Waller im Gartenteich - Pro & Contra

AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra

...eine interessante Diskussion die wiedermal zeigt wie schwer es ist "artgerecht" zu definieren...

ja Marcus - das ist ja das Problem - viele sind der Meinung, dass ein Wels aufgrund seiner (möglichen) Grösse auch ein riesiges Terrain benötigt (ähnlich dem Stör wobei ich da zustimme).

Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass ein Wels sich wirklich den gesamten Tag im Versteck verbirgt und erst bei Dämmerung auf Raubzug geht. Der Raubzug beschränkt sich dabei (Flächenmässig) auf das Futterangebot - zur Zeit verbringt "Chefchen" seine Zeit noch bis voraussichlich Oktober im 1000-Liter Klärteich mit den Moderließchen und fühlt sich sichtlich gut und wächst im Wochentakt.

Morgens, wenn ich aufgestanden bin, gibts ne handvoll Sinkfutter und er erkennt am Geräusch "Es gibt was" und ist sofort unterwegs und frisst wie ein Staubsauger. Und zwischendurch gibts auch immer ein bischen - fast jedesmal kommt er "saugen"

Woran erkennt man dass es einem Fisch gutgeht?

Ich bin gerade dabei eine Livecam vom Teich und evtl. eine Unterwasser-Live-cam zu installieren die dann jederzeit über mein Profil abrufbar ist zu installieren. Wir werden dann sehen wie es sich entwickelt :)

Als "Notlösung" habe ich immer noch meinen alten Schulkameraden der über den Pachtvertrag vom "Paddelteich" (südlich vom Sportplatz in Nidda: http://maps.google.de/maps?q=nidda&...ibBw&sa=X&oi=geocode_result&ct=title&resnum=1 verfügt. Dieser hat ca. 10.000 qm - da dürfte die Diskussion über die Schwimmfläche endgültig verstummen - und er würde sich freuen diesen Fisch zu bekommen - Nachteil - wenn er geangelt wird is Schluss mit lustig - aber das ist ja auch nur "Zukunftsmusik"

Gruß Jörg
 
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Hi Benny,

zu deinen # 40

oder ein anderer Vergleich,

eine Knastzelle, langt auch für 15 Jahre und noch viel länger für ein Männchen,
und wenn man noch ein Weibchen zusetzt, machen die auch Kinder...:cool:

war natürlich nur ein kleines off Topic Spässchen...:D

zum Thema,

ob man einen Waller in 25000 ltr halten kann, davon habe ich null Ahnung, deswegen werde ich das niemals ausprobieren...;), und kann daher wie so oft keine nützlichen Tipps geben.
 
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Hi Jörg,

nach deinem Beitrag fällt mir widererwarten doch was nützliches zum Thema ein...;)

Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass ein Wels sich wirklich den gesamten Tag im Versteck verbirgt und erst bei Dämmerung auf Raubzug geht. Der Raubzug beschränkt sich dabei (Flächenmässig) auf das Futterangebot

Diese Beobachtungen fallen mir in meinen Welsaquarien auch auf,
die Welse liegen den ganzen Tag (also in Aquarien volle Beleuchtung) in Deckung, ab und an kommen sie zur Fütterung, jedoch am Abend (Mondlichtlampe) kommen sie aus dem Versteck und streichen durch das Becken. Hier gehen sie auf Jagd nach Artemia, und Zwerggarnelen die ich als Lebenfutter anbiete.
Ein kleiner Tipp noch, je kleiner der Lebensraum, desto besser sollte man strukturieren.
Man sollte den Wels verschiedene Ebenen im Raum (Teich) anbieten.

Hier mal als Minimalbeispiel ein Becken 80x40x40, (reines Artenbecken für L134)

geblitzt.JPG 

hier wurde die relativ kleine Fläche, durch verschiedenen Ebenen höhenmäßig erweitert.
Schieferaufbauten, Wurzeln, und natürlich reichlich Höhlen dienen als wichtiger Unterschlupf für die Tiere.

Du kannst zB. im Teich Steinzeugrohre aus dem Kanalbau anbieten, wird den Waller sicherlich gefallen.
Genau wie Wurzelholz und Steinaufbauten ähnlich gestaltet wie im Aquarium.

Und nicht vergessen, ab und an mal den Teich erweitern...;)
 
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Hier mal übrigens ein Beispiel dafür wie Vergleichbares in anderen Ländern aussieht, wo das Wetter wärmer ist:

http://www.monsterfishkeepers.com/forums/showthread.php?t=235055

(anmelden da lohnt sich ohnehin)

Dieser Teich ist mit 50.000 Litern zwar erheblich größer, dafür aber dichter besetzt und ohne jede artgerechte Struktur. Dennoch ist der eine Rotflossenantennenwels mit umgerechnet 111cm schon sehr nah an den Rekordmaßen seiner Art (~130 cm).

Und der Pangasius Sanitwongsei von 91cm da drin ist nun leider wirklich ein Wels mit enormen Bewegungsdrang, der könnte diesem Teich für meine persöhnlichen Begriffe entwachsen, da er sehr groß wird und sehr schwimmaktiv ist.

Grüße
 
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...Du kannst zB. im Teich Steinzeugrohre aus dem Kanalbau anbieten, wird den Waller sicherlich gefallen.
Genau wie Wurzelholz und Steinaufbauten ähnlich gestaltet wie im Aquarium.

ja - zur Zeit reicht ihm noch das 110er Rohr und eine hohle zerbrochene Tonkatze - für den großen Teich kommt dann was passenderes.
 
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Hallo Hadron,

auch wenn dich der europäische Wels sehr fasziniert hast du schonmal darüber nachgedacht dir einen afrikanischen Lungenwels in den Teich zu setzen.
Diesen kenne ich vom angeln und sie werden max.120cm lang und 8-9kg schwer.
(Ich fange sie so mit 90-100cm).
Was für ihn spricht:
-Er bleibt kleiner
-Sieht besser aus
-kommt auch mal tagsüber raus
-frisst auch weniger als ein europäischer wels bei gleicher Länge
Was gegen ihn spricht:
-Wird noch immer etwas zu groß für deinen Teich
-stirbt bei kalten Temperaturen(also entweder den teich tiefer bauen oder im
Winter zuheizen)
 

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