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Zöglinge 2017

Hallo Kirstin.

Bei dir ist ja weiterhin jede Menge los!

Es freut mich so sehr, so viele positive Ereignisse zu lesen!

Was Eihwi betrifft, stimme ich dir, nachdem ich ja nun selbst vor ein paar Wochen zwei Amselästlinge in der Hand halten durfte, zu. Sie sieht genauso aus, wie die beiden, bevor ich sie ihrem Papa erfolgreich übergeben habe.
Gesehen habe ich "meine" kleinen Amseln nicht mehr, aber die Eltern sammelten fleißig Futter. Das Nest im Stall ist leer und ich überlege, ob ich es weg nehme, damit sie nicht noch mal im Hochsommer dort brüten und die kleinen überhitzen, oder ob ich das Nest dort lasse, damit sie kein neues bauen.

Weißt du zufällig, ob Amseln lieber für jede Brut neu bauen oder das gleiche Nest lieber mehrfach nutzen?
 
@Annett keine Ahnung, wie Amseln es primär machen. Aber ich vermute, sie machen es wie die meisten Vögel:
Umzug - Neubau.
Sinn der Sache ist, zu vermeiden, dass die frisch geschlüpften Küken von schon ausgewachsenen Massen an Parasiten aufgefressen wird.
Fast immer entwickeln sich parallel mit den Küken auch Parasiten mit im Nest. Die würden einen gewaltigen Entwicklungsvorsprung haben, wenn sie schon so viel älter sind, als die Küken.

Heute war ein warmer, sonniger Tag - wenig Wind - alles super

Als ich ins Vogelzimmer kam, wurde ich stürmisch und hungrig begrüsst - wie immer
Da wir ja nach dem Kaffee erstmal meine Bausünde des Vortages vom Fenster entfernen mussten, bevor ich die Ausflugklappe öffnen konnte, habe ich für Herzi die Vorzimmertür auf gelassen und ein Kompostergitter als Hühner- und Katzensperre davor gestellt.

Herzi flog dann auch gleich nach dem Frühstück weg und blieb fast 3 Stunden verschwunden.
Nachdem wir das Fenster wieder freigelegt und die EInflugklappe sowie die Luke der Voliere geöffnet hatten, habe ich die Vogelzimmertür wieder geschlossen.
Gegen 11 Uhr ging ich wieder rüber zum Füttern und wurde von Herzi aus der Voliere begrüsst.
Fast den gesamten Rest des Tages verbrachte sie in der Voliere - auch, wenn ich sie raus lockte, flog sie postwendend durch die Luke wieder zurück - keine Ahnung, was sie auf ihrem morgenlichen Ausflug erlebt hat, dass es sie so in der Voliere hielt
Als ich am späten Nachmittag mal wieder Füttern ging, kam Herzi ins Vogelzimmer geflogen, sowie sie mitbekam, dass ich mich an Ayko´s Flexrium zu schaffen machte.
Kaum hatte ich das Flexarium einen Spalt auf, um die Futterschale auszutauschen, flutschte Herzi schon rein und untersuchte da alles.
Also schnappte ich sie mir erstmal etwas unsanft und beförderte sie wieder nach draussen - kümmerte sie wenig - hätte ich das Flexarium nur eine Sekunde langsamer verschlossen, wäre sie wieder drin gewesen - die Kleine ist an Penetranz nicht zu überbieten!

Abends habe ich sie jetzt endgültig ins Vorzimmer verbannt - ihr Schlafplatz, wenn sie rein will, ist nun da - nachdem sie einen Angriff auf den völlig verdutzten Ayko geflogen hat. - Dazu mehr bei Ayko.



Eihwi habe ich heute Morgen nach dem Frühstück gleich wieder in die Voliere gesetzt.
Sie hat den Tag dort verbracht. Man sieht sie fast nie - selbst, wenn man direkt vor ihr steht - sie ist ein Meister der Tarnung
Und sie gibt normalerweise keinen Ton von sich. Nur, wenn sie mich kommen sieht und ich den Lockruf ausstosse, dann bekomme ich eine relative leise "klack klack" Antwort - das wars.
Sie sagt mir eigentlich nur, wo sie ist und dann wartet sie still ab, bis das Futter kommt . Dann wird der Schnabel weit aufgerissen - aber auch das tonlos oder nur begleitet von einem sehr leisen Betteln.
Eihwi weiß schon sehr genau, dass jeder laute Ton den Feind aufmerksam machen kann!
Ansonsten war mit Eihwi heute nichts Besonderes. Sie hat die Sonne genossen, die Voliere erkundet, gefuttert und weiter daran "gearbeitet" ein grosser Vogel zu werden
Abends im Flexarium hat sie zur letzten Fütterung mehrfach versucht, an der Flexariumwand hoch zu klettern/flattern, weil es ihr nicht schnell genug ging.
Allerdings war die Schwerkraft doch stärker, als Amsels Kletterkünste
Fotos von Eihwi habe ich heute leider vergessen, weil immer dann, wenn ich dran dachte, hatte ich die Kamera nicht da

Ayko hat heute den ganzen Tag fleissig im Flexarium gejagt - Fliegen! - und er hat sie sogar im Flug erlegt
Hier ist ein Foto, wo er an der Flexarienwand hängt - nicht, weil er unbedingt raus wollte, sondern, weil er dagegen geflogen ist, um sich (erfolgreich) eine dort sitzende Fliege zu schnappen. Eine Schwalbe ohne Schwanzgefieder sieht schon ganz schön erbärmlich aus


Hier Fotos im Flexarium:


Als ich das Flexarium am späten Nachmittag öffnete, um Futter auszutauschen, flog mir ja Herzi da rein.
Als ich ca eine halbe Stunde später (Herzi war längst über die Voliere wieder ins Vogelzimmer gekommen) das Flexarium öffnete, um die Badwanne rauszuholen schoss Ayko wie von der Tarantel gestochen durch den Spalt nach draussen und landete auf dem höchsten Zweig über der Dusche
Meine Überraschung war gigantisch - nachdem ich eine Sekunde wie "erstarrt" war, liess ich erstmal alles stehen und liegen, rannte über das Vorzimmer raus zur Voliere, kletterte die Leiter hoch, die da zum Glück stand und machte erstmal die Luke zu!
Das wäre ja was gewesen, wenn Ayko mir in die Voliere und von dort über die Ausflugluke entschwunden wäre - das hätte er nicht lange überlebt.
Aber er machte zum Glück gar keine ANstalten, aus dem Zimmer zu kommen.
Er war schon zufrieden, oben unter der Decke frei im Raum sitzen zu können
Ich verschloss noch die Ausflugklappe und ging dann zurück ins Vogelzimmer - gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Herzi in einem "Spurtflug" mit aufgestelltem Kopfgefieder einen Angriff auf Ayko flog, der vor Überraschung und Schreck fast vom Zweig gefallen wäre.
Jetzt war wirklich Schluss!
Ich schnappte mir meinen kleinen Teufel und verbannte ihn endgültig ins Vorzimmer.
Da Ayko mir ja deutlich gezeigt hat, dass er jetzt nicht mehr im Flexarium sein will und gut genug fliegen kann, um im Zimmer zurecht zu kommen, entschied ich, ihn dort frei zu lassen und das Flexarium abzubauen.
Die Einflugklappe zum Vogelzimmer wird also erstmal bis auf Weiteres zu bleiben. Herzi bekommt morgens das Vorzimmerfenster geöffnet und die Luke an der Voliere.
Auf der Beute steht jetzt Ayko´s Futter und Vogelbad - das Flexarium ist abgebaut.


Dann kam heute die angekündigte Bachstelze gegen Mittag an: Fridolin
Er machte einen sehr zutraulichen Eindruck und ist ein ganz süsser kleiner Fratz
Die Ziehmutter hatte den Kleinen seit 2.6. in Handaufzucht.
Sie fragte bereits einen Tag bevor sie bei mir anrief (unabhängig vom Forum) im Vogelforum um Rat zur Auswilderung oder ob es eine Möglichkeit gäbe, sie für die Auswilderung irgendwo hin zu geben.
Im Verlauf des Schriftwechsels dort stellte sich bereits raus, dass auch diese Finderin mal wieder, wie so oft hinsichtlich der Fütterung völlig falsch beraten wurde
So hat sie den Kleinen primär mit eingeweichten Trockeninsekten, Kellerasseln und einem Fertigaufzuchtfutterbrei, den der Zoohandel empfohlen hatte, gepäppelt.

Müssten die Zoogeschäfte für jeden falschen Rat Schmerzensgeld zahlen, gäbe es keinen Zoohandel mehr und die Vogelwelt wäre reich!
Auf den geposteten Fotos und aufgrund der Beschreibung sah es aber so aus, als ob Fridolin nicht allzugrossen Schaden genommen hat und die Finderin hat nach unseren Ratschlägen und Erklärungen im Forum sofort die Fütterung umgestellt.

Am nächsten Tag erhielt ich einen Anruf - es ging um eine Bachstelze, die einen Auswilderungsplatz sucht. Ich fragte, ob das die aus dem Forum sei und so stellte sich raus, dass wir schon korrespondiert hatten
Heute nun wurde Fridolin gebracht - gegen Mittag kam er an.

Zunächst haben wir ihn im Vogelzimmer in Eihwi´s Flexarium gesetzt, damit er sich in sicherem, begrenzten Terrain aklimatisieren kann.
Die Wärmeplatte habe ich ihm an gemacht, damit er da unter kann, falls ihm kalt wird, denn Außentemperaturen war er ja als "Wohnungszögling" nicht wirklich gewöhnt.
Abends, wenn sie "angekommen" war, sollte sie umziehen in die Sandlandschaft der Dusche, wo ich ihr dann auch lebende Heimchen mit aussetzen wollte.
Die Ziehmutter fütterte ihn noch mal, während ich Ayko versorgte.

Fridolin machte so einen sehr ordentlichen Eindruck - er wirkte etwas zu dünn, was ich auf die Ernährung und das mangelnde Muskeltraining schob (er lebte überwiegend in einem Käfig, da es in der Wohnung Katzen gab) - aber ansonsten habe ich auf den ersten Blick keine Auffälligkeiten gesehen.
In die Hand habe ich ihn noch nicht genommen, da ich wollte, dass er erstmal "ankommt" - es sind ja schon so gigantisch viele neue Eindrücke, die auf den kleinen Kerl einprasseln.
Darum sind wir erstmal trinken gegangen.

Bevor Fridolins Finderin und ihre Freundin wieder fahren wollten, gingen wir nochmal ins Vogelzimmer zum "Tschüss" sagen.
Diesmal fütterte ich.
ALs ich ihn auf den Finger "klettern" ließ, um ihn aus dem Flexarium zu holen, fliel mir auf, dass er nur einen sehr, sehr schwachen Greifreflex hat und ziemlich wackelig auf dem Finger sass.
Das ist extrem ungewöhnlich für einen Vogel. Der Greifreflex ist mit das erste, und das stärkste, was funktioniert.
Ansonsten war der Kleine aber gut drauf und verhielt sich völlig unauffällig.

Als die Ziehmutter und ihre Freundin weg waren, setzte ich mich bis zur nächsten Fütterung ganz still ins Vogelzimmer, um den Kleinen zu beobachten.
Mir fiel auf, dass er fast nicht rumlief, sondern meist nur an einer Stelle hockte und sich sehr, sehr oft "ablegte" - also nicht nur auf den Krallen sass, sondern auf dem gesamten Uterschenkel - so wie Nestlinge es tun.
Das war schon merkwürdig.
Als ich ihn dann zum Füttern wieder raus holte, schaute ich mir seine Füsse und Beine genau an und leider, leider ist die Fehlernährung doch nicht so glimpflich an ihm vorübergegangen, wie die Finderin und ich gehofft hatten:
Er hat Rachitis.
Das linke Bein ist verbogen und an beiden Füssen sind die Zehen überstreckt - das sind deutliche Folgen der Mangelernährung.
Als allererstes habe ich ihm angesichts der Schäden ein Nest hergerichtet, welches ich unter der Wärmeplatte platziert habe.
In dem Nest kann er bequemer und gestützter sitzen/liegen, als auf dem Gehegeboden - gleichzeitig bietet das Nest aber auch kleine Zweige, so, dass die Krallen ständig neuen Reizen ausgesetzt sind - auch, wenn die Kleine so "auf dem Bauch liegt".

Den Plan, sie im Vogelzimmer quasi frei zu lassen, also in die Dusche zu befördern, habe ich verworfen.
Stattdessen habe ich das Kleintiergehege eingerichtet, in dem auch Marco und Polo ihre Nestlingszeit verbrachten.
Da Fridolin mit den Füssen weder grossartig jagen, noch klettern wird, habe ich zu seinem Schutz vor anderen Vögeln ( Ich habe keinen speziellen Vogel im Auge......)
erst mal das Gitter aufgesetzt.
Sowie es ihm besser geht, werde ich das Gitter dann wieder abbauen. Dann bekam Fridolin eine Dosis Vit. B Komplex und seine nächste Mahlzeit habe ich mit Korvimin bestäubt (da es in seiner Zusammensetzung höher dosiert ist, als Nekton). Dann habe ich ihm noch zu jeder weiteren Mahlzeit ein Kechermix besorgt.

Der Kleine hat das Nest dankbar angenommen und die meiste Zeit da verbracht. Aber immer, wenn ich in den Raum kam, wurde ich bereits mit lautstarkem Betteln begrüsst.
Sein Appetit ist super gut und die ersten Futtertiere hat er heute Abend sogar selbst von der Schale gepickt
Ich werde mal schauen, wie sich der Kleine bis Montag entwickelt. GGf werde ich am Montag mit ihm zu meinem Tierarzt fahren, um seine Meinung zu hören.
Auf jeden Fall wird Fridolin sicher ähnlich wie Marco länger brauchen, bis er soweit ist, dass er los zieht.

Es macht mich so wütend, dass immer wieder derartige Ratschläge gegeben werden. Die Finder geben sich solche Mühe und betreiben einen riesen Aufwand, um alles genau so zu machen, wie sie es gesagt bekommen, sie schliessen die kleinen Wesen in ihr Herz und scheuen keinen Weg und keine Mühe, um das Beste für ihren Zögling zu machen - und dann kriegen sie und die Tiere solche "Quittungen".

Was mir auffällt: bei Schwalben habe ich bei Fehlernährung meistens in erster Linie mit Gefiederproblemen zu tun - bei Bachstelzen scheinen die Beine und Füsse hier am Anfälligsten zu sein.
Hier die Fotos von dem kleinen Fridolin


...und dann bekam ich gegen Abend noch einen Anruf aus einem Ort in der Nähe: in einer Reithalle wurde ein sehr kleiner, noch flugunfähiger Spatz gefunden - im Gebälk dort nisten viele Schwalben und Spatzen - und auch nach längerer Beobachtung tauchten keine Eltern auf - ob sie ihn bringen könnten.
Natürlich....
Eine halbe Stunde später kam Fips (den Namen bekam er auf der Fahrt zu mir ) .
Der Kleine bettelt absolut kräftig, sieht aber gleichzeitig sehr, sehr mager aus. Auch sein Kot macht den Eindruck, als habe er zuletzt überwiegend Sand gefuttert
Ich habe ihn erstmal langsam wieder angefüttert, da ich nicht weiss, wie lange er ohne anständige Nahrung war.
Auch er bekam Vit B Komplex und seine Futtertiere bestäubte ich mit Nekton. Außerdem gab es auch für ihn zu jeder Mahlzeit etwas Kechermix

So macht der Kleine einen kräfigen Eindruck - dass er so dünn ist, irritiert mich aber.
Ich hoffe, dass er so stabil ist, wie er wirkt und es ihm morgen früh noch gut geht



...und so sieht es im Moment im Vogelzimmer aus:


......und was das Futter anbelangt, gibt es jetzt für jeden Vogel eigene Vorbereitungsschälchen - langsam komme ich sonst durcheinander

 
Zuletzt bearbeitet:
......und was das Futter anbelangt, gibt es jetzt für jeden Vogel eigene Vorbereitungsschälchen - langsam komme ich sonst durcheinander

Kein Wunder, ich komm ja schon beim Lesen durcheinander, und muß öfter rauf und runterscrollen,
um zu behalten, wer nun wer ist
 
Heute war traumhaftes Wetter - Sonne, klarer Himmel, windstill, sehr warm.

Ayko scheint die neue Version im Vogelzimmer ohne Flexarium besser zu gefallen
Er fliegt immer mal zwischen Sitzzweig über der Dusche und dem am Fenster hin und her.
Manchmal dreht er auch ein paar Runden durchs Zimmer.
Den Futtertisch fliegt er auch zuverlässig an
Aber die meiste Zeit verbringt er mit der Jagd Ich habe im Vogelzimmer eine Kecherladung Wiesenplankton lebend ausgesetzt und außerdem einen ganzen Haufen Fliegen aus meiner Zucht.
Die Insekten fliegen nahezu sofort zum Fenster und krabbeln dann am Fliegengitter rum, weil sie raus wollen.
Ayko ist Anfangs immer gegen das Fliegengitter geflogen, hat sich da festgekrallt und versucht die Fliegen da abzupicken.
Das war allerdings nur von mässigem Erfolg gekrönt. Schließlich hat er eine Technik entwickelt, die deutlich mehr Ertrag einbringt
Er fliegt in einem Bogen ganz nahe am Fliegengitter vorbei oder er landet kurz am Gitter, fliegt aber gleich wieder los.
Das scheucht die Insekten auf und dann fischt er sie im Flug praktisch direkt vorm Gitter ab
Ich finde, für "ohne Schwanzfedern" sind das schon akrobatische Leistungen!



Eihwi war wieder den ganzen Tag in der Voliere.
Sie pickt jetzt auch schon mal selbst Futtertiere auf, wenn ich ihr nicht schnell genug bin.
Außerdem hat sie sich die ersten Regenwürmer selbst aus der Erde gezogen, die ich ihr da hinschütte
Sie achtet sehr genau auf ihre Umgebung und sowie irgendein Tier draussen Alarm macht oder ein grösserer Vogel am Himmel erscheint, ist sie wie der Blitz verschwunden.
Man sieht und hört sie dann nicht mehr.
Ich bin sehr begeistert, wie sie sich entwickelt
Das letzte Foto habe ich Abends gemacht, nachdem ich sie für die Nacht in ihr Flexarium gebracht habe.



Fips fand sein Schwalbennest nicht mehr prickelnd und versuchte rauszuklettern.
Das war aber auch okay.
Da sich auf dem Küchenpapierpolster bisher keinerlei Parasiten gezeigt haben, durfte er jetzt in ein spatzengerechteres Nest umziehen
Ich habe Herzi s alten Karton genommen und mit Heu und Moos ausgepolstert. Dann gab es noch Herzi s Kuschelsocke - und Fips war selig und verzog sich sofort tief in die Socke.
Sein Kot hat sich mittlerweile normalisiert und futtern tut er auch gut.
Favorit sind Ameiseneier und Wachsmottenlarven. Heimchen könnte ich auch lassen sagt er - aber er bekommt sie zu jeder Mahlzeit trotzdem
Außerdem Kechermix - wobei es eine echte Kunst ist, das in seinen Schnabel zu befördern.
Anders, als die anderen Vögel sperrt er nicht den Schnabel auf und lässt sich das Futter rein stopfen, er pickt es eher von der Pinzettenspitze und stülpt dabei eigenständig seinen Schnabel über die Pinzette.
Wenn ich da nicht die Pinzette ganz genau an der richtigen Stelle halte, dann landet der ganze mühsam erjagte Kechermix im Nest
Alles in allem macht Fips auf mich heute bereits einen deutlich besseren Eindruck - und er wirkt nicht mehr ganz so mager



Herzi ist heute Morgen aus dem Vogelzimmer geflogen und praktisch den ganzen Tag draussen gewesen. Meistens hielt sie sich an der Sitzecke oder in den Büschen gegenüber auf.
Sie testet ein wenig an, welche Vögel sich von ihr ins Boxhorn jagen lassen und hat einen heiden Spass daran, diese dann mit Scheinangriffen zu überziehen, wenn sie an den Ködelhalter wollen - und dann hängt Herzi sich da ganz demonstrativ ran: ALLES MEINS!!!!

Gelegentlich geriet sie allerdings an die Falschen. 2 x hat ein Feldsperling ihr Paroli geboten und sie ist dann wie ein geölter Blitz verschwunden.
Gegen 16 Uhr folgte sie mir in die Voliere, klaute Eihwi ein wenig Futter und begab sich dann für ein ausgiebiges Nickerchen unter die Ausflugluke hinter die Bandagierunterlage, die ich aufgerollt als "Offenhalter" für die Luke verwende.
Ein klug gewählter Ruheort. Dort wo sie sass, war sie von aussen aus keiner Perspektive zu sehen und auch von innen musste man 2 x hinschauen, um sie zu entdecken.
Als ich dann wieder kam, um Eihwi zu füttern, kam Herzi sofort runter geflogen und wollte bitteschön, dass ich Eihwi links liegen lasse und sie füttere.
Da ich Herzi ignorierte und weiter mit Eihwi beschäftigt war, flog sie mich kurzerhand an, klammerte sich an das Lederband meiner Hundepfeife und schimpfte mit mir
Das Vogelvorzimmer als nächtlichen Schlafplatz hat sie jetzt einwandtfrei akzeptiert und versucht gar nicht mehr, weiter ins Vogelzimmer zu kommen.



Fridolin ist im Moment mein kleines Sorgenkind.
Als ich heute Morgen ins Vogelzimmer kam, hat er mich genau wie alle anderen heftig bettelnd und gut drauf begrüsst.
Ich fand auch sein Bein gerader als gestern - es war fast keine Verbiegung zu sehen
Leider änderte sich das zunehmend, je mehr sie sich bewegte
Ich habe erstmal postwendend alle Äste und Zweige aus ihrem Gehege gesammelt und stattdessen lediglich, wie damals bei Marco verschiedene Untergründe reingelegt, damit die Füsschen einfach nur beim Gehen unterschiedlichen Reizen ausgesetzt werden.
Trotzdem ist schon die Belastung offensichtlich zu viel. Ich vermute, dass der Knochen viel zu weich und wenig belastbar ist.
Immer, wenn er eine lange Bauchliegepause gemacht hatte und loslief, war das Bein zunächst relativ gerade, verbog sich aber unter Last zunehmend.
Am frühen Nachmittag habe ich endlich meinen TA telefonisch erreichen können (so etwas ist auch immer nur Sonntags ).
Ich schilderte ihm das und auch, dass ich das Gefühl habe, dass die Biegung je länger sie läuft umso heftiger wird.
Er riet mir, das zunächst erstmal zu tapen, um das Beinchen zu stabilisieren. Das habe ich getan und abgesehen davon, dass Fridolin das blöd findet und auch nicht so gerne damit läuft (aber er läuft damit) tut es seine Wirkung. Das Bein biegt sich nicht weiter durch.
Morgen werde ich mit ihm in die Sprechstunde fahren, um den Kleinen durchchecken zu lassen.
Mir gefällt das mit dem Bein nicht und auch die leuchtend weissen Ringe um die AUgen sind m.E. deutlich kontrastreicher, als ich es von Bachstelzenkindern kenne.
Bei Menschen treten Ringe um die AUgen unter anderem bei Kupfermangel auf.
Bei Vögel weiss ich es aber nicht. Insofern denke ich, ist es sinnvoll, ihn einmal anschauen zu lassen.

Da ich den Verdacht habe, dass die Knochen zu weich sind, habe ich heute ein 2. Kleintiergehege eingerichtet und auf den Tisch in der Sitzecke gestellt.
Ich wollte, dass Fridolin möglichst viel Sonne bekommt - kein künstliches UV Licht ist so gut, wie die Sonne.

Damit Fridolin mir nicht abhaut, wenn ich das Gehege zum Füttern auf mache (erste Flugversuche hat er ja schon unternommen) habe ich ins Carportdach einen Haken gedreht und das grosse Moskitonetz da aufgehängt.
Immer wenn ich draussen das Gehege aufmache, mache ich das Moskitonetz praktisch rundum zu und krabbel dann mit darunter.
So würde Fridolin, falls er einen Versuch unternehmen sollte, nur im Netz landen.
Es wäre eine Katastrophe, wenn er "entfleuchen" würde - er wüsste ja gar nicht, zu wem er zurück sollte, da er mich noch gar nicht genug kennt.
Bisher hat er aber noch keinerlei Anstalten gemacht, sein Gehege zu verlassen

Fridolins favorisiertes Futter war wie bei Fips heute Ameiseneier - Da konnte er gar nicht genug von bekommen.
Auch Kechermix und Heimchen waren super. Wachsmottenlarven dagegen eher nicht. Seidenraupen auch nicht so.

So, jetzt bin ich mal gespannt, was mein TA morgen sagt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sags ja,

kleine Kinder kleine Sorgen; kleine Tiere große Sorgen.

LG Bernd
 
hallo liebe tanny, soeben war ich mit lisa im wald spazieren. da hat sie eine kleine meise im unterholz entdeckt. die sass ganz ruhig da und liess sich von lisa beschnuppern. was soll ich mit dem kleinen ding jetzt machen? sie sitzt zur zeit mit uns auf der bank und ist ganz ruhig. wasser wollte sie nicht vom finger.
 
Hallo Mägi,
ist es eine erwachsene Meise? Kannst Du sie mal bitte fotografieren - möglichst von der Seite?
...und mir kurz eine sms schicken, w enn Du das Foto eignestellt hast - ich bin jetzt wieder vom PC weg Vögel füttern und kriege es sonst nicht mit.
Telefon: 0171-2116312

LG
Kirstin
 

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