Dies ist eine mobile optimierte Seitenansicht, die schneller lädt. Wenn Du die normale Ansicht laden möchtest, klicke auf diesen Text.

Waller im Gartenteich - Pro & Contra

AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra


Hätte ich hornbach gar nicht zugetraut,
daß Sie den erst ab 25.000 Liter empfehlen
 
AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra

Hallo Andy,
dafür sind die Angaben auf dem Flyer aber mehr als grenzwertig.
mfg Jürgen
 
AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra

@goldfisch


Was sollte ein ~ 20-50cm großer Barsch mit gleichgroßen oder größeren Koi anfangen? Soweit ich die Aussagen der amerikanischen Halter interpretiere passiert da rein Garnichts.

Und das das Tier das Rekordmaß von ~70cm erreicht ist eher unwahrscheinlich ich rechne für meine Zwecke meist das bei Fishbase angegebene Rekordmaß - 15% bei den meisten Fischen und -30% bei sehr alt werden Tieren (da hier die Rekordtiere meist ganz besondere Ausnahmen sind) und dann gucke ich mir den Bewegungsdrang an um zu entscheiden wie groß ein Becken sein muss.

Im Fall des Wallers wären das (da hier die Angabe bei Fishbase ausnahmsweise als höchst unseriös gelten kann) 300cm -30% ergo 210cm und die Einstufung in puncto Bewegungsfreudigkeit würde ich mal bei 3 sehen.

Träge
1 = Bewegt sich fast garnicht, oder nur zum Standortwechsel z.B. Chaca Chaca
2 = Bewegt sich sehr wenig und ruhig z.B. viele Channa Arten
3 = Bewegt sich regelmäßig, legt aber keine großen Strecken zurück und ist auch kein ausgesprpchener Fluchtfisch z.B. die meisten Harnischwelse und generell viele Welse

Durchschnittlich
4 = Bewegt sich Regelmäßig, auch länger anhaltend, aber grundsätzlich nicht ruckartig oder besonders scnell z.B. Aktivere Welse wie Schwielenwelse
5 = Bewegt sich regelmäig, ruht selten, manchmal auch ruckartig, z.B. diverse Aquarienbarsche
6 = Wie 5 aber praktisch komplett ohne Ruhephase, z.B. Guppys

Aktiv
7 = Bewegt sich permanent, neigt auch zur Schreckhaftigkeit, schwimmt häufig hohes Tempo, z.B. siamiesische Rüsselbarben, oder sehr aktive Räuber wie Cichlas
8 = Typischer Wanderfisch, schnell und regelmäßig, z.B. Störe
9 = Wie 9 zusätzlich noch zu enormen Zwischentempo im Stande, besonders hektisch, z. B. Haiwelse, Lachse

Bei der Länge und Einstufung würde ich doppelte Beckenbreite, bei eineinhalbfacher Höhe (da Bodenfisch, ansonsten doppelte Höhe) und fünffacher Länge als das Minimum ansehen.

Ergo 4.2m x 3.3m x 10.5m = ca. 145.000 Liter

Für ein 1.20m langes Exemplar wären wir bei:

2.4m x 1.8m x 6m = 26.000 Liter

ergo würde ich den Wels hier bei etwa dieser Größe umsetzen.

Grüße
 
AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra

@Markus

diese Einschätzung deckt sich in etwa mit meinen. Klar werden regelmässig Welse gefangen jenseits der 2,5 Meter und es wird auch sicher irgendwo ein Urviech rumschwimmen dass an die 3 Meter ran kommt - realistisch sind 2 Meter für einen ausgewachsenen Wels aber schon eine Länge die erstmal erreicht werden will - und das dauert. In den ersten Jahren legt ein Wels ja eher an Länge zu und mit fortschreitendem Alter macht er dann mehr einen auf Gewicht.

Ende 2010 wird Chefchen ca. 60+ cm haben
2011 kann er sicher die 80/90 cm schaffen
2012 ist dann der Meter gut erreicht
und 2013 (also in 4 Jahren) evtl. 120 cm

ab dem Zeitpunkt sehe ich auch ein, dass es ein bischen eng wird bei meinem Teich, aber erstens halte ich den Teich bis zu dieser Fischgrösse (beim Wels - nicht beim Stör) ausreichend und zweitens sind 4 Jahre eine lange Zeit um sich Gedanken für eine Vergrösserung zu machen. Die verschiedenen Optionen habe ich ja bereits erwähnt.

Zu allerletzt wird auch ein Wels von 1,4 Metern nicht gleich an Klaustrophobie leiden, wenn kein passender Ersatz gefunden worden ist - und bis 1,4 Meter erreicht sind dauerts dann locker nochmal 4 Jahre.

Gruß Jörg
 
AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra

Ihr Lieben!

Nachdem ich alle sieben Seiten las, freue ich mich nun über den Stil der jetzt
geführten Diskussion.

Eine Frage von Hadron ist noch nicht beantwortet, wenn sie auch nur als
Gegenfrage gedacht war: Was ist z.B. an einem Goldfisch interessant?
Obwohl ihr nicht auf die Beantwortung dieser Frage gefaßt seid, da im Grundsatz nicht so riesig von Bedeutung, muss ich dringend meinen "Senf"
dazugeben:

Jeder Fisch ist interessant!
In einem meiner Aquarien (120cm Länge und 300 Liter Fassungsvermögen)
halte ich nur ein paar wenige Endler (Guppy) und Platys.
Das Verhalten dieser Tierchen ist auf herrliche Weise zu betrachten.
Es ist einfach nur schön!
In einem 100-Liter-Würfel halte ich nur Kampffische ( ein Männchen und drei
Weibchen), ein Fisch ist schöner als der andere. Auch hier ist das Verhalten
neben der Schönheit wunderbar zu betrachten.
Dann im 400-Liter-Becken ein Paar Skalare sowie Neonsalmler ....usw.
Alle Becken sind bestens bepflanzt, und der Platzbedarf der "Grünen" als Sauerstoffspender und Wasserreiniger ist beim Planen mit kalkuliert worden.

Im Teich erwecken die Goldfische meine Aufmerksamkeit, denn sie suchen
ständig nach Fressbarem, paaren sich (Jungfische habe ich nie) oder sehen einfach nur in Form, Farbe und Musterung (Schuppen) klasse aus.

Der Waller ist für mich auch von Interesse. Leider werde ich es -unabhängig
von Platz oder sonstigem- nie verwirklichen, ein solches Tier zu halten.
Nachdem ich las, dass bis zu 3m große Exemplare durchaus auch einen
kleinen Hund beim Bad als Futterzugabe nicht verachten, ist das Thema keines
mehr für mich.

Egal wie, das Thema Waller bleibt zumindest interessant.


Hadron, Deine Art der Diskussionsführung liegt mir sehr, auch ihr anderen
seid gut dabei (nach ersten Anlaufschwierigkeiten).


Keep on rocking,


Sir Marlowe
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra

Servus Marlowe

Hadron, Deine Art der Diskussionsführung liegt mir sehr, auch ihr anderen
seid gut dabei (nach ersten Anlaufschwierigkeiten).

Voll beipflicht

Ich freue mich das sich diese Diskussion so positiv entwickelt
 
AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra

Kommen wir aber mal zu einer anderen Frage, die sich für mich viel früher stellt als die Größe des Teichs im Verhältnis zum Fisch. Die Futterfrage!

Klar ist dass der Teich durch normalen Nachwuchs auf Dauer nicht dem Futterbedürfnis vom Wels entspricht. Also muss in Form von Neubesatz "zugefüttert" werden. Die von mir bisher recherchierte minimale Liefermenge bei einem Züchter in meiner Nähe beträgt 50 KG für Rotfedern (10-25 cm) - ein bischen viel auch bei einer guten Filteranlage. Alternativ wären dazu Spiegelkarpfen 10-15 cm (25 KG) oder Aale (20 KG) wobei Aale mit 14€/KG doppelt so teuer sind wie die Spiegelkarpfen oder Rotfedern.

Hat da jemand nen Vorschlag/Idee?
 
AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra

Glückwunsch zum Waller im Teich.
Ich angel seit einigen Jahren in Deutschland, Italien und Spanien auf Waller. Mein größter Waller war 2,37m bei ca. 90kg in Spanien.
Aussagen, wie Waller lieben Schlamm usw. sind ziemlich unsinnig und die Aussagen zum Wachstum auch sehr problematisch.
Hatte selbst Waller von 20-30cm im Teich mit vielen Kleinfischen, wobei die Waller nur wenige cm im Jahr zugelegt haben. Ein gelber Waller von 28cm hat in 14 Monaten nur 3cm zugelegt.
Ich führe das auf die niedrigen Temp. und zu geringen Anteil an Kleintieren, wie Insektenlarven usw. zurück.
Hatte auch für ca. 6 Wochen einen 20cm Waller im 1,50m Aquarium, der in dem Zeitraum um 10cm gewachsen ist und 80 Kleinfische bis 12cm einverleibt hat. Aus einem abgemagerten 20cm Wels wurde ein fetter 30cm Wels. Ein Freund von mir hat ähnliche Erfahren mit Welsen derselben Größenordnung gemacht.

Der Wels ist kein Langstreckenschwimmer und auch nicht gerade bewegungsfreudig. Fast sein ganzes Leben lang liegt er ruhig am Gewässergrund, verdaut und benötigt fast keine Energie. Nur zur Nahrungsaufnahme und Laichaufbau wird viel Energie benötigt, so dass der Waller einer der effektivsten Nahrungsverwerter ist.
In Spanien mit ganzjährig hohen Wassertemp. hat der Wels nach 5 Jahren durchaus 1m erreicht und kann dann bis zu 5kg pro Jahr zulegen. In Deutschland kann es bei normalen Temp. auch bis zu doppelt so lange dauern.

Kann dir nur raten, die Teichhaltung zu versuchen und lass dir dies nicht ausreden. Wer den Waller fazinierend findet, wird Freude an der Welshaltung finden. Wichtig sind ausreichend Versteckmöglichkeiten (Unterstände), genügende Wassertiefe und halbwegs sauberes Wasser. Wobei die Welse relativ sauerstoffunempfindlich sind, aber gegen Pilze und Bakterien relativ empfindlich sind.


Sehr nützliche Infos findest du unter www.wallerzucht.de

Gruß vom Niederrhein

Futter: Frag einfach mal bei einem Angelverein in der Nähe nach. Entweder kannst du dich an deren Bestellung dranhängen oder Angler fangen für dich den Fisch bei irgendwelchen Hegefischen. Der billigste Fisch reicht (Rotaugen, Brassen, Karpfen ....)


Noch ein Vorteil vom Waller (anders als beim Stör): Der Wels kommt in vielen Gewässern vor, so dass ein zu groß gewordener Waller nicht unbedingt auf dem Grill landen muss. Wenn man ihn irgendwann aus Überdruss oder zu kleinen Teich "loswerden" möchte, findet man nach Absprache mit dem Gewässerpächter viele Möglichkeiten. Beim Stör geht dies normalerweise nicht, da er als Zuchtform nicht in unsere Gewässer gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra


Ja, daran hatte ich auch schon gedacht - ich weis aber nicht ob das einbringen wilder Fische in den Gartenteich (wir sprechen hier ja nicht von "mal nen Fisch aus dem Angelausflug mitgebracht" sondern von "relativ massivem Fischbesatz" (nur halt nicht 50 KG auf einmal) rechtlich ok ist

Ausserdem hab ich die Befürchtung dass es bei beanntwerden "Da ist ein Wels mit über nem Meter im Teich" zur Wilderung führen könnte - ich würde sterben oder schlimme Sachen dem Fischräuber antun (da Videoüberwacht) wenn mir das passiert.

Aber sich an die Bestellung "dranhängen" und zu sagen ich nehm 10 KG "Mischbesatz" ist ne gute Idee

Gruss Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…