Sandfilter = Pumpenkiller?

AW: Sandfilter = Pumpenkiller?

Hallo Werner,

landläufig wird das bei uns als Brunnen bezeichnet. Natürlich sammelt er nur Oberflächenwasser. Das Wasser ist in der Tat belastet. Sogar dermaßen, daß auf der Industriebrache nebenan keine Wohnbebauung zulässig ist. Ich nutze das Wasser aber schon seit jahrzehnten. Schädliche Auswirkungen auf Fische und Pflanzen konnte ich bisher nicht feststellen. Ich habe nur den Vorteil, dass ich angrenzend an mein Grundstück ein seit 30 Jahren sich selbst überlassenes Ökosystem habe, dessen Entwicklung ich mit Spannung verfolge.

Gruß Nikolai
 
AW: Sandfilter = Pumpenkiller?

Hi Nikolai!
Nachdem mir die Erfahrenen hier im Forum den Sandfilter schon mit guten Argumenten ausgeredet haben
(zu hoher Energieverbrauch in Relation zur Filterwirkung im Vergleich zu anderen Filterbauarten),
ich heute festgestellt habe, dass meine Trübe aus nennenswerten Partikelchen besteht
und ich als grundfauler Typ eine mögliche Automatisierung schätze,
hast du mich jetzt so richtig scharfgemacht:

Wie hast du dir die Dimensionierung Sandfläche und Schichtdicke zu Volumenstrom bzw. Teichvolumen vorgestellt?
Wieviel denkst du, bekommt man durch sagen wir mal durch eine Fläche von 50x50 cm durch?
(Ich denke da an einen konventionellen 250 Liter-Mülleimer!)
Wie hindern wir den Sand am durchflutschen?

... und was hältst du DAVON:
 

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AW: Sandfilter = Pumpenkiller?

Hallo Nikolai,
bei uns werden die Brunnen bis zum Grundwasser geschlagen,
das sind dann in unserer Höhenlage ca. 12 m Tiefe.
Ein wenig Reserve dabei und man fördert fast unbelastetes Grundwasser.
Ist wohl je nach Gegend verschieden. :lala

@Schwarzer Peter ,
so ganz begreif ich die Schaltung nicht.
Wieso läuft das gefilterte Wasser in die Rückspülpumpe :kopfkratz
Ganz so einfach wirds wohl nicht funkionieren.
Da muss wohl was mehr Regeltechnik dran,
das zu automatisieren ist recht komplex.
Ich mach mir mal Gedanken wie so was funktionieren könnte.
 
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Hallo,

Am Sandfilter vom Pool erfolgt die Spülung über eine Mehrwegeventil. Somit fällt eine 2te Pumpe zum Spülen weg.

Solche Ventile Gibt es bestimmt auch zum Ansteuern per Niveaschalter.

Gruß Florian
 
AW: Sandfilter = Pumpenkiller?

@Schwarzer Peter ,
so ganz begreif ich die Schaltung nicht.
Wieso läuft das gefilterte Wasser in die Rückspülpumpe :kopfkratz
Ganz so einfach wirds wohl nicht funkionieren.
Da muss wohl was mehr Regeltechnik dran,
das zu automatisieren ist recht komplex.
Ich mach mir mal Gedanken wie so was funktionieren könnte.
Hi wkremer!
Das gefilterte Wasser läuft durch die Rückspülpumpe,
weil das eben ein teures und schwierig zu automatisierendes Motorventil erspart,
wie´s tatsächlich in der Schwimmbadtechnik verwendet wird.
(Diese Kreiselpumpen haben im Stillstand einen sehr geringen Widerstand
und mit dem gefilterten Wasser wird die sich dann auch sicher nicht verlegen!)

Die Regeltechnik ist recht simpel und erfordert nur 2 Bauteile:
Wird der Sand durch Schmutz dichter, so steigt der Wasserstand darüber immer weiter an.
Sobald der das eingezeichnete Niveau erreicht (das ist ein sehr gutes Kriterium!),
steuert der Schwimmerschalter ein Zeitrelais (genauer Wischrelais) an, welches für eine eingestellet Rückspülzeit
die Filterpumpe ab- und gleichzeitig die Rückspülpumpe einschaltet.
Letztere fördert Teichwasser von unten in den Filter;
das steigt von unten durch den Sand, woraus es den Dreck nach oben ausspült.
Der Wasserstand über dem Sand steigt dadurch an,
bis das Wasser über den Dreckwasserauslauf ausläuft und die Hecke bewässert.
(In den Teich läuft das nicht zurück, da der Filterzulauf höher liegt.)

Nach Ablauf der Rückspülzeit wird die Rückspülpumpe wieder ab- und die Filterpumpe eingeschaltet,
bis nach unbestimmter Zeit der Filtersand wieder verstopft ist
und das Spiel von Neuem beginnt - absolut vollautomatisch.
(Nur im Teich Wasser nachfüllen muss man, aber dafür erspart man sich das Gießen!)
 
AW: Sandfilter = Pumpenkiller?

Hallo,
@ Peter
diese Variante ist leicht realisierbar. Die Rückspülpumpe im Auslauf beeinträchtig sicher den Durchfluß. Mit ein bischen Bastelei wäre sicher eine Umschlagklappe realisierbar, die den Auslauf an der Pumpe vorbei leitet. Am meisten stört mich aber daran, dass der Überlauf relativ hoch über dem Sand angebracht sein muß. Damit bleibt einiges an Dreckwasser zurück, das sofort wieder den Filter verstopft, bzw. du brauchst sehr viel Wasser zum Spülen.
Normaler Sand ist so feinkörnig, dass er sich schnell zusetzt. Deshalb wird für Poolfilter Quarzsand mit genormter Mindestkorngröße verwendet. Dieser ist allerdings recht teuer. Ich befürchte, dass Du im kleinen Eimer mit normalem Sand nur einen sehr geringen Durchfluß bekommst.

@ Florian,
im professionellen Bereich wird mit einer Pumpe und einem aufwändigen Drehschiebersystem gearbeitet. Dem Rückspülvorgang schließt sich noch ein Klarspülvorgang an. Diese Drehschieber sind sehr speziell und kosten auch entsprechend.

@ Werner,

nicht mal 1km entfernt, auf gleicher Höhenlage wurden Brunnen gebohrt die ergiebig einwandfreies Wasser geben. Nur in meinem unmittelbarem Bereich befindet sich eine dicke Tonschicht. Wie dick weiß ich nicht. Ein Nachbar war auf 20m Tiefe, ohne auf Wasser zu stoßen.

Gruß Nikolai
 
AW: Sandfilter = Pumpenkiller?

Nur weil´s halt grad so schön zum Thema "Pumpentod durch Sand" passt:
MAMMUT-Pumpen sind dagegen ABSOLUT unempfindlich
und können sogar Wasser mit Sand- bzw. Kiesfracht pumpen!
 

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