Zöglinge 2017

[Schwalbe17]

Also Deine Berichte sind wirklich super! Wie Du es nur schaffst jede Nacht soviel zu schreiben und den Tag revue passieren zu lassen...
schläfst Du überhaupt irgendwann?
Es ist für uns auch schon zum Morgenritual geworden Deine Texte und die Kommentare zu lesen... und können es kaum erwarten bis es wieder was neues gibt.
Besonders gerne lesen wir natürlich von "Trixie" aber doch nicht das sie den anderen das Essen vor der Nase (ähm ich meine natürlich Schnabel) wegschnappt, den armen Egon pickt und Dich dann auch noch am nächsten Tag so auf trab hält! des hod sie fei ned vo uns in bayern beigebracht griagd

Das mit der Osteopathin ist wirklich sehr interessant, ich kann Natascha & Yvonne nur zustimmen, wir wären auch gerne dabei gewesen!
Wirklich schade das Ihr so weit entfernt lebt, sonst hätten wir uns glatt auch alle einen Termin geben lassen!
Die Vögel haben wirklich glück bei Dir/Euch zu sein!

Schöne Grüße aus Augsburg Gitte, Richard und Vanessa

PS: Ist das Futter eigentlich noch bei Dir angekommen?

 

[Tanny]

...und heute war Hochsommer ...er ist also doch noch da

Im Vogelzimmer hingegen fing der Tag tragisch an:
Als ich Morgens rüber kam, war etwas anders.
Ich wurde wie immer vom vielstimmigen Gebettel der Schwalben begrüßt.
Doch etwas fehlte:
Aus dem Spatzenflexarium hörte ich keinen Ton - und das, wo Karlchen sonst alle übertönt!
Als ich nachschaute, saß Karlchen ganz still unter der Wärmeplatte - am Boden, also nicht mehr oben, wo es so heiss ist.
Fips sah ich nirgends.
Ich griff hinter das Handtuch, wo ich ihn gestern Abend verschwinden sah.
Fips ist letzte Nacht verstorben
Er war schon kalt und die Leichenstarre hatte bereits eingesetzt.

Nachdem ich Fips erst mal ins Vorzimmer gebracht hatte, habe ich mir Karlchen unter der Wärmeplatte vorgeholt - und mit ihm stimmte etwas ganz und gar nicht
Er sperrte mir zwar wie gewohnt bettelnd den Schnabel weit geöffnet entgegen - aber er sagte keinen Ton.
Er fühlte sich klamm an und sehr kraftlos.
Er nahm ein Heimchen - aber ansonsten wirkte er sehr, sehr teilnahmslos

Da ich die anderen auch füttern musste, musste ich ihn erst mal zurück setzen.
Als ich ihn zurück setzte, schwankte er leicht und ich hatte Angst, dass er umfällt.
Darum habe ich ihm ein Körbchen mit etwas Küchenpapier so ausgepolstert, dass er darin sitzen kann und rundum gestützt ist.
Das stellte ich dann zurück unter die Wärmeplatte.
Dann wusch ich mir eben die Hände und fütterte anschließend die anderen.
Als ich eine knappe halbe Stunde später fertig war und mich wieder Karlchen zuwandte, war Karlchen ebenfalls verstorben

Ich konnte erstmal gar nicht glauben, was ich da sah.
Beide waren so lebensfrohe kleine Wichte - und dann in so kurzer Zeit, mit nur wenigen Stunden Abstand wurden sie ein Schatten ihrer selbst und verstarben....ich habe hin und her überlegt, was die Ursache sein könnte und letztendlich gehe ich davon aus, dass die Zwei sich irgendeine Infektionskrankheit zugezogen haben.
Vielleicht habe ich ihnen da etwas über die täglichen Wildkräutersträusse mit eingetragen.
Rückblickend könnte es gut sein, dass unter meinen Spatzen draussen eine Krankheit wütet.
Wir hatten dieses Jahr eine extrem große Sperlingskolonie.
Seit einigen Tagen fiel mir bereits auf, dass es weniger sind, die zu den Futterplätzen kommen - dort, wo in der Sitzecke normal 3 Knödel Mittags leergefressen sind, geht neuerdings maximal einer pro Tag weg.
Wohlmöglich korrigiert die Natur gerade die Überpopulation........

Fussel und Karl (er kommt im Moment täglich auch zum Schlafen) geht es glücklicherweise gut.
Da ich Fips und Karlchen ja eigentlich zum Schutz vor Fussels und Karls Attacken ins Flexarium umgesiedelt hatte, haben die Zwei keinen direkten Kontakt zu Fips und Karlchen gehabt. Weil Fussel zudem raus in die bepflanzte Voliere kann und Karl sowieso in der Natur unterwegs ist, habe ich ihnen keine der Wildkräuter mit ausgelegt.
Da ist das Flexarium zum Schutz für Fussel und Karl geworden..........

Es tut mir so unendlich leid für die Zwei
Auch wenn sie beide behindert waren: sie hatten beide eine unbändige Lebensfreude und machten nicht den Eindruck, als hätten sie "geplant" so bald zu gehen....

     

...sie waren beide so tolle kleine "Charakterspatzen"

Den halben Tag habe ich damit verbracht, das Flexarium und seinen Inhalt abzubauen und akribisch zu desinfizieren - es ist das erste Mal, seit ich Vögel päppel, dass ich etwas desinfizieren musste - aber in diesem Fall habe ich wirklich absolut alles in Sterillium getränkt - und die Handtücher bevor sie in die Waschmaschine gingen auch 15 Minuten drin eingeweicht.


Über die anderen berichte ich im nächsten Beitrag....hier passt das irgendwie nicht....

 

[Tanny]

@Schwalbi17
Danke ...wobei, das heute - so einen Bericht hätte ich lieber nicht zu schreiben gehabt.......
...aber es sollte eben so sein - ich denke, sie haben sich zumindest in der Zeit, die sie hatten wohl gefühlt.....

Schlafen? Ja, die Nächte sind zur Zeit sehr kurz - das hole ich hoffentlich im WInter wieder nach
Aber die Tagebücher am nächsten Tag schreiben, das geht nicht. Dann geht mir zu viel verloren.
Die Futtertiere sind alle gut angekommen - Danke dafür!
Die Heimchen futtern sich gerade im Heimchenhome fett, bevor sie nach Sibirien wandern
...ich wollte mich längst bedankt haben - aber irgendwie kam immer etwas dazwischen und dann habe ich es schlicht vergessen.....
Sorry......

Fotos gibt es bei dem nachfolgenden Bericht am Ende alle zusammen, weil die Vögel fast immer zu mehreren in wechselnder Zusammenstellung drauf sind:


Nachdem ich mich von dem Schock heute Morgen erholt hatte, habe ich noch mal ausgiebig gejagt, bevor ich mich an den Desinfektionsmarathon machen wollte.
Dafür habe ich am späten Vormittag erst einmal alle Vögel außer Egon raus in die Voliere befördert.
Heute waren die Rauchschwalben meistens alle zusammen - ausgenommen Feline - sie hält sich immer etwas abseits, was sicher nicht von ihr aus geht.
Sie wird leider von den anderen etwas gemobbt
Ich hoffe sehr, dass sie ihr Sehvermögen wieder erlangt - andernfalls wird da eine schwere Entscheidung für mich anstehen.......
Auf jeden Fall tut sich bei ihr sehr viel
Ich habe sie heute nicht ein einziges mal den Kopf nach links fast 360 drehen sehen.
Dafür sah ich mehrfach, wie sie erfolgreich den rechten Flügel mit Kopf nach rechts gedreht putzte!
Ihre Brust erreicht sie zum Putzen nicht mit der Schnabelspitze.
So weit kann sie den Hals offensichtlich nicht beugen - noch nicht.....
Beim Putzen des linken Flügels hatte sie immer etwas Mühe, den Schnabel so weit zu senken, dass er an den Flügel heran reichte - aber mit etwas Mühe und einigen Anläufen klappte es

Schwalbi hat heute in der Voliere mehrfach Flugversuche unternommen und hat es geschafft, auf die Kletteräste in 30 - 50 cm Höhe zu fliegen
Es fällt ihm schwer, aber ich habe das Gefühl, dass er ähnlich wie damals Moritz recht verbissen daran arbeitet, fliegen zu können

Trixie hielt sich heute wieder gerne und viel bei Mecki auf - Mecki war mit draussen - und sie hat viele Flügelschlagübungen gemacht.
Es sieht immer ein wenig so aus, als würde sie antesten, ob es nun geht.
Flugversuche hat sie aber heute nicht gemacht.

Mecki habe ich, da sie sowieso immer bei den anderen sitzt, heute mit raus gesetzt.
Sie hat ihren ersten Flugversuch erfolgreich absolviert und ist von unten bis auf den ersten Querbalken (1 Meter Höhe) des Volierengitters geflogen

Sid und Aerö waren heute überwiegend getrennt voneinander unterwegs.
Aerö ist meistens mit Moritz geflogen oder sass mit Moritz in der AUsflugklappe.

Sid kletterte oft am Volierengitter hoch und als sie endlich begriffen hatte, dass sie nun mal nicht fliegen kann ohne Federn, hat sie sich für den Rest des Tages an die Rauchschwalbengruppe angeschlossen.

Egon ist super gut drauf und sichtbar gewachsen - und erholt
Die Nacht in dem Karton scheint ihm gefallen zu haben - denn da ist er auch vor den anderen geschützt - Mehlschwalben untereinander sind ja kleine Monster, wie ich am späten Nachmittag wieder eindrucksvoll feststellen durfte......
Nachdem ich die anderen Vögel alle raus befördert hatte, habe ich Egon allerdings wieder in das Nest im Flexarium befördert, einfach weil ich da besser füttern kann.
Egon futtert Massen - er will offensichtlich eine Woche Wachstum an zwei Tagen schaffen

Fussel geht es hervorragend. Er flitzt durch die Voliere und klettert flüssig überall hin.
Nach wie vor kann er nicht fliegen, aber er springt jetzt von irgendwelchen Zweigen in die Tiefe, ohne sich zu drehen und auf dem Rücken zu landen
Außerdem fällt mir extrem auf, dass er nicht mehr flüchtet, wenn ich irgendwo in seiner Nähe etwas mache.
Auch seine Bewegungen sind zwar nach wie vor schnell, aber es ist absolut keine Hektik mehr drin.
Ich könnte mir vorstellen, dass T. bei der Behandlung Blockaden gelöst hat, die zuvor bei schnellen Bewegungen Schmerzen verursachten, welche widerum diese Panik auslösten - wie gesagt, reine Vermutung.

Am Nachmittag - ich saß gerade draussen und trocknete die Futterschlaen ab, die nach einem 1-stündigen Desinfektionsbad und anschließender Klarspülung in der Sonne aufgereiht standen, als es laut krachte:
Der Sperber ist volle Kante gegen den Volierendraht gedonnert und dann zu Boden gegangen, von wo er in die Voliere schaute.
Ich trat sofort auf ihn zu und er flog auf und davon.....davon???
Als er abflog, blieb ich stehen und wollte gerade zurück gehen, da kommt er doch zurück geflogen und will da völlig dreist nochmal landen und in allerletzter Sekunde hat er es sich erst überlegt und hat seine vermeintliche Beute endgültig abgeschrieben.
Warum, konnte ich sehen, als ich zur Voliere schaute:
Absolut alle Vögel außer Feline waren vom Erdboden verschluckt.
Feline klebte am Volierendraht - genau da, wo der Sperber gesessen hatte
Als der Sperber kam, haben die Hühner und die Schwalben am Himmel laut Alarm gemacht.
Ausnahmslos alle Vögel in der Voliere haben sofort reagiert und das Weite gesucht - auch Feline ist von ihrem Sitzstamm aufgeflogen - und im Volierengitter gelandet - sie konnte ja nicht sehen, dass sie der Gefahr quasi ins Gesicht flog.
Kein Wunder also, dass der Sperber überlegte, ob er nicht doch......

Ich ging dann erstmal in die Voliere und suchte die Vögel alle wieder zusammen.
Jeder hatte sich woanders hin geflüchtet.
Zu sehen und zu finden waren sie nur sehr schwer - sie lagen alle reglos und flach zu Boden gedrückt unter umgekippten Grashalmen, hinter Bllumentöpfen und in Blumentöpfen.
Lediglich Moritz und Aerö waren direkt ins Vogelzimmer geflogen.
Moritz saß hinten auf der Duschstange in die Birkenzweige gedrängt und Äroe ....musste ich suchen.
Schließlich hörte ich Geschrei aus dem Nest:
Aerö sass bei Egon und pickte ihn, weil Egon versuchte, Aerö anzubetteln.
Dann kletterte Aerö auf Egon rauf und drückte ihn runter - so, wie ich es schon bei den 4 Flens immer beobachtet hatte.
Nach einer Weile robbte Egon unter Aerö raus und kuschelte sich neben ihn - dann war alles in Ordnung.
Später, nachdem ich die Vögel wieder rein geholt hatte, gesellte sich Sid mit ins Nest
Für die Nacht ist Egon aber sicherheitshalber wieder in den Karton gewandert, den ich neben dem Nest platziert habe, wo die zwei Mehlschwalben heute nächtigen
Es ist das allererste Mal, dass die Mehlschwalben ihren Fensterplatz aufgegeben haben.
Ich werte das als gutes Zeichen - sie scheinen sich langsam mit ihrer Situation zu arrangieren.

Die anderen Schwalben haben sich alle unter dem Rotlicht versammelt - sogar Moritz ist ins Flexarium geflogen, um dort zu schlafen.
Die Fotos sind zu verschiedenen Zeiten des Tages aufgenommen - immer, wenn ich gerade mal Putzpause gemacht habe

                                                     

 

[jolantha]

Ich bin mit Dir traurig, aber ohne Dich hätten sie ja gar keine Chance gehabt. So hatten sie wenigstens noch eine
schöne und gute Kinderzeit. Laß Dich mal aus der Ferne drücken
Ein paar Blümchen zum Trost
 

 

[troll20]

Aber ich hab hier noch wen.
 

 

[Krächzi]

.....wo Fips gerade so schöne Fortschritte gemacht hatte, und so intelligent war, zur Behandlung in T.s Hand zu hüpfen.....so schnell kanns gehen. Ich denke auch, es kann nur eine Infektion gewesen sein. Karlchen tut mir natürlich auch leid, aber Karlchen konnte nie sehen, und es ist fraglich, ob er jemals ein normales Spatzenleben hätte führen können. Aber Du hast ihnen eine schöne Jugend gegeben. Das ist mehr, als sie je erwarten durften.

Hoffen wir, dass die längst ausgewilderten Spatzen - die Klause und Klaudis mit K und C noch unter den Lebenden sind, und nicht dieser Spatzenseuche zum Opfer fielen. Und dass sie auch nicht Meisen befällt....und Bachstelzen.

Ob der Bussard irgendwann lernt, dass das eine Voliere ist - mit Draht zwischen ihm und seinen potenziellen Opfern? Wenn nicht, wird er möglicherweise noch einen Minderwertigkeitskomplex bekommen.

 

[Bea50]

Liebe Kirstin,
ich habe mich jetzt auch hier angemeldet, ich bin die Finderin von der kleinen " Mecki". Natürlich habe ich vorher auch jeden Tag gespannt und auch etwas ängstlich Deine Berichte über Deine kleinen Schützlinge gelesen.

Das Karlchen und Fips so plötzlich gegangen sind, ist wirklich sehr traurig. Aber Du hast alles in Deiner Macht stehende für die beiden getan und sie hatten es bei Dir wirklich gut
Du gibst so viel für die kleinen Geschöpfe und ich bin so froh, das Du Mecki aufgenommen hast. Auf der Fahrt zu Dir, hatte ich große Angst, ob sie überhaupt noch lebend bei Dir ankommt, ob sie überhaupt die erste Nacht übersteht....Sie war ja wirklich in einem kritischen Zustand. Um so mehr freue ich mich, hier von ihren Fortschritten lesen zu können und Deine Berichte sind immer so liebevoll geschrieben, ich danke Dir für Deine Fürsorge für die Vögel. Vögel sind so zarte, zerbrechliche kleine Geschöpfe und dank Deiner Beschreibungen erkennt man als Leser die eigenen Charaktere die sie haben, Du schreibst ganz wundervoll und als Leser spürt man die Hingabe für Deine Schützlinge. Leider kann es nicht jeder schaffen, aber bei Dir bekommt jeder Vogel eine Chance. Ich drücke den Kleinen ganz doll die Daumen und werde weiter Ihre Fortschritte verfolgen.

Unsere Schwalben sind schon fast alle abgereist, es ist nur noch ein Paar mit Ihren Jungschwalben hier, die aber auch schon sehr gut fliegen, daher werden sie wohl auch bald abreisen. Schon jetzt ist es draußen am Pferdestall ungewöhnlich ruhig, ich liebe dieses "Schwalbengeplapper" und freue mich jedes Jahr, wenn sie wieder anreisen.....

Sei ganz herzlich gegrüßt von den Mecklenburgern
Carola und Andreas

 

[Natascha246]

Oh nein wie furchtbar..
Liebe Kirstin, wir sind ganz traurig, dass Du Fips und Karlchen verloren hast... das hat uns heute morgen
richtig getroffen...

Es ist so schade um die beiden, wo Karlchen gerade anfing, mit seinem Leben als blinder Spatz klarzukommen...
und wir wissen auch, wie schnell man als pflegender Mensch an so einem kleinen Vögelchen hängt und fühlen ganz mit Dir..
Yvonne meint auch, dass da wohl nur ein Infekt in Frage kommt und die Übertragung über Wildkräuter eine gute Erklärung ist.
Aber das kann Mensch leider nicht beeinflussen
Sie hatten ja dafür eine schöne Zeit bei Dir, da bin ich mir ganz sicher..
Wir hoffen sehr, dass Du Dich von dem Schreck schnell erholst.

Liebe Grüße vom Westensee, an Schwalbi und alle anderen Pflegekinder!!
Natascha & Yvonne

 

[Schwalbe17]

Das mit Karlchen und Fips ist wirklich unendlich traurig...
so können wir uns den vorherigen Beiträgen nur anschließen.
Sie haben eine tolle Chance bei Dir bekommen und eine schöne (wenn auch zu kurze) Lebenszeit bei Dir verbringen dürfen,
... der Rest war wohl Schicksal...
Kopf hoch!!!

 

[Tanny]

Hallo allerseits,

In solchen Momenten muss ich mir immer wieder bewusst machen, dass ich es hier praktisch immer mit vorbelasteten Vögeln zu tun habe.
Wären sie topfit, wären sie nicht bei ihren Findern und bei mir gelandet...

@troll - das ist ja ein süßes Foto von Herzi - war das da, als er DIr ein Leckerli "aus der Tasche geleiert hat"?
@Krächzi - ich habe mich schon gefragt, ob Fips nicht schon angeschlagen war und deswegen T. in die Hand hüpfte.
@Bea schön, Euch hier auch zu lesen .
Ohne Eure spontane Fahrt mal eben "quer durch die Republik" gleich nach dem Fund hätte ich gar keine Chance bekommen, zu versuchen der Kleinen zu helfen.
....und jetzt macht sie erste Flugübungen
@Natascha - das ist wahr - man baut schnell eine ganz besondere Beziehung zu jedem einzelnen Zögling auf. Die zwei sind ja nun wirklich nicht die ersten Vögel, die ich verloren habe - aber die ersten, wo ich mich heute mehrfach bei der Insektenjagd nach irgendwelchen besonderen Gräsern mit Ähren und Wildkräutern bückte, um sie mitzunehmen und erst dann dran dachte, dass ich sie ja gar nicht mehr brauche
@jolantha und @Schwalbe Danke für Eure tröstenden Worte


und wieder ein Sommertag - etwas windig, aber traumhaft schön - die Dielenschwalben haben im 15-45 sec. Takt gefüttert!
 

Herzi geht es gut!!!
ich habe sie heute gesehen: ich stand im Vogelzimmer, da erschien sie in der Voliere und wollte gerade rein kommen.
Als sie mich sah, stutzte sie und schien einen Moment zu überlegen - aber dann wandte sie sich lieber der Futterschale auf dem EInflugbrett zu.
Ich würde sagen, sie ist erwachsen geworden und braucht uns nicht mehr

Karl kam heute wieder regelmäßig, nachdem er heute Morgen erstmal abgezogen ist.
Er verbringt dann, nachdem er gefuttert hat ein Wenig zeit mit Fussel, bevor er wieder geht.
 

Fussel geht es unverändert gut. Ich muss jetzt schauen, was ich mit ihm mache: entweder muss ich einen zweiten Spatz finden, der auch nicht flugfähig ist als Gesellschaft oder ich muss einen entsprechenden Platz für ihn suchen.
Spätestens, wenn die Schwalben ins Haus umziehen würde es sonst ziemlich einsam für ihn werden - und ins Haus kann er unmöglich mit.
Er würde durchdrehen so scheu, wie er ist.
     

Sid und Aerö scheint die Nacht im Nest gut gefallen zu haben - sie haben es heute Abend gleich wieder mit Beschlag belegt
Sid war fast den ganzen Tag draussen unterwegs.
nach wie vor akzeptiert sie nicht wierklich, dass sie überhaupt nicht fliegen kann - und verbissen klettert sie immer wieder das Volierengitter hoch.
Ich hoffe sehr, dass sie irgendwann mehr zur Ruhe kommt, denn sonst dürfte es mit der Überwinterung schwierig für sie werden.
Mehrere Monate so einen Stress wird sie sicher nicht durchhalten......
Aerö hat die Zeit in der AUsflugklappe und ansonsten fliegend verbracht.
Er fliegt trotz seiner durch das Pferdehaar eingekürzte Gefieder unglaublich gut un dlediglich das Beinchen funktioniert noch nicht so, wie es sollte.
Aber Aerö scheint ganz gut damit zurecht zu kommen.
Heute war eine ihm bekannte Schwalbe über der Voliere unterwegs - ich vermute Betty.
Ich konnte sie nicht sehen, aber ich hörte sie rufen und Aerö antwortete lautstark und wurde sehr unruhig.
Sie flog von Gitter zu Gitter und wollte unbedingt raus.
Zum Glück beruhigte sie sich dann auch wieder.
Während Sid definitiv hier überwintern muss, bin ich mir bei Aerö noch nicht sicher.
Sie fliegt so gut, dass ich sie nicht hier halten werde, wenn sie wirklich und nachdrücklich weg will.

Egon ist wieder ein kleines Stück gewachsen
Ich hatte ihn heute tagsüber wieder im Nest. Erst, nachdem Sid und Aerö als sie Abends auch ins Nest gingen die Kleine wieder utner sich "begruben" (wobei sie sich diesmal bereits massiv und it Erfolg zu wehren wusste) habe eich sie wieder in den Karton befördert, damit über nacht Ruhe ist
       

Feline wirkte auf mich heute zum ersten Mal, seit sie bei mir ist irgendwie "resigniert" - ich glaube, sie ist einsam weil sie von den anderen irgendwie völlig ignoriert wird oder, wenn sie zu nahe kommt, gemobbt.
Ich hoffe natürlich, dass dies nur eine Momentaufnahme war und nach wie vor habe ich die Hoffnung, dass sich mit den Augen noch etwas tut.
Sie hat sich die rechte Kopfseite heute viel gekratzt (jetzt geht das endlich ) und das rechte Auge wirkte etwas "feucht" - also es tränte nicht wirklich, sah aber immer so aus, als ob es gleich tränen würde.
Ich habe ihr gegen Abend Euphrasia Augentropfen von Wala gegeben.
Ansonsten ist sie viel und wirklich gut geflogen.
Im Prinzip hängt absolut alles nur an ihren Augen.
Wenn sie wieder sehen könnte, könnte sie problemlos raus.
   


Trixie hat heute öfter versucht zu fliegen und ist ähnlich wie Sid sofort abgeschmiert
Allerdings regt sie sich dann nicht so auf, wie Sid, sondern fügt sich in ihr Schicksal.
Dass sie abstürzt ist kein Wunder. Als sie mal wieder am Boden war und ich sie aufnahm, um sie wieder hoch zusetzen, nutzte ich die Gelegenheit, ihre Schwungfedern mal genauer zu betrachten.
Heute ist die 3. Schwungfeder abgebrochen - die erste war ja bereits an dem Tag bevor Gitte, Richard und Vanessa sich auf den Weg zu mir machten, abgebrochen.
Ich nehme an, dass die Federn in der langen Hungerphase, die sie vor ihrer Rettung durchmachte, gelitten haben.
Sie ist auch einer der Kadidaten, der definitiv überwintern muss.
Insofern bin ich auch froh, dass sie sich mit Sid versteht
       

Mecki hat heute einen super anstrengenden Tag gehabt
SIe ist erstmals richtig geflogen - nicht nur ein Stück, sondern richtig raus in die Voliere und dort mehrfach von einer Seite zur anderen.
Außerdem hat sie sehr aufmerksam alles verfolgt, was am Himmel so ablief.
Als ich die Schwalben Abends reing eholt und ins Flexarium gesetzt habe, ging sie sofort unter das Rotlicht und "brach erschöpft zusammen"
So sieht ein müder Krieger aus (ca 20 Minuten später sass sie wieder aufrecht und putzte sich intensiv)
         


Moritz ist heute viel geflogen und war einige Male in der Voliere sehr aufgeregt: sie hat sich lautstark mit einer oder mehreren Schwalbe/n draussen unterhalten.
Ich vermute stark, dass das eine oder mehrere meiner bereits ausgewilderten Schwalben war(en), die Moritz schon kennenglernt hat. (Schwalbi, Smokey, Tinky und/oder Alfi).
Zum ersten mal seit ihrem Ausflug vor einiger Zeit hat Moritz wieder angedeutet, raus zu wollen.

Schwalbi ist heute richtig geflogen
Zunächst flog sie vom Flexarium zielstrebig in die AUsflugklappe und landete dort auch sicher.
Eine ganze Weile hielt sie sich dort auf.
Irgendwann kletterte sie dann über den Kletterzweig nach draussen.
Als Fussel dann von unten kam und rein wollte, schauten sie sich einen Moment tief in die Augen und dann sperrte Fussel drohend den Schnabel auf....da flog Schwalbi auf, flog einen kleinen Bogen und landete auf der anderen Seite von Fussel wieder auf dem Kletterzweig
Spätzer flog Schwalbi mehrmals zusammen mit Moritz vom Ausflugbrett nach draussen oder zurück.
Viel Zeit verbrachte sie auch mit Trixie am kleinen "Teich" - und sie knabberte intensiv an der Brunnenkresse
...und das konnte ich leider nur durchs Gitter fotografieren, darum sieht man nicht viel: Schwalbi hat ausgiebig im Teich gebadet!!!
Trixie hat auf der Kante gesessen und fasziniert zugeschaut. Selbst hat sie sich noch nicht so richtig getraut.
             

...ud hier noch zwei Gruppenbilder
   

Morgen wird es vorraussichtlich kein Tagebuch geben.
Ich habe einen Termin im Wnedland und werde darum ab Mittags bis Abends weg sein.
Ina wird die Schwalben versorgen.
Wenn es spät wird, wenn ich wieder komme, werde ich morgen den PC sicher gar nicht mehr an machen.