Stengelfäule an der Seerose?

AW: Stengelfäule an der Seerose?

Hallo Ina!

Das tut mir leid, das du trotz deiner großen Bemühungen keinen Erfolg hattest und deine Seerosen nicht überlebten. :traurig

Darüber hinaus, danke ich dir (auch im Namen aller anderen Seerosenbesitzer) für deine Recherchen. Und für deine ausführlichen Berichte. Ist ja für uns alle hilfreich.

Liebe Sonja,

vielen lieben Dank für dein Mitgefühl :bussi1. Das Schlimme an dieser Erkrankung meiner Seerosen war erleben zu müssen, wie die Pflanzen, die ich bis dahin nur als ukaputtbare, kräftige und zähe Geschöpfe erlebt habe, sich auf einmal und völlig unerwartet als so zerbrechlich und verwundbar geoutet haben.

Ich wünsche allen Seerosenliebhabern, dass ihre Pflanzen von dieser Seuche verschont bleiben. Ich selbst habe zwar von der Seerosenstengelfäule schon häufig gehört, habe auch immer meine neuen Pflanzen genau beobachtet, viele kränkliche Röschen aufgepeppelt und die Gefahr wohl doch nicht so ernst genommen. Denn bei der Seuche hilft kein Aufpeppeln mehr, so traurig es auch ist :(. Deswegen hoffe ich, dass mein Bericht Seerosenliebhabern von Nutzen sein wird.

LG
Ina
 
AW: Stengelfäule an der Seerose?

Deswegen hoffe ich, dass mein Bericht Seerosenliebhabern von Nutzen sein wird.

Hallo Ina!

Das ist nun wirklich das einzig Positive an dieser Pest: deine wunderbare Recherche und die detaillierte Beschreibung. Damit wirst du bestimmt einigen Seerosenliebhabern ein großes Stück weiter helfen!! :oki

Und mir auch.. :( Mir ist nämlich jetzt klar, dass ich nicht einfach Pflanzen aus meinem Teich verschenken darf, ohne dass der neue Besitzer sie eingehend desinfizieren müsste, sofern er Seerosen hat. Denn scheinbar verbreitet sich der Pilz nicht nur über das Substrat, sondern auch über das Wasser..

:traurig
 
AW: Stengelfäule an der Seerose?

Liebe Inken,

der Pilz verbreitet sich tatsächlich über das Wasser. Infos dazu, wie lange er im Teich verbleiben kann, habe ich leider nicht gefunden. Ich habe echt Glück darin, dass ich nur kleine Teichlein habe. Einen Miniteich für Seerosen habe ich bereits desinfiziert. Zwei weitere werde ich noch bearbeiten. Es handelt sich auch glücklicherweise um kleinere, gut handelbare Behälter. Ich denke, dass gerade bei kleinen Gefäßen die Ansteckungsgefahr durch den geringen Wasservolumen viel größer ist.

Bei großen Teichen wie bei dir ist die Ansteckungsgefahr höchstwahrscheinlich viel geringer, vor allem dann, wenn keine infizierten Seerosen mehr drin sind. Sie sind die Quelle der Infektion. Vielleicht war deine "Chromatella" die Trägerin der Infektion (sie ist lt. Literatur sehr anfällig für Stengel- und auch Knollenfäule). Da sie im Teich verblieb, steckte sie eine andere deiner Seerosen an. Jetzt sind alle beide nicht mehr im Teich. Wenn in den nächsen 2-3 Jahren keine deiner Seerosen mehr erkrankt, müsste die Sache für deinen Teich ausgestanden sein ;). Es ist allerdings nur meine persönliche Meinung, wie gesagt, Angaben dazu habe ich bisher nicht gefunden. Aber ein Anhaltspunkt ist vielleicht die Empfehlung aus einem Buch über Teichpflanzen: dort wird es empfohlen, die Seersneteilstücke, die mit Infektion in Berührung kamen (gemeint sind nur optisch gesunde Triebgspitzen mit gesunden Rhizomteilen) und mit einem dort empfohlenen Pilzmittel behandelt wurden (erhältlich nur in den USA) mindestens ein Jahr in Karantäne zu halten und zu beobachten, bevor sie wieder in den Teich zurückgesetzt werden können.

LG
Ina
 
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