...dann werde ich wohl diesen Thread nochmal wiederbeleben
Darf ich vorstellen:
"Sunny"
Die kleine Rauchschwalbe wurde mir heute gegen 18 Uhr gebracht.
Sie ist die letzte Überlebende einer kompletten Brut.
Anscheinend haben die Eltern die Küken immer wieder aus dem Nest geworfen.
Nestflucht wegen
Parasiten konnte ich ausschließen - das kleine Schwälbchen war absolut "sauber".
Auffällig war allerdings eine sehr ungewöhnliche Gelbfärbung von Schnabelkanten und Rachen.
Es ist jetzt reine Spekulation, aber eventuell wurden die Küken mit vergifteten Insekten gefüttert und
haben dadurch eine Vergiftung erlitten.
(Es ist Erntezeit und viele Bauern spritzen direkt vor der Ernte nochmal ab, weil sich das Korn dann
besser aus der Ähre löst.
Außerdem wird jetzt auf privaten Terassen zu Hauf mit Insektengift hantiert, damit der Grillabend störungsfrei verläuft
Insekten, die zu wenig Kontakt haben, um gleich zu sterben, werden am nächsten Tag von den Vögeln an die
noch sehr empfindliche Brut verfüttert
)
Die Eltern würden erkennbar kranke Küken immer aus dem Nest entsorgen,
um die anderen zu schützen.
Wir haben den Kleinen jetzt erstmal mit vielen
Fliegen ernährt, etwas Engystol verabreicht und ich habe die
Futterfliegen nicht in reinem Wasser gebadet (vor dem Verfüttern), sondern in Wasser, in dem ich eine
Kohlekomprette aufgelöst habe.
Gegen 19.30 Uhr hat der Kleine zum ersten mal gek...... und vor ca 30 Minuten zum 2. mal.
Die Gelbfärbung ist deutlich zurück gegangen und der Kleine bettelt mit kräftiger Stimme
nachdrücklich um Futter.
Da hat er dann seinen Namen bekommen
Ich glaube, dass Sunny gute Chancen hat, es zu schaffen.
Wenn er morgen früh noch so fit ist, bin ich mir sicher
Morgen gibt es dann auch bessere Fotos - heute war es ja schon dunkel und ich will den Kleinen nicht
mit einem Blitz erschrecken.
LG
Kirstin