Schwimmteich Desaster

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Das sieht hier so aus als wenn das Gras in die Steine wachsen kann.
Es wird dann immer weiter Richtung Wasser wachsen und dir das Wasser über Kapilarwirkung über den Rand ziehen.
Da ist nochmals eine Mähkante einbetoniert, die nochmals mit so epoxitharzigem , weiss nicht wie man das nennt :),Fugenmaterial verfugt ist .
 
Moin zusammen,

Es gibt ja nun viele unterschiedliche Meinungen in diesem Thread.

Wenn es nach Turbo ginge, sollte sich Marion für die nächsten Jahre vom Teich fernhalten:argh, diesen Thread schließen, weil sowie schon alles gesagt wurde und sich mit Abwarten die Lösung von ganz allein einstellt.

Torsten würde die Filteranlage optimieren. Rüdiger sich gezielt um die Wasserchemie und Biologie kümmern, Norbert mehr Bewegung ins Spiel bringen und einen Helix-Filter einbauen… und und und.

Tatsächlich sind alle die Vorschläge ok, aber treffen (meiner Meinung nach!) nicht das spezielle Problem dieser Anlage.

Bereits in der Antike hat man Wasser mittels Pflanzen gereinigt. Warum das funktioniert war allerdings nicht bekannt. Mitte des letzten Jahrhunderts hat sich eine Frau der Sache intensiv angenommen. Frau Dr. Seidel hat sich mit Binsen beschäftigt, die wie sie feststelle am besten für die Reinigung geeignet sind. Sie hat herausgefunden wie das im Einzelnen funktioniert. Der Prozess wurde von einem Herrn Kickhuth später optimiert. Er hat die „Wurzelraumentsorgung“ zur Herstellung von entsprechenden Kläranlagen nutzen können, allerdings auch weiter Versuche gemacht. Er war der Meinung, dass der Sauerstoff im Wurzelraum der Pflanzen von Binsen und Schilf ausreicht, die aeroben Mikroorganismen zu versorgen. Das war allerdings nicht der Fall. Wichtiger ist die Versorgung über das durchströmende, sauerstoffhaltige Wasser. Somit war klar, wie der Pflanzengrund aussehen sollte. Kies und Sand sind besser geeignet als bindige Böden wie Lehm z.B. .

Es gibt immer noch viele Teich Bauer, die auf dieses System setzen – leider werden dabei aber viele Punkte missachtet. So sind insbesondere die o.g. Pflanzen in der Lage den Boden immer soweit aufzubrechen, dass Wasser hindurchströmen kann. Andere Pflanzen können das längst nicht so gut. Filtergräben können funktionieren, wenn man die richtigen Pflanzen einsetzen würde. Wer will Binsen und Schilf in Mengen im Teich stehen haben? Das ist dann die sich anschließende Frage.

Die Pflanzen selbst verbrauchen zwar Karbonate, Hydrogenkarbonate, CO2 , Sickstoff … zur Herstellung ihrer Biomasse; sie sind aber wenig daran beteiligt überschüssige Nährstoffe zu mineralisieren oder Bakterien abzutöten. Die Hauptaufgabe bei der Wurzelraumentsorgung vollbringen die Mikroorganismen, denen die Pflanzen den richtigen Lebensraum bieten.

Klar ist mittlerweile, dass es man diesen Lebensraum auch ohne Pflanzen schaffen kann (z.B. im Helix oder in Kläranlagen üblicher Bauart).

Wenn man sich auf der Basis den Teich von Marion ansieht, ist doch folgendes festzustellen:

Die Flachwasserzonen haben sandigen Grund und wären halbwegs geeignet diese Mikroorganismen zu beherbergen, aber diese Bereiche werden nicht von Wasser durchströmt, weil sich der Wasserkreislauf innerhalb des Schwimmbereichs abspielt. Aufgrund der Topografie stellt sich auch keine natürliche Wasserbewegung ein. Das beste Zeichen dafür sind die sehr unterschiedlichen Temperaturzonen.

Die dort gesetzten Pflanzen sind nicht in der Lage den Boden entsprechend aufzubereiten.

Auf Dauer wird sich eine Verschlechterung der Hydrologie dieses Bereiches einstellen, weil er durch Sediment mehr und mehr verschossen wird. Es wird sich ein Problem einstellen, das auch viele natürliche Lagunen haben: Fäulnisbildung (Methan, Schwefelwasserstoff etc.).
Solche Lagunen bilden sich oft im Litoral von sandigen Küsten, die keine Ebbe und Flut haben. Dort stickt es mächtig!:mad:

Richtig angelegt könnten die Flachwasserzonen gute Biofilter werden:like:. Sie müssten durchströmt werden. Zeolith könnte dem Nitrit haltigen Füllwasser entgegenwirken (Ansonsten würde ich mich nicht trauen, mit Chemie einzugreifen!) und zu besserem Wasserdurchfluss führen und auch mehr Oberfläche bieten. Die einzige Oberfläche für Biofilterung sind aktuell die Wände und der Boden des Schwimmbereichs!:(

Welche Pumpen und Filter man einsetzt wäre zu überlegen, aber da wurde ja schon so viel angeschafft, dass da sicher was ordentliches draus zu bauen ist. Ggf. kann das – bis auf den Zu- oder Ablauf auch alles bleiben wie es ist.

Man sollte über zusätzliche Biofilterung nachdenken (ohne Pflanzen; Helix z.B.).


Das Problem mit dem Sediment auf dem Boden des Schwimmbereichs ist eine andere Sache. Wer es geschafft hat mittels Bodenabläufen und Absaugung das Sediment herauszubekommen (ohne Fische- und Menschen-Hilfe) möge sich dazu melden. Mir ist es auch mit Trichterform (30° überall) nicht gelungen.


LG
Wolf


[WS1]
 
Hätte ich Regenwassereintrag über die Rasenfläche, müsste ich ja nachweisbare Nährstoffe im Teich haben.
Habe ich aber nicht .
Was ich jetzt gemessen habe ist das ich zu gut wie kein CO2 habe. Beim Test gibt man ja Tropfen dazu und zählt anhand der Tropfen ab wann es sich verfärbt , bei mir ist es schon beim 1. Tropfen dunkler als die reverenz Flüssigkeit , wäre höchsten 2 mg/l eher niedriger.

Habe direkt denn Wasserfall ausser Betrieb genommen und den Einlauf in den kleinen Bachlauf gelegt damit , dann noch einekleinen Unterwasserfilter in den Pflanzbereich , damit da auch etwas Bewegung rein kommt .

Habe das meiste vergammelte Hornkraut rausgefischt und fast alle Fadenalgen.

Jetzt möchte ich noch die 12000 Pumpe im Schwimmbereich auf den Boden stellen und die als Strömungspumpe benutzen , macht das Sinn oder eher nicht ?

Und in welche Richtung sollte die Strömung gehen ?
 
Gerade nochmals ganz neue Fotos gemacht.
Das Wasser ist sehr klar und die Wasserpest und die Simsen sind gut unter dem Hornkraut gewachsen .
Der Sauerstoffsprudler ist aus und steht auf ca.1,70m , der kleine Unterwasserfilter seht in der 60 cm Zone
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Hätte ich Regenwassereintrag über die Rasenfläche, müsste ich ja nachweisbare Nährstoffe im Teich haben.
Habe ich aber nicht .
Was ich jetzt gemessen habe ist das ich zu gut wie kein CO2 habe. Beim Test gibt man ja Tropfen dazu und zählt anhand der Tropfen ab wann es sich verfärbt , bei mir ist es schon beim 1. Tropfen dunkler als die reverenz Flüssigkeit , wäre höchsten 2 mg/l eher niedriger.

Habe direkt denn Wasserfall ausser Betrieb genommen und den Einlauf in den kleinen Bachlauf gelegt damit , dann noch einekleinen Unterwasserfilter in den Pflanzbereich , damit da auch etwas Bewegung rein kommt .

Habe das meiste vergammelte Hornkraut rausgefischt und fast alle Fadenalgen.

Jetzt möchte ich noch die 12000 Pumpe im Schwimmbereich auf den Boden stellen und die als Strömungspumpe benutzen , macht das Sinn oder eher nicht ?

Und in welche Richtung sollte die Strömung gehen ?


Eine Pumpe im Teichgrund ist nie verkehrt. Ob sie das bringt was sie soll, wird sich zeigen.

Ich würde mir aus Blech einen solche Haube bauen, die hoch genug ist die OASE abzudeckend. Die 1 - 1,5 cm hohen Füße würden den Wasserfluss regulieren. Dann wird auch möglichst unten abgesaugt. Ab und zu sollte man das kontrollieren. Wenn das Wasser klar ist, geht das ja per Sichtkontrolle.Pumpenhaube.jpg 
 
Das Problem mit dem Sediment auf dem Boden des Schwimmbereichs ist eine andere Sache. Wer es geschafft hat mittels Bodenabläufen und Absaugung das Sediment herauszubekommen (ohne Fische- und Menschen-Hilfe) möge sich dazu melden. Mir ist es auch mit Trichterform (30° überall) nicht gelungen.

Nur zu diesem Punkt.
Dafür kann man doch einen handelsüblichen Teichsauger nehmen. Nicht alle Schwimmteichbesitzer haben einen Bodenablauf - nicht einmal alle Poolbesitzer und in Pools ist die Beckenhydraulik noch um ein Vielfaches wichtiger, als in einem naturnahen Gewässer.

Es sollte doch reichen, dass man zwei bis drei Mal im Jahr Sedimente vom Boden des Schwimmbereichs absaugt. Das ist defintiv keine "ganztägige" Beschäftigung.
Selbst die Mitte des Schwimmbereichs scheint ja auch vom Teichrand gut erreichbar zu sein, mit den Verlängerungen der meisten Teichsauger (z.B. Pondovac) - Marion hat ja kein "Binnenmeer" im Garten. :D

PS: Solche kleineren Reinigungsaktionen hat man ja sogar manchmal mit einem Bodenablauf. Ein Bodenablauf wird im Regelfall niemals alles an Dreck "von Zauberhand" in den Abfluss befördern, gerade wenn es sich um einen Schwimmbereich mit sehr großer Grundfläche handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Pumpe am Teichgrund ist ja grundsätzlich ok. Sie steht da gut. Ich habe im Koiteich auch ne 12Volt Oase ganz unten stehen. Die holt ne Menge Dreck raus, aber die gesamte Fläche kann sie unmöglich sauber ziehen.

Bei 1,60m Wassertiefe muss man allerdings damit rechen, dass etwas Sediment aufwirbelt wenn man drin ist. Ich denke gerade an den Mann von Marion, der ja lieber einen Pool gehabt hätte:nolike. Wenn man mehr tun möchte geht es nur noch mit (Robo) absaugen.

Ich hatte das Sediment im Schwimmteich nur am Rande erwähnt. Es spielt in meinen Augen bei der Teichwasser-Problematik eine untergeordnete Rolle. Das Problem haben alle; reine Geschmacksache wie weit man da gehen will mit der Reinigung. Nur sollte es dann doch irgendwann mal aus dem Teich, weil es letztlich auch Nährstoffe enthält.
LG Wolf
 
Die Pumpe am Teichgrund ist ja grundsätzlich ok. Sie steht da gut. Ich habe im Koiteich auch ne 12Volt Oase ganz unten stehen. Die holt ne Menge Dreck raus, aber die gesamte Fläche kann sie unmöglich sauber ziehen.

Bei 1,60m Wassertiefe muss man allerdings damit rechen, dass etwas Sediment aufwirbelt wenn man drin ist. Ich denke gerade an den Mann von Marion, der ja lieber einen Pool gehabt hätte:nolike. Wenn man mehr tun möchte geht es nur noch mit (Robo) absaugen.

Ich hatte das Sediment im Schwimmteich nur am Rande erwähnt. Es spielt in meinen Augen bei der Teichwasser-Problematik eine untergeordnete Rolle. Das Problem haben alle; reine Geschmacksache wie weit man da gehen will mit der Reinigung. Nur sollte es dann doch irgendwann mal aus dem Teich, weil es letztlich auch Nährstoffe enthält.
LG Wolf

So ist es. Jeder Schwimmteichbesitzer hat eine andere "Schmerzgrenze", was geringfügige Verunreinigung an der Folie oder auch auf dem Boden angeht. Das müssen natürlich Marion und ihr Mann herausfinden, womit sie "leben" können.

Der Reinigungsroboter ist eher problematisch. Ich erinnere mich daran, dass Marion in einem der ersten Beiträge schrieb, dass die Folie im Schwimmbereich nicht faltenfrei verlegt wurde.
Somit kommt keiner der bekannten Schwimmteichroboter in Frage. Es bleibt also höchstens die manuelle Reinigung mit Pondovac un Co. :)
 
Der "bleurebel" könnte das aber schaffen; den interessieren Falten nicht und der macht auch nichts kaputt. 2. Sieger im Test. Irgendwie aber nicht zu bekommen. Preis unschlagbar günstig. Man braucht natürlich das Saugequipment dazu (Pumpe, geeigneten Filter). 100 Euro für ne max. 500 Watt Pumpe und einen gebrauchen Vliesfilter für 1.000€ (ich hab für meinen 800€ bezahlt). Ggf. einen neuen Trommelfilter von Aqua-Forte für - ich glaube aktuell ca. 800€.

https://www.vergleichs.com/elektronik/poolroboter-test/
 
Die Flachwasserzonen haben sandigen Grund und wären halbwegs geeignet diese Mikroorganismen zu beherbergen, aber diese Bereiche werden nicht von Wasser durchströmt, weil sich der Wasserkreislauf innerhalb des Schwimmbereichs abspielt.
Ist so nicht richtig. Ich habe vorne am Badedeck einen Wandskimmer der über den Wasserfall in die Flachwasserzonen zurückgeleitet wird. Im Schwimmbereich ist überhaupt keine Wasserbewegung , ausser ich sorge dafür z.B. durch Schwimmen .
Wasserfall habe ich , ja jetzt aus dem System genommen und leite jetzt über einen Druckfilter dasWassern in den kleinen Bachlauf direkt in die Flachwasserzonen. links und rechts kommen 2 kleine Unterwasserfilter hin, damit es eine bessere durchströmung hat.C582A864-A62C-4FE9-91E9-8C067642C796.png 
Die Fontöne abgebaut und nur die Unterwasserdüse an, bringt 2500 l/h, steht auf einen Stein damit es mir nicht mein Substrat wegspült .

Eine Pumpe im Teichgrund ist nie verkehrt. Ob sie das bringt was sie soll, wird sich zeigen.

Ich würde mir aus Blech einen solche Haube bauen, die hoch genug ist die OASE abzudeckend. Die 1 - 1,5 cm hohen Füße würden den Wasserfluss regulieren. Dann wird auch möglichst unten abgesaugt. Ab und zu sollte man das kontrollieren. Wenn das Wasser klar ist, geht das ja per Sichtkontrolle.

Mein Plan war eigentlich entweder die Pumpe laufenlassen und den Strahl einfach an eine Wand lassen, damit Bewegung reinkommt ohne Filterung oder noch mal an anderer Stelle noch ein Satellitenfilter und dann in einen extra Filter mit Rücklauf.
Vorhanden ist B559E569-7F49-45A7-A146-65981EDBA561.png 244F38C7-F2E8-4723-97D3-31D4073517F6.png 

Was du mir hier vorschlugst , verstehe ich ehrlich gesagt nicht richtig. Das eine Kiste drauf soll , damit das Wasser aus dem unteren Bereich abgesaugt wird, habe ich verstanden ... aber dann , , das bläst dann das Wasser wohin ?? Unter der Kiste wieder raus ? Durch einen Schlauch nach oben ? Wie bekommen ich einen 38mm durch einen 10mm Spalt ?
Dann nehme ich doch lieber meinen TossTec und sauge ab und gut ist.

Bei 1,60m Wassertiefe muss man allerdings damit rechen, dass etwas Sediment aufwirbelt wenn man drin ist. Ich denke gerade an den Mann von Marion, der ja lieber einen Pool gehabt hätte:nolike. Wenn man mehr tun möchte geht es nur noch mit (Robo) absaugen.
Mein Mann ist eher 2.rangig , der geht eh nicht in den Teich ...ist ihm Zuviel Viehzeug drin .. Wasserläufer, Käfer, Libellenlarven usw.
Robo geht nicht , habe ich ja festgestellt , als ich den einzigsten für Schwimmteiche geeigneten ( Werbeversprechen) Roboter für über 2100.- gekauft hatte. Geht nur bei faltenfreier Folienverlegung...aber mit dem rotierenden Bürstenkopf kann man Boden und Wände absaugen oder man benutzt ihn als Schlammsauger .

Der Reinigungsroboter ist eher problematisch. Ich erinnere mich daran, dass Marion in einem der ersten Beiträge schrieb, dass die Folie im Schwimmbereich nicht faltenfrei verlegt wurde.
Somit kommt keiner der bekannten Schwimmteichroboter in Frage. Es bleibt also höchstens die manuelle Reinigung mit Pondovac un Co. :)
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