AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra
Hallo,
in der praktischen Außenhaltung bin ich leider noch nicht dazu gekommen, Exoten selbst life zu "testen" wenn es mal so kühl formulieren möchte, einfach weil man im Kaltwasserbereich unheimlich schlecht an diese Tiere heran kommt. Ich kam mal knapp zu spät einen Channa Argus abzustauben aus Beständen nahe Russland, die waren mal für enormes Geld von einem Tierfilmer besorgt worden.
In Bezug auf den Chinabarsch sind die Aussagen wie gesagt alle dahingehend, dass die Tiere alles bis etwa 30% der eigenen Größe fressen und ansonsten ignorieren, also harmloser als z.B. ein
Hecht oder eben Waller.
Was ich weiss stammt aus Erfahrungsberichten von Fischzüchtern die teilweise das Vergnügen hatten (wewegen ich damals ja da auch anrief), aus der Literatur und von einem alten Fischzüchter der in der Nähe wohnt (es aber aus Kostengründen auch längst aufgegeben hat), sowie de Berichten der Amerikaner und Japaner von Monsterfishkeepers, wo solche Tiere häufiger zu bekommen sind. (z.B.
Forellenbarsch und
Schwarzbarsch) Leider sind bei denen die Haltungsbedingungen oft katastrophal, aber sonst wird man so fantastische Fische wie den goldenen Mahseer, den Chinabarsch und die anderen Großwelse kaum so gut photographiert finden.
Selbst hatte ich nur äusserst unfreiwillig den Versuch laufen Pangasius Hypothalamus für einige warme Monate zwischenzuhalten, was leider durch einen plötzlichen Kälteeinbruch beendet wurde. Seitdem kann ich zumindest sagen, dass sich diese Haiwelse in einem Teich zwar sehr wohl fühlen (auch wenn sie zu Beginn die dunklen Ecken meiden), aber ab 13° die Nahrungsaufnahme und ab 11° die Atmng einstellen.
Aber falls Jemand einen geheizten
Koiteich hat (empfehle auch im Winter dann 15°), dann wäre dieser Fisch ja vielleicht interessant, vorrausgesetzt das Becken hat so seine 100.000L., denn im Gegensatz zu anderen Beifischen gehen die weder an andere Fische noch Pflanzen, noch wühlen sie oder bilden Reviere.
Zur Fütterng des Wallers: Also das ist jetzt auch so ein Erfahrungsbericht eines Großzüchters, der meinte er hätte seine Waller problemlos auf alte Kaiserbrötchen und Koifutter gebracht, ich schätze aber mal, dass auch wenn der Waler ein Allesfresser ist, das zu Organverfettung oder anderweitig Lebensverkürzung führen kann, das Wachstum wird davon allerdings nicht groß beeinflusst.
Gab doch auchmal diese Formel, dass der Waller etwa 5Kg Futter für ein Kg Körpergewicht braucht in der Massephase und der Hecht 10?
Grüße