sich in der Folge ein Wasserspiegel ÜBER dem Teichniveau einstellen;
sind das die gleichen Filterstufen und die gleichen Verrohrungen,
dann wird das GENAU SOVIEL ÜBER dem Wasserpiegel im Teich sein,
wie´s in der letzten Kammer des Schwerkraftfilters UNTER dem Teichniveau ist
und folgleich wird sich mit der gleichen Pumpe und dem gleichen Stromverbrauch (!)
auch der gleiche Volumenstrom ergeben.
Bezüglich Verrohrung hab ich vorhin schon geschrieben,
dass eine etwaige Fallhöhe NACH dem Rohrende für die Durchflussmenge NICHTS hilft:
Man wird also, wenn die Rohrverbindung nicht BEIDSEITIG unter Wasser liegt,
das RohrENDE über einen Bogen unter das Niveau der nächsten Kammer führen müssen,
auch wenn´s dann nicht mehr so schön plätschert.