Verbesserung für meinen Teich auf Paros

AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo aus Paros,

schon seit drei Tagen bin ich wieder auf Paros. Am Dienstag in der Früh war ich noch in Osttirol und am Nachmittag bereits hier auf der Insel.

Für den Teich hatte ich aber noch kaum Zeit, denn ich musste mich zuerst um ein kleines, gebrauchtes Auto kümmern, da mein Haus abseits jeglicher Infrastruktur liegt und ein Leihwagen für 7 Monate nicht erschwinglich ist. Heute habe ich endlich ein kleines Auto gefunden und kann mich nun meinem Teich und Garten widmen.

Gestern am späten Nachmittag habe ich noch schnell einige Fotos gemacht und mir dabei einen groben Teich-Überblick verschafft. Und so habe ich den Teich auf den ersten Blick wahrgenommen: Wasser ziemlich trüb, die freie Wasserfläche ohne sichtbare Algen.
Fadenalgen unter den Felsen an der Ostseite des Teichs, ebenso im kleinen Teich und am Teichrand. Meinen Unterwasserpflanzen – Bereich in 1,20 m Tiefe kann ich im trüben Wasser nicht einsehen, aber einige Rohrkolben sind im Winter aus der Tiefe über den Wasserspiegel hinausgewachsen und die Teichmummeln haben auch schon Blätter auf dem Wasser liegen und auch die Papageienfeder liegt auf der Oberfläche. Ich hoffe, dass ich bald wieder Sicht bis zum Boden haben werde um sehen zu können, was aus den anderen Unterwasserpflanzen geworden ist.

Inzwischen habe ich bereits einige Stunden am Teich gewerkt und dabei meine ersten, richtigen Fadenalgen-Erfahrungen gesammelt. Mehr als eine Handvoll davon am Wassereinlauf aus der Zisterne hatte ich bisher noch nie, heute aber waren 3 Kübel voll zu entfernen. Sie ließen sich aber ganz einfach und leicht mit der Hand aus dem Wasser ziehen. Ich habe gleich auch einen guten Teil der Armleuchteralgen entfernt, die heuer besonders schön und leuchtend grün gewachsen sind. Schade darum, aber leider verbrauchen sie zu viel CO2 und können sich noch dazu aus der KH bedienen, was zu biogenen Entkalkungen führt, wie gerade eben in meinem Teich.

Morgen kommt der „Palmenflüsterer“ um meine Palmen erneut zu behandeln. Meiner Meinung nach, schaut die große Palme am Teich noch oder wieder gut und gesund aus, eine andere am Hang sieht allerdings ziemlich krank aus.

Sehr erfreulich ist hier das herrlich warme Wetter mit viel Sonnenschein und angenehmer Windstille. Das Teichwasser hatte heute bereits 22°.

Der Ginster und viele Blumen und Kräuter blühen zur Zeit noch auf der Insel. Im Winter hat es heuer endlich wieder genug geregnet, deshalb ist die Insel noch grün und die Zisternen gut gefüllt. Ich bin sehr zufrieden. Erfreulich ist auch, dass meine tropischen Seerosenkindel alle schon austreiben, die ich im Herbst in kleine Kübelchen gepflanzt und an der südseitigen Stützmauer aufgehängt habe.

Mehr gibt es noch nicht zu berichten, denn mit dem Frühjahrsputz im und um den Teich werde ich erst morgen beginnen. In etwa 14 Tagen wird der Teich dann wieder gepflegter aussehen als auf den gestrigen Fotos, die ich hier einfach wahllos anhänge.

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MIt lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
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Hallo Helmut,

ja, nach ausreichend Regen im Winter ist der Frühling hier sehr schön, von Kargheit keine Spur, allerdings nur bis zum Mai. Einen traurigen Anblick bieten heuer leider die vielen, toten Palmen hier auf der Insel. Meine 5 Phönix hat der Palmenheiler, wie angekündigt, heute wieder mit Nematoden behandelt, noch leben sie alle und ich bin sehr dankbar dafür. Im Abstand von zwei Monaten sind weitere Behandlungen nötig, aber ob sie tatsächlich zu retten sind ist mehr als fraglich, denn der Palmenflüsterer hatte auf meine Frage auch nicht mehr als ein Achselzucken.

Ich wünsche dir auch einen schönen Teichsommer und grüße herzlich aus Paros
Elfriede
 
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Hallo !

Wow - deine Bilder sind wunderschön, alles grün und alles blüht - bei mir ist noch alles in den Startlöchern, es blühen gerade mal die Forsythien. Wunderschön bei dir ! Hoffentlich werden deine Palmes es überstehen - warum sterben so viele ?

LG IRene
 
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Hallo Irene,

es freut mich, dass dir meine Fotos gefallen haben.
So schön wird es hier auf Paros aber leider nicht mehr lange bleiben, denn schon im Mai beginnt alles wieder zu vertrocknen, gerade wenn es bei dir in Österreich so richtig grün und üppig werden wird. Den letzten Regen gab es hier vor einem Monat und davon zehren die Pflanzen noch. Es kann der letzte Regen für viele Monate gewesen sein, denn 6-8 Monate Trockenheit sind hier nicht ungewöhnlich sondern eigentlich ganz normal.

Der Palmentod wird durch den roten Rüsselkäfer hervorgerufen, der das Innere der Stämme einfach leer frisst. Viele Palmenregionen in Italien, Portugal und anderswo hat er bereits vernichtet. Die vertrauten Postkarten und Reiseprospekte aus südlichen Ländern mit herrlichen Palmen wird es bald nicht mehr geben, wenn die Forschung nicht endlich ein Mittel gegen diesen Schädling findet, das bezahlbar ist und nicht gleichzeitig die Umwelt zerstört.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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Hallo Elfriede,

schön ist es bei dir auf Paros! :) Ich wünsche dir auch dieses Jahr weitere Verbesserungen für deinen Teich.

Mit freundlichem Gruß
Nik
 
Teich auf Paros

Hallo Nik,

deine guten Wünsche zur weiteren Verbesserung meines Teichs kann ich gut gebrauchen und ich danke dir dafür.

Die neue Teichsaison will ich langsam angehen lassen und erst einmal eine bessere Sichttiefe (heute 1 m) abwarten, um mir ein genaues Bild von meiner vorjährigen Unterwasser-Bepflanzung machen zu können. Ich hoffe, dass wenigstens ein Teil davon den Winter gut überstanden hat, besonders die wenigen Aquarienpflanzen, denn für sie war es der erste Winter auf Paros. Leider konnte ich heuer keine Pflanzen mitbringen um die geplante Erweiterung des Unterwasserpflanzen-Bereichs durchzuführen.

Mit guten Wünschen für alle Vorhaben an und in deinem Teichlein und lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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Hi Elfriede

Für Deine Palmen drücke ich Dir die Daumen. Befallen die Rüssler nur Phoenixpalmen oder allgemein Palmen? Ansonsten gäbe es ja noch Alternativen. Allerdings sind große Palmen als Ersatz ja nicht gerade billig, und wenn man eine noch stammlose pflanzt, wird man selbst kaum noch erleben, dass man unter den untersten Blättern aufrecht stehen kann (außer man ist noch im Babyalter). Die Bilder gefallen mir gut. Auf denen ist nicht zu erkennen, welche Probleme Dir der Teich bisher bereitet hat. Ich wünsche Dir einen schönen Sommer auf Paros.

Gruß
Wolfgang
 
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Hallo Wolfgang,

ja, hauptsächlich sind Phoenixpalmen von dem Palmrüssler betroffen, aber nicht ausschließlich, deshalb kommen andere Palmenarten als Alternative nicht in Frage, einmal abgesehen vom hohen Preis großer Palmen. Meine Hoffnung ist seit gestern noch weiter gesunken, denn ich habe bei einer kurzen Autofahrt ( 6km) 7 tote Palmen gezählt.

Es gibt natürlich effektivere Behandlungsmethoden als Nematoden, doch alle schädigen die Umwelt sehr, besonders die Bienen. So schlimm für mich der Gedanke an einen möglichen Verlust meiner Palmen auch ist (besonders der Palme am Teich), lebensnotwendig wie die Bienen sind Palmen nicht. Ich hoffe trotzdem sehr, dass Dein Daumendrücken hilft, - danke!

An meine langjährigen Teichprobleme mag ich gar nicht mehr denken und ich bin sehr froh, dass ich den Teich nach dem Winter in so gutem Zustand vorgefunden habe.

Ich wünsche Dir auch einen schönen Sommer mit vielen schönen Stunden an Deinen natürlichen Teichen in ihrer herrlichen Umgebung.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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Hallo Teichfreunde,

heute möchte ich euch einen roten Palmrüssler aus dem Stamm meiner großen Palme am Teich zeigen, der tot aus einem Fraßloch gefallen ist und etwas vertrocknet wirkt. Er ist noch nicht völlig erwachsen, er misst ohne Rüssel 27mm, möglich ist eine Länge von 45mm. Ich hoffe, dass die Nematoden im Inneren des Palmenstammes gute Arbeit geleistet haben, besonders an den großen Maden (Sagowürmer), die im Ursprungsland des Käfers (Südostasien) der Bevölkerung als Nahrung (Eiweiss) dienen und darüber hinaus als Delikatesse gehandelt werden. Da ich keinen derartigen Bedarf habe, überlasse ich Käfer und Maden gerne den Nematoden.


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Am Teich konnte ich mit der Arbeit immer noch nicht richtig beginnen, denn es war die vergangene Woche zu stürmisch um gefahrlos am Teich zu arbeiten. Die Wassertemperatur ist auf 15° abgesunken. Der Teich hat sich inzwischen schon recht gut geklärt, ich habe bereits Bodensicht im gesamten Teich. Morgen oder übermorgen werde ich endlich die braunen, trockenen Blätter und Stängel abschneiden und den Teichrand etwas auslichten und von weiteren Armleuchteralgen befreien, die man als grüne Polster auf dem Foto sehen kann. Mein KH- Wert ist mit 3-4 nämlich etwas zu niedrig und entsprechend hoch der pH-Wert mit 8,5 – 8,7. Die Wasserbewegung durch die zwei Luftheber werde ich noch nicht in Betrieb nehmen, um nicht noch mehr CO2 auszublasen.


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Sonst tut sich noch nicht sehr viel im Teich, lediglich eine einsame Sumpfschwertlilie blüht und daneben treibt der Sumpf- Hibiskus aus.


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Seit heute ist es wieder etwas wärmer, der Sturm hat sich auf ein erträgliches Maß gelegt und es wird nun hoffentlich alles gut und schnell wachsen.

Mit der Düngung der noch sehr zarten, tropischen Seerosen habe ich heute bereits begonnen und war erstaunt und sehr erfreut, dass die kleinen Pflanzkübelchen zur Düngung wirklich sehr einfach und leicht aus dem Wasser zu heben sind. Die wenigen Seerosen, die ich noch im Teich habe, müssen auf Dünger warten, denn für Arbeiten im Teich ist es mir noch zu kalt. Die geringe Mulmschicht am Teichboden will ich so belassen, denn Nährstoffe sind in meinem Teich immer willkommen. Nur was der Teich freiwillig hergibt, also was vom Boden aufschwimmt, entferne ich mit dem Kescher.

Mit meinem Unterwasserpflanzen-Bereich schaut es gar nicht so übel aus, besonders den Mummeln scheint es in der Tiefe zu gefallen, sie haben schon große Blätter. Mit Laichkraut und Crassula helmsii habe ich sowieso gerechnet, aber dass die Vallisneria und die rubinroten Ludwigien den Winter überstanden haben und neu austreiben freut mich natürlich besonders. Im Unterwasserpflanzen-Bereich liegt etwas mehr Mulm, der den Pflanzen hoffentlich genug Nahrung bieten wird, denn gezielt düngen kann ich sie in 1,20m Tiefe ja nicht.


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Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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