Zöglinge 2017

Heute hat es den ganzen Tag geregnet und war ungemütlich kühl

.......außerdem ist Rex heute verstorben
Gestern Nacht habe ich um 4 Uhr zuletzt nach ihm gesehen - er sass schön gerade in seinem Karton unter der Wärmeplatte und hat fest geschlafen
ALs ich heute Morgen rein kam und schaute, sass er noch exakt genau so da und als ich ihn ansprach, wurde ich sofort lautstark angebettelt
Während des Fütterns setzte er Kot ab: es war ein einigermassen "normaler" Kotballen gefolgt von Durchfall - beim Pferd würde man sagen Kotwasser.
Es stank bestialisch
Ich habe daraufhin 3 Heimchen in Kohlekomprette gebadet und gefüttert.
Der nächste Kot war schwarz (von der Kohle) aber es gab kein Kotwasser mehr und der Gestank war weg.
Alle späteren Häufchen waren normal

Bei den Fütterungen nahm ich ihn immer in die Hand und hielt ihn so, dass er die Beinchen, um den Boden zu erreichen ausstrecken musste, da ich beobachtet hatte, dass er bei ausgestreckten Beinchen die Zehen normal auf dem Boden absetzte und nicht so zusammengekrampft hatte.
Allerdings musste ich ihn so halten, dass er a) kein Gewicht auf die Beine bekam und b) die Beine leicht angewinkelt halten musste.
zu a) - sowie Last auf die ausgestreckten Beine kam, bog sich eines durch, wie ein Flitzbogen - die Knochen müssen butterweich gewesen sein
zu b) wenn ich ihn so hoch hielt, dass er das Bein so weit durchstrecken konnte, wie er wollte, dann war das Bein nicht nur schnurgerade, sondern das Sprunggelenk überbog quasi (ohne Gewicht drauf) nach vorne - das sah völlig übel aus.
Also hielt ich ihn bei den Fütterungen immer so, dass er die Beine und Füsse in anatomisch korrekter Form hielt.
Das alles machte der Kleine super mit
Da ich es für unheimlich wichtig hielt, dass er dringend Licht bekam (inkl. UV), überlegte ich, wie ich ihn in Klein Spatzenhausen so unterbringen kann, dass er das Licht hat, den akustischen Kontakt zu den anderen, aber gleichzeitig so sass, dass er nicht umkippen konnte und dass er da nicht raus hüpfen konnte.
Schließlich nahm ich so eine kleine Plastiktransportbox, legte sie mit einem Handtuch aus und stellte ihn in Klein Spatzenhausen dirket unter das Licht.

Es schien ihm zu gefallen.
Er wirkte entspannt und ruhig und jedes Mal, wenn ich zur Fütterung kam, sass er aufrecht drin, war gut drauf und bettelte super

Nach einer Nachmittagsfütterung verliess ich ihn genau so auch wieder.
ALs ich 45 Minuten später ungefähr wieder in s Vogelzimmer kam, war Rex nicht mehr in der Box
Ich musste einen Moment in Klein Spatzenhausen suchen, bis ich ihn einige cm entfernt von der Box auf dem Rücken liegend sah - er war tot

Es ist mir schleierhaft, wie er aus der Box raus gekommen ist.
Ich bin hin und her gerissen: einerseits denke ich, vielleicht war es gut so für ihn bei diesem gigantischen Berg an massiven Problemen.
Andererseits denke ich, so wie er gebettelt und gefuttert hat, wollte er leben - und damit hätte er wenn auch eine kleine, eine Chance ghabt.
Zumal wir offensichtlich den Kot in den Griff bekommen hatten, also einen kleinen Schritt in RIchtung Gesundheit erreicht hatten.

Das Problem mit Fussel und Fips hat Fussel selbst für mich gelöst
Nachdem er ja in Klein Spatzenhausen niemanden mehr ärgern konnte, vermute ich, dass er erfolgreich versucht hat, zu den Schwalben zu klettern.
Dort wird er gesehen haben, dass man dort oben auch nach draussen kann - jedenfalls fand ich ihn am Vormittag in der Voliere vor, wo er ziemlich begeistert alles erkundete. Er bewegte sich dort ebenfalls sehr "heimlich" - wirkte aber deutlich entspannter, als im Vogelzimmer.
Angesichts dieser Tatsache, habe ich mir überlegt, dass ich Fussel tagsüber in die Voliere raus lasse und den AUfstieg zur Einflugklappe weg nehme.
Dann lasse ich Fips aus dem Kleintiergehege raus nach Klein Spatzenhausen, so dass Fips dort Tagsüber rumlaufen kann.
Abends kommt Fips dann wieder zurück in den Kleintierkäfig.
Genau so habe ich das heute bereits gemacht - und es klappt super


Karl kam Heute im Laufe des Tages 2 mal zur Voliere (blieb aber draussen), erbettelte sich ein Futtertier und verschwand dann wieder.
Gegen Abend kam er dann rein und begab sich auf seinen Schlafast.
Heute Nacht verbringt er wieder drinnen - ist wohl auch netter so - bei dem Wetter?


Alfi und Tinky haben fast den ganzen Tag bei Feline verbracht und alle drei waren nur schwer mal kurz unter dem Rotlicht raus zu bewegen
Bei dem Wetter vermutlich auch kein WUnder

Ansonsten sind alle drei Schwalben super drauf, haben gut gefuttert, intensiv Gefieder geputzt, 1 x gebadet und kräftig gebettelt.
Feline scheint es gut zu tun, dass die anderen Zwei bei ihr sitzen - sie blüht förmlich auf


...und auch Diego und Sid haben Zuwachs bekommen: heute wurde noch eine kleine Mehlschwalbe, "Betty" gebracht.
Sie wurde von Hand aufgezogen, müsste jetzt so langsam flügge werden und trainieren.
Aber da passiert nichts dergleichen.
Eventuell hat sie sich bei ihrem Sturz die Schulter verletzt - der Flügel hängt minimal.
Da es unklar war, ob sie ggf. bleiben muss, suchten die FInder einen Platz, wo sie Gesellschaft hat und ggf, bis zum Frühjahr bleiben kann.
Sie macht einen super EIndruck und hat ein perfektes Gefieder - also die AUfzucht ist offensichtlich perfekt gelungen .
Als sie gebracht wurde, dauerte es keine Minuten und schon sass sie bei den anderen beiden
Die drei haben sich auf ANhieb gut verstanden, den Tag draussen in der Voliere verbracht und heute Abend sitzen sie zusammen direkt am Fenster


Bei Moritz war heute nichts Neues.
Meistens saß sie auf der Duschstange, manchmal auf dem Flexarium.
Nur zum Futtern flog sie in die AUsflugklappe - ansonsten zog es sie angesichts des Wetters gleich wieder nach drinnen zurück.

Ich bin mit Dir traurig , aber vielleicht war es besser so, wer weiß, welche Schwierigkeiten er noch bekommen hätte.

Tanny schrieb:

Es ist unglaublich, mit was für einer Ruhe und Selbstverständlichkeit der kleine Kerl das alles macht.

Zum Vergrößern anklicken....

Der kennt dich und für Ihn ist das alle normal. Er kennt nix anderes. Der wird bestimmt auch immer im Winter nach hause komme.

moin Kirstin,
Grundgütiger.... was für einen 'Vogelpark' Du mittlerweile betreust....
So als kleinen Trost für Dich....
die Rauchschwälbchen, die hier auf dem Pferdehof geboren waren....
sind flügge und sind einfach nur neugierig auf 'das Ding in meiner Hand'...
heute früh, bei all' dem Regen macht man einfach mal 'ne Pause auf dem Weidedraht

Heute hat es den ganzen Tag ununterbrochen geregnet und es war herbstlich kalt
Erst am frühen Abend riss die Wolkendecke auf und es war klarer Himmel zu sehen.

Karl war glaube ich sehr froh, drinnen geschlafen zu haben, denn die letzte Nacht hat es auch durchgeregnet.
Heute Morgen ist er dann aber trotz Regens nach dem Frühstück erst mal wieder abgezogen.
Im Laufe des Tages kam er ein paar Mal kurz vorbei, holte sich eine Wachsmottenlarve und war wieder weg.

Einmal machte er wohl eine längere Pause, denn als ich ins Vogelzimmer kam, sass Karl auf dem Kleintierkäfig mit dem Neuzugang und redete mit ihm - dazu später mehr
Gegen Abend kam er in die Voliere und flog dort ca 10 Minuten ständig zwischen Ausflugklappe zum Vogelzimmer und AUsflugluke an der Voliere hin und her.
Als ob er absolut unentschlossen war, ob er drinnen oder draußen schlafen wollte.
Schließlich hat er sich für draußen entschieden
Foto habe ich heute nicht.

Diego, Sid und Betty hatten angesichts des Wetters absolut kein Interesse daran, raus zu gehen.
Sie haben den lieben langen Tag auf der Beute verbracht und alles durchs Fenster verfolgt, was sich im Regen so tat
Sid hat heute am rechten Flügel zwei der verkürzten Schwungfedern verloren - keine AHnung, was das zu bedeuten hat.
Diegos rechte Schwungfedern scheinen noch weiter zu wachsen.
SIe sehen heute etwas länger aus und Diego ist einmal ums Vogelzimmer geflogen - noch nicht sonderlich gut, aber er ist auf derselben Höhe nach der Runde gelandet, auf der er gestartet ist
Alle Drei sind mehrfach heute ein wenig im Fliegengitterfenster geklettert.
Dabei ist mir bei Betty aufgefallen, dass man an einzelnen Stellen durchs Gefieder schauen kann bzw. Licht durchfällt.
Wenn man das Gefieder so anschaut/die Flügel auffächert, sieht es absolut perfekt aus.
Aber gegen das Licht erkennt man, dass die Federn an einzelnen Stellen punktuell dünner sind.
Eventuell ist das ein Grund für die Schwierigkeiten beim Fliegen - keine Ahnung.
Ich habe auch keine Idee, was die Ursache sein könnte.
Bei der Finderin wurde sie perfekt ernährt.
Vielleicht eine Mangelentwicklung, wenn sie massiven Nahrungsmangel direkt vor dem Fund hatte?
Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt.
Außerdem habe ich mal wieder umgebaut: jetzt haben die Mehlschwalben auch ein Rotlicht - bei dem Wetter?
Aber als einzige von all meinen Vögeln, interessiert es sie nicht die Bohne


Moritz geht es gut. Sie fliegt mittlerweile sicher und pendelt immer zwischen Duschstange, Mehlschwalben und Rauchschwalben hin und her.
Wie gestern: nur zum Futtern geht sie in die AUsflugklappe und einmal hat sie dann auch eine sehr kurze RUnde im Regen gedreht.
Feline, Alfi und Tinky haben auch heute überwiegend unter dem Rotlicht verbracht.
Alfi ist ab und an eine Runde fliegen gegangen - Es ist noch etwas unbeholfen, aber er schafft es, in die Birkenzweige bei der Beute zu fliegen und auch wieder zurück ins Flexarium zu kommen
Ansonsten sind alle drei gut drauf und haben ausgiebig ihr Gefieder geputzt - naja, Feline hat es mit mäßigem Erfolg versucht, denn ihr Kopf überdreht immer noch.
Am frühen Nachmittag kam dann ein ANruf aus einem Reitstall.
Dort hatten sie eine kleine Schwalbe am Boden gefunden.
Rückführung leider nicht möglich und Parasitenkontrolle des Nestes auch nicht
Also wurde mir Frodo gebracht:
Als ich Frodo sah und in die Hand nahm, begegnete mir, was ich dieses Jahr schon so oft hatte: teigiges, stumpfes, irgendwie struppiges Flaum/Gefieder - Schwalbenlausfliegen......
Ich durchsuchte ihr Gefieder und fand 3 Stück von diesen Viechern
Kein WUnder, dass sie so geschwächt aussah - und wirklich klapperdürr ist.
Schwalbenlausfliegen also entfernt und satt Kieselgur ins Gefieder.
Außerdem sind ihre Augen leicht geschwollen und fast vollständig geschlossen.
Ich hoffe sehr, dass es eine Folge der Schwächung ist und sich in Wohlgefallen auflösen wird.
Nachem ich sie eine Weile im Esszimmer hatte, um erstmal sicher zu schauen, dass da keine weiteren Parasiten sind, habe ich sie zu den anderen ins Flexarium gebracht, wo sie gleich mal glücklich, wieder andere Schwalben um sich zu haben, Alfi anbettelte, der etwas befremdet schaute
Abends habe ich sie zusammen mit Feline ins Nest gesetzt, was wohl beide ganz nett fanden - endlich kuscheln können ....meine zwei "Blindschleichen" .....


Fips hat die Nacht im Kleintiergehege gut überstanden und war Morgens schon gleich an den Sämereien zu Gange.
Da auch Fussel absolut keine ANstalten machte, heute raus zu gehen, habe ich es gewagt, Fips wieder zurück in die Duschwanne zu setzen.
Da ich fast den ganzen Tag im Vogelzimmer am sauber machen und Umbauen war, hatte ich es ja im Auge
Fussel unternahm nicht noch mal einen Angriffversuch auf Fips
Dafür fiel mir auf, dass Fussel erstmals nicht sofort ein Versteck aufsuchte, wenn ich ihn anschaute oder wenn ich mich an der Duschwanne bewegte.
Er war endlich etwas ruhiger.
Nur, wenn ich versuche, ein Foto zu machen, flüchtet er, wenn das Licht vom Autofocus auf ihn fällt.
Kurz nachdem Frodo gekommen war, bekam ich einen Anruf aus Aurich.
EIne Finderin hatte in einer Reithalle eine Woche zuvor einen Spatz gerettet.
Er konnte nicht fliegen und war ziemlich hilflos, da er beide AUgen zu hatte.
Also nicht einfach zu gemacht, sondern richtig zu.
Für mich sieht es so aus, als hätte er gar keine Augen.
Die Finderin war aber mit ihm schon mal beim Tierarzt und der meinte wohl, dass die Augen da seien und nur die Lider irgendwie zusammengeklebt seien
Wie auch immer - die Finderin wollte mich eigentlich nur fragen, ob sie im DM oder so Augentropfen besorgen und verwenden könne.
Im Laufe des Gespräches stellte sich dann raus, dass sie wie so viele Opfer verheerender Fütterungsempfehlungen von "Fachleuten" war: sie fütterte einen Brei aus Eigelb und Meisenknödelfett - in diesem Fall muss man fast sagen: zum Glück Meisenknödelfett und nicht die vom Tierarzt empfohlenen Haferflocken.
Eigelb und Haferflocken - dann wäre der Spatz vermutlich längst elendlich an einer Kolik eingegangen.
Außerdem hat sie ebenfalls auf Empfehlung regelmäßig mit einer Pipette Wasser gegeben.
Es grenzt an ein Wunder, dass die ganze Zeit kein Wasser in die Lunge geraten ist.

Nichtsdestotrotz sind weder Eigelb, noch Meisenknödel geeignetes Futter und auch wenn das Tier nicht gleich stirbt, führen solche Fütterungen an Nestlinge zu Entwicklungsstörungen.
DIe Finderin war am Boden zerstört und total verzweifelt, weil sie "alles falsch" gemacht hat.
Ich versuchte sie zu beruhigen - schließlich hat sie ihr Bestes getan und sich sehr intensiv und aufopferungsvoll gekümmert - dass man ihr falsche Ratschläge geben hat, konnte sie ja nun wirklich nicht ahnen.
Da sie die erforderliche Insektenernährung nicht hätte leisten können, fragte sie, ob sie mir den Spatz bringen könnten.
Einige Stunden später traf dann Karlchen aus Aurich ein
Ein total süsser kleiner Kerl, der einen absolut topfitten Eindruck macht - bis auf die Augen.
Er ist noch ein Nestling und ich finde seine Federhülsen etwas zu lang für seinen sonstigen Entwicklungsstand.
Dass die Hülsen sich offensichtlich verzögert öffnen könnte eine Folge der Ernährung sein.
Ob das Folgen für das Gefieder hatte, wird sich zeigen, wenn die Hülsen auf gehen.
Wobei das für den Spatz sicher nicht so dramatisch wäre, da er angesichts seines Augenproblems ohnehin länger wierd hier bleiben müssen - falls er überhaupt je auswilderungsfähig wird.
Ich habe den Kleinen im Kleintiergehege untergebracht, wo ich eine Wärmeplatte und ein Nest darunter eingebaut habe.
Ich glaube, der Kleine fühlt sich wohl.
Fips hat ihn lautstark angezwitschert und der Kleine antwortete immer.
Als ich einmal zum Füttern ins Vogelzimmer kam, sass Karl auf Karlchens Gehege und war extrem interessiert an dem Neuzugang und auch Fussel sah ich immer wieder am Gitter des Geheges.
Es sieht so aus, als ob alle Spatzen an dem kleinen Kerl interessiert sind


...und so sieht es jetzt aus in Klein Spatzenhausen:

Heute morgen war es entgegen aller Vorhersagen bedeckt, es regnete immer mal wieder und es war kalt
Aber im Laufe des Tages klarte es immer weiter auf und Nachmittags hatten wir strahlend blauen Himmel, wenig Wind und mit um die 20 Grad schon fast Sommerfeeling

Frodo hat es leider nicht geschafft. Sie ist während der Nacht verstorben
Aber ich habe irgendwie fast damit gerechnet.
Neben der hohen Schwalbenlausbelastung war sie ja extrem abgemagert.
So ein dürres Schwälbchen habe ich lebend zuvor noch nie gesehen....

Nachmittags besuchte uns Kolja auf ihrer Rückreise aus dem Urlaub
Natürlich musste sie gleich mit ran, Vögel füttern.
Sie hatte sofort einen Draht zu den Kleinen und Feline hätte wohl am liebsten den ganzen Tag in ihrer Hand gekuschelt

Die Rauchschwalben verbrachten heute wieder die meiste Zeit unter dem Rotlicht.
Heute putzten sie sich alle drei intensiv das Gefieder oder sie schliefen tief und fest.
Ab und an flog Alfi raus - einmal auch in die Voliere - ansonsten flog er im Vogelzimmer herum und es sah deutlich besser aus, als gestern.
Tinky sieht im Moment ein wenig aus, wie ein Fabelwesen mit ihren kleinen "Öhrchen"
Zwei kurze Flugversuche unternahm sie auch - die endeten aber dann, indem sie zu Boden segelte.
Selbst Feline machte einen klitzekleinen Flug aus dem Flexarium bis zur Tischkante

Moritz saß wie immer auf der Duschstange, wenn die anderen im Flexarium waren.
Wenn Alfi allerdings flog, ging auch Moritz eine Runde fliegen - allerdings draußen
Heute Abend zum Schlafen haben sich Tinky und Alfi erstmals zu Moritz auf die Duschstange begeben - wobei ich Tinky geholfen habe, da rauf zu kommen, nachdem sie bei dem Versuch, da hoch zu fliegen, auf dem Holzbock in Klein Spatzenhausen landete.,....


In Klein Spatzenhausen nähern sich die Einwohner langsam immer mehr an
Fussel verliert immer mehr seine Scheu und bewegt sich selbstverständlicher, aber immer noch eilig, durch das Areal - und das auch, wenn ich da bin und sogar, als Kolja mit drin war
Karl hatte ja letzte Nacht draussen verbracht.
Als ich heute Morgen zum Vogelzimmer ging, machte ich auf dem Weg wie jeden Morgen zunächst die EInflugluke in die Voliere und die AUsflgklappe vom Vogelzimmer auf.
Dann ging ich durchs Vorzimmer ins Vogelzimmer.
Diese zwei Sekunden haben offensichtlich für Karl gereicht, um ins Vogelzimmer einzufliegen.
Als ich rein kam, saß er bereits an der Futterschale und frühstückte
Anschließend saß er noch eine ganze Weile auf Karlchens Gehege und klönte mit dem Kleinen, bevor er erstmal wieder verschwand.
Karlchen scheint seine Futterumstellung gut verkraftet zu haben. Er bettelt und futtert super und seine Haufen sehen gut aus
Da alle Spatzen Karlchen gegenüber einen interessierten und friedlichen EIndruck machten, habe ich Karlchen mal bei Klein Spatzenhausen mit rein gesetzt.
Ds klappte so toll, dass ich Karlchen den Rest des Tages dort ließ und erst bei der letzten Fütterung sicherheitshalber wieder für die Nacht ins Gehege umsetzte.
Karlchen zog es ziemlich schnell direkt unter das Rotlicht, wo er sich nieder ließ und tief und fest drunter schlief.
Nur zum Füttern ließ er sich stören und bettelte, wenn ich kam immer sofort lautstark
Fips gesellte sich ziemlich schnell zu Karlchen und die Zwei schliefen dann patt abgelegt im Duett "unter karibischer Sonne"



Diego, Sid und Betty sind gegen Mittag, nachdem das Wetter besser wurde, in die Voliere raus gegangen und haben den Tag überwiegend auf ihrem Stammplatz an der Hauswand verbracht.
Einmal ist Diego sogar mit den zwei Neuen (s.u.) geflogen
Betty wollte am späten Nachmittag rein, während Diego und Sid noch bis in den Abend draussen ausharrten.
Da Betty noch nicht ins Vogelzimmer fliegen kann, habe ich sie rein getragen.
Praktisch sofort zog es sie unter das Rotlicht, wo sie sich ausgiebig reckte und streckte und dann platt wie eine Flunder tiefenentspannt die Lampe genoss
Als Diego und Sid später rein kamen und sich sofort auf den Schlafplatz am Fenster begaben, ist auch Betty dahin umgezogen


Nachmittags kamen dann noch zwei Mehlschwalben.
D., die Mauerseglerpäpplerin aus Niedersachsen, die mir im Winter Puh brachte, hatte bereits vor einigen Tagen angefragt, ob ich die zwei evtl. zum AUswildern nehmen könnte.
DIe eine würde schon super fliegen, aber die andere machte keine Anstalten zu üben, sondern landete immer nur an der Gardine und blieb dort hängen.
D. befürchtete, dass die Wohnung für ihr Flugtraining einfach ungeeignet ist und sie meinte, so könne sie die Kleine unmöglich in die Freiheit entlassen.
Natürlich war ich dazu bereit
Heute kam sie mit ihrem Mann und brachte die Zwei.
Wir brachten sie ins Vogelzimmer und wollten sie dort erstmal auf die Beute setzen, wo auch die anderen Mehlschwalben ihren Stammplatz haben.
Doch die zwei flogen sofort auf und beide flogen eine perfekte Runde im Vogelzimmer und dann direkt durch die Einflugklappe raus in die Voliere, wo sie aufgeregt hin und her flogen und immer am Volierendraht ladeten.
Von eingeschränkter Flugfähigkeit war bei beiden keine Spur zu sehen.
Beide waren in perfektem Zustand und flogen so gekonnt, wie Mehlschwalben, die ihr Nest verlassen haben fliegen sollen.
Damit die zwei sich erstmal beruhigen können, haben wir uns entfernt und einen Kaffee in der Sitzecke getrunken.
Als D. später noch mal nachschaute, waren beide immer noch hoch oben unter dem Dach der Voliere am Herumfliegen und sie machten in keinster Weise den EIndruck, als wollten sie noch mal runter kommen.

D. und ihr Mann mussten dann wieder los.
Ich beobachtete die zwei den Rest des Tages.
Immer, wenn kein Mensch in der Nähe der Voliere war, ließen sie sich genau unterhalb der AUsflugluke nieder und schauten gen Himmel.
Sowie sich jemand näherte, flogen sie wieder aufgeregt in der Voliere hin und her.
Zwei Mal versuchte ich, die Zwei zu füttern - unmöglich.
Als die Sonne am späten Nachmittag in die Voliere schien, tanzten ein paar Mücken über dem Miniteich.
Ich konnte sehen, wie beide Schwalben mindestens eine Mücke erjagten.
Mehlschwalben sind eben doch mehr Segler als Schwalben
Wenn sie fliegen können, sind sie selbständig und unabhängig - zumindest, wenn das Wetter mitspielt - und dann wollen sie von uns Menschen nichts mehr wissen.
Da ich in der Voliere keine Fliegen aussetzen kann, hätten die Zwei Abends ins Vogelzimmer gemusst, damit ich ihnen da Futter frei lassen kann.
Ohne Kecher hätte ich sie aber niemals einfangen und ins Vogelzimmer bugsieren können und das hätte immensen Stress bedeutet.
Angesichts des tollen Wetters und ihres Verhaltens sowie ihrer perfekten Flugfähigkeiten hatte ich das Gefühl, es sei das beste, sie jetzt noch (18 Uhr) raus zu lassen.
Es wäre ärgerlich, wenn sie durch Stress und Nahrungsmangel abbauen, denn sie waren wirklich perfekt vorbereitet.
Also rief ich D. an und schilderte ihr meinen Eindruck und fragte, ob sie einverstanden sei - sie war
Ich ging zur Voliere und öffnete die Luke.
Es dauerte ein paar Minuten, da sass die erste der beiden in der AUsflugluke und schaute gitterfrei raus gen Himmel.
Da sass sie bestimmt 5 Minuten, während die andere in ihrer Nähe wie ein Mauersegler an der Wand klebte.
Dann plötzlich hob Nummer 1 ab und flog schnurstracks Richtung Koppeln.
Die Kleine von der Wand sah das, stieß sich ab und folgte in elegantem Bogen
Ich versuchte noch, den Ausflug zu fotografieren - aber die zwei waren so schnell, dass sie "aus dem Foto" geflogen sind.
So hatte ich nur die Fichte auf dem Bild.
Über den Koppeln sah ich die Beiden noch zwei Schleifen ziehen, wobei sie sich immer höher schraubten - dann flogen sie schnurstracks Richtung Hamburg und entschwanden meinem Blick.
Wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich diese Zwei gerade eben erst raus gelassen habe, hätte ich am Flugbild nicht erkennen können, dass da Schwalben gerade ihren ersten Freiflug machen.
Sie unterschieden sich in nichts von den Mehlschwalben aus dem Nachbardorf, denen sich auch meine 5 angeschlossen hatten, die hier gelegentlich über den WIesen jagen.
Es hat sich mir mal wieder bestätigt, was ich schon die ganze Zeit beobachte: Mehlschwalben sind, wenn sie ihr Nest verlassen ganz anders als Rauchschwalben praktisch sofort flug- und jagdfähig.
Es tat mir natürlich für D. leid, dass sie diese gigantische Fahrerei auf sich genommen hat, nur damit ihre Zwei ein paar Stunden in meiner Voliere fliegen können ......und es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn die Zwei schnurstracks nach Hause geflogen und jetzt schon längst wieder bei ihr im Garten unterwegs sind

Heute ging es ziemlich chaotisch zu im Vogelzimmer - nur das Wetter war ausnahmsweise mal nicht chaotisch:
Bestes Wetter, Sonne, (relativ) warm und kaum WInd

Fotos hatte ich tagsüber komplett vergessen - darum habe ich bei der letzten Fütterung noch schnell je ein Foto gemacht - sind allerdings etwas dunkel geworden.
Feline und Karlchen gibts heute nicht im Bild - die waren schon "im Bett" unter der Wärmeplatte - da wollte ich nicht nochmal stören, und sie da wieder raus holen.

Von vorne - heute etwas durcheinander:
Moritz ist heute mehrmals ins Flexarium geflogen und hat sich mit zu den anderen Dreien unter das Rotlicht gesetzt.
Zwischendurch sind Moritz und Alfi immer mal fliegen gegangen.
Alfi fliegt mittlerweile recht gut - er erreicht seine Ziele.
Tinky machte einige Flugversuche, erreicht aber nicht die Höhe, die sie für ihre angestrebten Landeziele braucht und landet dann irgendwo auf einem tieferen Ziel.
Feline war vormittags noch gut drauf, Mittags fiel mir dann auf, dass sie geduckt etwas abseits sass.
Als ich sie fütterte, fanden sich auch die anderen 3 wieder im Flexarium ein.
Nachdem Feline satt war, setzte ich sie zurück zu den anderen und holte mir Karlchen, um ihn zu füttern.

Während ich mit Karlchen beschäftigt war, sah ich im Augenwinkel den Grund für Felines geduckte Haltung:
Tinky sprang auf sie rauf und pickte ihr in den Hals
Als ich Tinky beiseite gesetzt hatte, rückte Alfi auf und wollte dasselbe Spiel starten

Da Karlchen in Klein Spatzenhausen auch meist alleine da sass - Fips ignorierte ihn heute mehr oder weniger und überrannte ihn höchstens, wenn er irgendwo schnell hin wollte, beschloss ich, für den Rest des Tage seine andere Zusammenstellung zu versuchen:
Tinky und Alfi setzte ich unter das Rotlicht auf der Beute - Moritz gesellte sich schnell dazu - Tinky und Karlchen setzte ich zusammen ins Flexarium und machte dieses zu.
Ich habe mir so gedacht, dass die zwei dann wenigstens jemanden zum Kuscheln haben, auch wenn sie nicht artgleich sind.
Wenn einer von beiden wirklich picken sollte, kann der andere einen Schritt weg gehen und hat seine Ruhe, weil sie ja beide nicht sehen, wo der andere ist.....

Das klappte offensichtlich gut
Feline und Karlchen sassen dicht nebeneinander unter dem Rotlicht - und später ebenso dicht nebeneinander ein Stück davon weg.
Beide machten einen entspannten, zufriedenen Eindruck
Nachmittags habe ich den beiden eine von den flachen, grossen Futterschalen als Bad rein gestellt.
Der Wasserstand hatte nur etwa die Höhe eines Geldstückes.
Dann habe ich die beiden da rein gestellt.
Karlchen war zunächst völlig überrascht, dann senkte er den Kopf und tippte einmal kurz mit dem Schnabel ins Wasser, probierte und fing dann an, ausgiebig immer wieder zu probieren
Feline bewegte vorsichtig den Schwanz im Wasser, stutzte, bewegte ihn wieder und versuchte dann, mit den Flügeln zu planschen - was natürlich bei dem Wasserstand nur begrenzt ging.
Aber es hat offensichtlich beiden gefallen.
Anschließend setzte ich sie, nachdem sie sich "ausgeschüttelt" hatten wieder in die Nähe des Rotlichtes und beide kraxelten zielstrebig auf den "Hochsitz" darunter
Futtern tun beide super.
Karlchen bekommt jetzt bei jeder Fütterung ein paar gequetschte Sämereien mit, die ich in einem EIerbecher mit kochendem Wasser übergossen habe, damit sie weich sind.
Außerdem versuche ich jetzt beiden beizubringen, wo die Futterschale ist und dass sie da auch selbst picken können.
Gegen Abend wollte ich noch eben das Küchenpapier im Flexarium auswechseln.
Darum setzte ich Karlchen solange zurück nach Spatzenhausen und Feline in das kleine Transportflexarium.
Karl war mittlerweile nach Hause gekommen - und da traute ich meinen Augen nicht: er griff Karlchen genau so an, wie die anderen Rauchschwalben heute Morgen Feline
Damit war klar: beide müssen zur Zeit so untergebracht werden, dass sie von den anderen Vögeln nicht traktiert werden können.
Also werden Feline und Karlchen erstmal zusammen bleiben.
Tagsüber im Flexarium und Nachts im Kleintiergehege, wo ich ja auch die Wärmeplatte an habe.
Die Beiden sind gleich zusammen in das Nest unter der Wärmeplatte gekraxelt und scheinen zufrieden zu sein

Bei Alfi und Tinky mache ich mir immer noch ein wenig Sorgen wegen des Futters.
Besonders Tinky ist recht dünn.
Sie mäkeln nach wie vor mit fast allem:
Fliegen, Grashüpfer, Heimchen, Mücken, Spinnen, Pinkies - ich biete wirklich mittlerweile alles an - sie nehmen gerade mal einen Haps, dann verweigern sie sich.
Das einzige, was sie dann noch annehmen, sind Wachsmottenlarven.
Nicht gerade ideal, aber besser als nichts.
Damit sie mir da nicht irgendeinen Mangel aufbauen, werden die Wachsmottenlarven einmal täglich mit dem Mineral/Vitaminpulver (Nekton) bestäubt.
Auch Vit. B Komplex bekommen alle Schwalben einmal wöcheltlich (Inj. Lsg oral), da sie mir durch die Bank einfach zu wenig Freifanginsekten verspeisen.

Alfi frisst wenigstens Fliegen, die er aus der Luft schnappt - ich habe heute mehrmals Kechermix und Zuchtfliegen lebend ausgesetzt.
Tinky interessiert das nicht - abgesehen davon, dass sie noch nicht gut genug fliegt.
Ich hoffe, dass sie in den nächsten Tagen doch noch anfängt, besser zu essen.
Tinky ist noch weit davon entfernt, fertig für die Freiheit zu sein.
Alfi fliegt mittlerweile so gut - und jagt auch schon etwas - dass es nicht mehr lange dauern wird, bis er das erste Mal raus kann.

Fips und Fussel geht es unverändert gut.
Ich hoffe, dss Karl und/oder Fussel Fips nicht auch so traktieren, wenn ich nicht da bin.
Wenn ich im Vogelzimmer bin, halten sie sich von Fips fern - ich hoffe, dass das keine Show ist.....

Bei den Mehlschwalben hat sich einiges getan.
Diego ist heute ganz viel in der Voliere geflogen - oft oben.
Das sah sehr, sehr gut aus - seine Schwungfedern am rechten Flügel, die so kurz waren, sind jetzt fast so lang, wie die am rechten Flügel.
Das lässt natürlich hoffen, dass es sich bei beiden Schwalben doch um einen eher mechanischen Defekt handelt und nicht um eine genetische Anomalie

Betty und Sid sassen meist zusammen in der Voliere auf den verschiedenen Rinden.
Und auch heute Abend haben Betty und SId sich am Fenster hinter der Rinde zusammengekuschelt, während Diego auf der RInde sass.
Später kletterte er allerdings zu den anderen beiden runter.
Es war auffällig, dass Diego sich tagsüber meist etwas abseits von den anderen aufhielt und sein Ding machte.
Ich glaube, Diego wird, wenn er sich so weiter entwickelt, bald selbständig sein und raus wollen.
Bettys Flugversuche sind noch sehr unbeholfen und Sid kann gar nicht fliegen, da der rechte Flügel noch keine längeren Schwungfedern hat.
Aber bei den kurzen Schwungfedern verliert er eine nach der anderen.
Vielleicht kommen da dann ja dieses Jahr noch neue Schwungfedern, die eine normale Länge bekommen.
Futtern tun die drei gut - allerdings ungern und wenig von der Pinzette.
Sie bevorzugen es, wenn ich ihnen einfach etwas hinlege.

Heute also mal wieder alle Fotos in Serie
Alfi, Betty und Sid, Diego, Fips, karl, Moritz, Moritz-Tinky-Alfi, und Tinky, wie sie sich nach Spatzenhausen verirrt hatte, als sie einen Flugversuch machte:

Danke für Deine Fotoserie, . Ich blick trotzdem nicht mehr so ganz durch

Jolantha, im Zweifelsfall immer kurz schauen

Heute war endlich wieder Sommer ...naja, bis zu dem heftigen Gewitter am frühen Abend.
Aber ansonsten: strahlender Sonnenschein, sehr warm und eine leichte Brise.
Als ich ins Vogelzimmer kam, war da alles im grünen Bereich.
Karl ist wie immer gleich raus geflogen und hat sich heute auch nicht mehr sehen lassen.
Ich nehme an, bei dem tollen Wetter war er mit seinen Kumpels unterwegs und als das Unwetter los brach, wird er da Unterschlupf gefunden haben, wo die anderen sind.

Gleich nachdem ich die eine Futterschale in die offene Ausflugluke gestellt hatte, flogen Moritz, Alfi und Diego dahin und frühstückten.
Tinky versuchte es auch, landete aber unterhalb der Luke am Fliegengitter.
Ich habe ihr dann geholfen und sie auf die Luke gesetzt
Im laufe des Tages wurden ihre Flugkünste aber besser.
Ich fand sie manchmal im Vogelzimmer vor und manchmal auf der AUsflugluke, wenn ich zum Füttern kam
Alfi fliegt mittlerweile richtig gut und sicher.
Ich bin gespannt, wann er seine ersten Jagderfolge hat und wann er erstmals raus will
Erstmals hat Tinky heute etwas besser gefuttert - ich hoffe, dass es so bleibt.
Heute von den Dreien und den Mehlschwalben nur ein schnelles Foto vom Abend, da ich mich beeilen musste, vor dem Wolkenbruch wieder ins Haus zu kommen.



Diego fliegt immer besser.
Heute sah ich ihn eigentlich immer, wenn ich zur Voliere kam, woanders sitzen oder aber fliegend.
Seine Schwungfedern sind jetzt beidseitig fast gleich lang
Ich bin gespannt, wann er soweit ist und raus will.

Sid und Betty haben sich offensichtlich angefreundet.
Die zwei kuscheln ständig.
Betty fliegt ein wenig - aber ihre Flugkünste halten sich in Grenzen.
Wenn meine Osteopathin aus dem Urlaub zurück ist, wird Betty einer ihrer Patienten sein
Ihre Schulter hängt nicht stark, aber ich glaube, dass das die Ursache ist, warum sie nur eingeschränkt fliegt.
Es wäre ja schön, wenn sich das beheben ließe und sie zusammen mit Diego los könnte
Wäre natürlich blöd für Sid - aber bei ihr denke ich, wird eine Überwinterung unumgänglich.
An der Länge der fast nicht vorhandenen Schwungfedern hat sich nichts getan.
Zwei sind jetzt ausgegangen, eine scheint sich zu lösen - andererseits, wenn sie ihre Schwungfedern jetzt alle abwerfen würde, dann könnten sie mit viel Glück noch rechtzeitig nachwachsen.


Bei Fussel ist alles unverändert, ihm geht es gut. Er wird gelassener. Ansonsten bei ihm nichts Neues.
Leider war heute keine Zeit für ein Foto - bei Fussel muss ich ja immer ewig "ansitzen", bis ich ihn mal "erwische"

Angesichts des tollen Wetters wollte ich gerne die drei "Behinderten", die nicht, wenn sie wollen allein durch die AUsflugklappe kommen können, raus in die Sonne holen.
Da ich auch gerne Feline und Karlchen mit einer Badewanne bekannt machen wollte und das im Auge behalten musste, habe ich einen der Vogelkäfige eingerichtet und in die Sitzecke gestellt.
Auf einer Seite ist Vogelsand und die große Reptilienfutterschale, die ich zum flachen Vogelbad umfunktioniert habe.
Auf der anderen Seite habe ich den Boden mit Küchenpapier ausgelegt (damit es nicht rutschig ist) und darauf haufenweise frischer Wildkräuter und Gräser drappiert.
Dann gab es noch eine flache, etwas grössere Schale mit Sämereien gequetscht und ungequetscht und eine kleine Schale mit Insekten...
...und natürlich einen Sitzast und einige Rinden sowie ein kleines Versteck für Fips, damit er sich nicht wie auf dem Präsentierteller fühlt.

Dann habe ich Feline, Fips und Karlchen geholt und da rein gesetzt.
Fips verschwand erstmal unter dem Sitzast und sondierte vorsichtig die Lage, indem er nur die Schnabelspitze vorstreckte
Feline und Karlchen blieben sitzen, wo ich sie hinsetzte und hörten fasziniert dem Lärm über ihnen zu
Der Knödelhalter über dem Käfig war dicht bevölkert von unzähligen Sperlingen und Meisen.
Irgendwann kam Fips auch aus seinem Versteck hervor und machte sich dran, den Käfig zu erkunden.
Irgendwann fing Fips an, regelrecht zu trällern und sich mit den Vögeln draussen zu "unterhalten" - es dauerte nicht lange, da stimmte Karlchen ein
Auch Feline brachte endlich mal mehr, als nur die einzelnen Piepse raus:
Immer, wenn eine meiner Dielenschwalben vorbeiflog (und die redeten die ganze Zeit), antwortete Feline
Irgendwann fing auch karlchen an, in dem Käfig die gegend zu erkunden und Feline wanderte zunächst auf dem Holzstück hin und her und flog dann runter, auf die andere Seite des Käfigs
ALle drei Vögel wirkten äußerst zufrieden und deutlich aktiver, als drinnen.
Nach irgendeiner Fütterung setzte ich Karlchen und Feline in die "Badewanne".
Feline begann sofort ausgiebig zu planschen und kletterte dann auf die Kante, um ihr Gefider auszuschütteln und zu trocknen.

Karlchen stand inmitten des beckens und wirkte irgendwie genau so erstaunt, wie gestern.
Schließlich senkte er den Kopf und probierte etwas Wasser - und dann gab es kein Halten mehr - immer wieder musste er einen Tropfen probieren - dann ging er einen Schritt, probierte wieder usw.
EInmal "stolperte" er über den Rand und fand sich auf der anderen Seite in den Wildkräutern wieder.
Dort stand er dann hoch aufgerichtet und erstmals hatte ich den Eindruck, dass er versuchte, sich über das gehör zu orientieren
Schließlich wandte er sich um und folgte gezielt dem Geräusch, was Fips machte, der an dr Futterschale hing und Sämereien knabberte.
Fips stellte sich daneben und horchte ganz genau.
Dabei ging sein Schnabel genau so auf und zu, wie der von Fips - mit dem Unterschied, dass Fips Sämereien knabberte und Karlchen Luft
Da muss er jetzt nur noch lernen, dass er den Kopf in die Schale senken muss, um Körner raus zu picken

Immer wieder zog es ihn zwischendurch zurück ins Bad - und am späten Nachmittag spazierte er bereits sehr zielstrebig von einem Ort zum anderen

Bei Feline habe ich den Eindruck, dass am rechten Auge zumindest etwas Sehvermögen wieder kommt

Zwei Mal heute Nachmittag kam ich mit der Pinzette mit Futter, ohne etwas zu sagen und sie öffnete den Schabel und bettelte, ohne, dass irgendein Geräusch ihr hätte verraten können, dass das Futtertier jetzt kommt.

Alles in allem hat den Dreien der Nachmittag draußen super gut getan und ich werde das so oft wie irgend möglich wiederholen.
Außerdem haben die Drei sich super gut verstanden

heute Abend habe ich Fips zrück nach Klein Spatzenhausen gesetzt und Feline und Karlchen in das Flexarium.
Morgen geht es dann wieder raus