Amphibien atmen vorwiegend durch die Haut. Nur bei höherem Sauerstoffbedarf setzt erst die Kehlatmung und dann die Lungenatmung ein. Bei genügend Sauerstoff im Wasser und wenig Aktivität können die Grasfrösche "ewig" die Luft anhalten, die Hautatmung reicht aus. Es überwintern ja auch einzelne Exemplare im Teichboden. Wird der Sauerstoff im Wasser knapp (wenig Austausch mit der Luft (z.B. Eisschicht), warmes Wasser, viel Sauerstoffverbrauch durch vermodernde organische Stoffe etc.) und erhöht sich die Aktivität der
Frösche, müssen sie zwischendurch auftauchen. Die Intervalle werden umso kürzer, je weniger Sauerstoff im Wasser ist und je höher die Aktivität ist. Im Extremfall können die Frösche nur wenige Minuten unter Wasser bleiben. Vor allem in der Paarungszeit, wenn sie ständig einem Weibchen "hinterher rennen", müssen sie von Zeit zu Zeit auftauchen.