Schlamm durch / in Pflanzenzonen im Teich?

Nun denn, wir haben das Problem (vermutlich) erkannt...die Ursache dafür aber sicher noch nicht abschließend geklärt...und sollten wir nicht nun nach einer Lösung suchen???

@Kentucky Gehe doch bitte mal auf meine Frage aus Beitrag #204 ein und es würde mich freuen, wenn Du sie mir beantworten könntest. Es kann doch nicht nur die eine Lösung - alle Pflanzen raus aus dem Teich - sein. Oder etwa doch?
 
Andere Frage - gleicher Hintergrund ~ Was für Möglichkeiten habe ich denn noch, wenn ich Pflanzen im Teich haben möchte, aber dieses Risiko der übermäßigen Sedimentierung/Verschlammung einer anaeroben Pflanz- und/oder Kieszone vermeiden will?
 
so schnell geht das ja nun auch ned, man sieht es ja wenn was mit dem Grünzeugs nicht stimmt - dann muss man gegensteuern oder mit den Konsequenzen leben

die Iris und anderen Pflanzen sahen aus wie jedes Jahr. Und ja es geht so schnell. Das ganze hat bei mir wahrscheinlich an einer Stelle angefangen die man mit der Hand nicht erreichen kann und das setzte sich sehr schnell auf weitere Bereiche um. Dazu noch nen bisschen Laichspiel etc.. Jeden Frühjahr und Herbst war ein Tierarzt da und hat das auch immer kontrolliert.
 
Um eine anaerobe Zone zu vermeiden, die vermutlich auch nicht besonders gut durchströmt ist, kann man es doch belüften!? Oder macht das dann so gar keinen Sinn!? Es war doch davon die Rede, dass sich dieses Phänomen in sauerstoffärmeren Bereichen des Teiches - hier insbesondere in Wurzelbereichen und Kieszonen - wiederfindet, da sich dort eben die anaeroben Bereiche einstellen. Wenn ich diese nun doch zusätzlich belüfte und nicht ihrem nicht-durchströmten und sauerstoffarmen Schicksal überlasse, müsste es doch von Vorteil sein!?
bei mir lief aus der damals gepumpten Anlage ein Rücklaufrohr komplett durch diese Zone, Kies war dort nicht eingebracht, bzw. der vor vielen Jahren eingebrachte lag auf dem Boden des einen Teiches. Die Wurzeln waren damals extra in Töpfen und hochgestellt, darunter lagen Belüftungssteine. Beim rausreissen hatte ich echt Arbeit mit der Demontage der Wurzelkörbe, der Steine die unten drunter lagen und den Belüftungssteinen.

Es kann doch nicht nur die eine Lösung - alle Pflanzen raus aus dem Teich - sein.
bei mir war es die einzigste Lösung, danach zogen plötzlich auch alle Behandlungen, die Aufbrüche liessen nach und nach weiteren 4 Monaten waren alle Fische gesund bzw. auf dem Weg der Besserung. Vorher war das ein Kampf gegen Windmühlen.
 
wenn die Pflanzen gesund sind und im richtigen Substrat stehen geben sie sogar Sauerstoff über die Wurzeln ab, der wieder Schwefelwasserstoff (giftig) oxidiert.
Wer Substrat mit Organischen Stoffen verwendet wird früher oder später das von tosa beschriebene Problem bekommen.

IMHO: einfacher Sand ist immer noch das beste Substrat.
 
einfacher Sand ist immer noch das beste Substrat.
es war nur noch reine Wurzel da. Aber wir hatten 1 Jahr später eine Seerose in einen Topf mit Sand gepflanzt. Leider war das nur eine willkommene Bereicherung auf dem Speiseplan. Also Topf wieder raus und Sand abgekippt, der stank auch so und sah ähnlich aus.
 
Ok, Danke @tosa Torsten - Das sind dann also soweit deine Erfahrungen. Gut, dass es bei Dir mit dieser Maßnahme letztendlich eine Besserung gab, die bis heute anhält. Nun gibt es aber auch Fischteiche, die haben Pflanzen im Teich und auch dort müsste es dann ja ähnliche oder gleichgelagerte Probleme geben, wie Krankheiten, Entzündungen und auch den ungewollten Schlamm. Ich selbst habe meinen Teich mit Pflanzen versehen und würde nun natürlich gerne vorher auf Lösungssuche gehen, sollte sich bei mir ein ähnliches Szenario in den Jahren ergeben. Ich will nämlich nicht auf die Pflanzen im Teich verzichten, so dass ich pragmatische Lösungen schon mal eruieren möchte.

Anhand deines Beispieles bringt die Zufuhr von Luft in schwer zugänglichen und schlecht bzw. gar nicht durchströmten Ecken also nichts positives?

Was kann ich denn nun unternehmen, um diesen Schlamm entweder biologisch im Teich umzuwandeln bzw. aufzuarbeiten - oder wenn das bio-chemisch nicht geht - was kann ich tun, um diesen Schlamm dauerhaft "automatisiert" zu entfernen?

Das ganze Szenario trifft dann ja auch bei Schwimmteichen auf. Richtig? Es ist also nicht nur für Fischteich-, sondern auch für Schwimmteichbesitzer wichtig.
 
Nun gibt es aber auch Fischteiche, die haben Pflanzen im Teich und auch dort müsste es dann ja ähnliche oder gleichgelagerte Probleme geben, wie Krankheiten, Entzündungen und auch den ungewollten Schlamm.
wie gesagt, hatten wir auch jahrelang nicht. uns traf es aus heiterem Himmel. manchmal kann es ein kleiner Auslöser sein der alles durcheinander bringt. manchmal auch nur ein geschwächter Fisch, ein zu milder Winter, ein zu kalter Winter, diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Bei manchen bricht es auch jahrzehntelang nicht aus, wahrscheinlich aus Glück, oder weil die entsprechenden Faktoren (die ich nicht weiß) nie aufgetreten sind.

Ich will nämlich nicht auf die Pflanzen im Teich verzichten,
tja, das war auch unser Gedanke, deswegen der Versuch mit der Seerose.

Anhand deines Beispieles bringt die Zufuhr von Luft in schwer zugänglichen und schlecht bzw. gar nicht durchströmten Ecken also
tja, ich habe es mit Belüftersteinen probiert, die gingen sogar noch. Die Frage ist wie man das kontrollieren will. Die Wurzel unserer Iris hatte das stattliche Gewicht von gepflegten 150-200kg und mußte im Teich (bei reduziertem Wasserstand) zerlegt werden. Früher gab es auch nicht die heute verfügbaren Belüftungsschläuche wie z.B. von BGM. vielleicht klappt es damit besser? ich kann es nicht sagen!

Das ganze Szenario trifft dann ja auch bei Schwimmteichen auf
wenn der Mensch keine offenen Wunden hat ist das eigentlich nicht so schlimm. Diese Keime hat früher jedes Kind kennengelernt, die schwimmen unter anderem in Pfützen... nur bei Fischen lassen sie diese extreme Aggressivität walten.

Was kann ich denn nun unternehmen, um diesen Schlamm entweder biologisch im Teich umzuwandeln bzw. aufzuarbeiten - oder wenn das bio-chemisch nicht geht - was kann ich tun, um diesen Schlamm dauerhaft "automatisiert" zu entfernen?
Ein Versuch wären die Belüftungsschläuche von BGM. Dazu würde ich heute dafür sorgen das die Wurzelmasse nicht mehr ausufern kann und händelbar ist. Diese süssen Plastikpflanzkörbe(Brotkörbe etc. für Wasserpflanzen sind dazu nicht geeignet. Ich würde da heute evtl. auf Edelstahlkörbe ausweichen, diese mit grobem Kies gefüllt und jedes Jahr alle Pflanzen raus und die Wurzeln komplett reduzieren. Dazu diese Körbe auf ein Podest stellen (z.B. einen Stein) damit der Dreck der sich im Kies ansammelt sich nicht unter dem Korb sammelt. Darum dann den Belüftungsschlauch. (Das ist nur mal eine Idee)
 
Fest Im Substrat gebunden ist dieser Schlamm Nahrung für die Pflanzen.
Für Schwimmteiche völlig unbedenklich.
Das Prinzip des Filtergraben baut doch darauf auf.

Für Fischteiche ist es auch nicht immer ein Problem. Aber manchmal halt. Verhindern kann man es nur, indem man die Pflanzen ohne Substrat pflanzt. Von mir aus auf Gitterkörbe die vom Wasser durchströmt werden können. Hauptsache man hat keine Bereiche wo das Wasser steht.

Pflanzbereiche sind aber nicht automatisch Keimbereiche. Die Schmodderecken sind allerdings dann einfach ein super Lebensraum für Keime.
 

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