Teichneubau... mache ich alles richtig?

AW: Teichneubau... mache ich alles richtig?

Halo Jürgen,
bei aller umständlichkeit in meiner Antwort - Dein "Beckenprofil" sieht geeignet aus :)! Sollten da Rückenschwimmer etc. sich dort eingenistet haben, und den Winter nicht überleben - in der Masse ist das sicher nicht mehr, als über den Wind an Nährstoffen übers Jahr eingetragen wird!
Selbst diese Tiere haben gewisse Überlebensstrategien, die auf den Gegebenheiten in der "realen" Natur beruhen - anderenfalls gäbe es diese Tierarten nicht.
Darum bleibe ich bei meiner posiiven Einschätzung, unabhängig von dem Fakt, dass dann in Deinem Becken im Frühjahr womöglich einige Leichen anfangen zu verwesen.
 
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OK, dann mach ich mir keine Gedanken zu den Tierchen mehr. Ich werd trotzdem den Wasserstand etwas absenken um paar cm dann ist der Eisblock nicht so massiv und lässt die Mauer, den Beton und die Steine hoffentlich in Ruhe.
 
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Heute habe ich eine fleischfressende Pflanze für meinen Teich geschenkt bekommen. In der Flachwasserzone schwimmt nun Utricularia australis.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verkannter_Wasserschlauch

Schauen wir mal wie das nächstes Jahr alles wird.. Das Thema Fleischfressende Pflanzen am Teich hat es mir angetan, da wird nächstes Jahr noch mehr experimentiert. Ich finde das eine geniale abwechslung zu den normalen Teichpflanzen.
 
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Ich finde das eine geniale abwechslung zu den normalen Teichpflanzen.
Hallo Jürgen,
Klar kann man da sicher viel machen....
Aber Du solltest Dich auch mit der Handhabung der Pflanzen auseinander setzen...
Was bringen Dir die Pflanzen, wenn sie ggf. erfrieren?!

Ich kenne mich mit Pflanzen auch eher weniger aus, aber prüfen und ggf. schüten oder nach drinnn nehmen kam Dir ja schon selber in den Sinn
 
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Hallo Jürgen,
Klar kann man da sicher viel machen....
Aber Du solltest Dich auch mit der Handhabung der Pflanzen auseinander setzen...
Was bringen Dir die Pflanzen, wenn sie ggf. erfrieren?!

Ich kenne mich mit Pflanzen auch eher weniger aus, aber prüfen und ggf. schüten oder nach drinnn nehmen kam Dir ja schon selber in den Sinn


Hi Andi!

Schön mal wieder was von Dir zu hören. Wie gehts Deinem Teich. Ich hab zu meiner Schande schon lange nichts mehr in Deinem Thread gelesen...

Glaub mir ich setze mich sehr wohl mit dem Thema überwinterung auseinander. Die ersten Pflanzen haben schon den Weg vom Moorbeet in den Wintergarten gefunden. Bei 3-4 Sarracenien muss ich mich noch entscheiden was ich jetzt mache oder ob ich einen riskanten Versuch starte... der Rest ist absolut winterhart und bleibt draussen.

Der Wasserschlauch den ich vorgestern geschenkt bekam ist auch absolut winterhart, bildet Winterknospen die auch komplett einfrieren dürfen. Wenn Du den Link zu Wikipedia anklickst dann kannst Du lesen das diese Pflanze auch in der Natur in Deutschland, Österreich und in der Schweiz vorkommt. Also mach ich mir zu dieser Pflanze absolut kein Kopfzerbrechen.
 
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Hier auch mal wieder Fotos vom aktuellen Zustand. Das Eis war heute schon geschmolzen bzw. die hauchdünne Schicht sieht man auf den Fotos nicht. Die meisten Pflanzen im Teich sind bereits gelb bzw. braun. Im Ufergraben ist noch mehr grün vorhanden.

14112011.JPG 

14112011_1.JPG 



Eine größere Aktion heute war mein Moorbeet winterfest zu machen. Meine Venusfliegenfallen habe ich bereits vor einigen Tagen schon ausgebaut, die sind am empfindlichsten und unter -5 Grad sind die idR. hinnüber.

Die Sarracenien gelten als mehr oder weniger winterhart. Da die Lage bei mir nicht vor eisigem Ostwind schützt, da es hier idR wenig isolierenden Schnee gibt habe ich mich entschlossen die weniger winterharten Pflanzen bzw. Jungpflanzen in ein Moorbeet umzusiedeln und im kalten Wintergarten zu überwintern.

Ins Moorbeet kamen dann noch ein paar Töpfe mit Samen einer schweizer S. purpurea die nur nach einem Winter keimt sowie ein paar P. grandifolia Brutschuppen. Das ganze wurde dann mit Tannenzweigen abgedeckt, eine Folie und Schaumstoff drüber.


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Moorbeet1.JPG 
 
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Aktuelle Bilder von heute nachmittag.
 

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Nach 3 strengen Nachtfrösten im zweistelligen Minusbereich misst die Eisdicke derzeit geschätzte 4-5cm. Am Wochenende soll Schnee hinzukommen dann haben die Pflanzen eine zusätzliche Isolationsschicht ehe es nächste Woche in den Dauerfrost geht. Derweil müssen Tannenzweige für etwas Schutz vor den strengen Nachtfrösten sorgen.

In der Sonne ist es - trotz erkältung - ganz schön am Teich. 3. Foto ist die Cam aufs Eis gestellt - eine interessante Perspektive.
 

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Tagesaktuelle Aufnahmen, leider in der Dämmerung gemacht...


Gesamtansicht:

29011201.JPG 

Mein Steg ist zum Schutz vom Holz und als kleine Isolierung mit einer Gewebeplane abgedeckt. Das Moorbeet hat seit heute eine ca. 30cm hohe Schneeschicht die als Isolierung dient für die bevorstehende Kälte.

29011203.JPG 

Zwischen Steg und Ufergraben befindet sich eine Mooskugel. Ich habe im Mai eine kleine Hand voll Moos aus einem schon fast vertrockneten Überflutungstümpel entnommen und hier eingesetzt. Das Moos wuchs kräftig und misst derzeit einen Durchmesser von ca. 40cm. Das Moos produziert Sauerstoff am laufenden Band - das Eis sieht über dem Moos aus wie Luftschokolade oder ein Emmentaler Käse. Das sieht man auch hier auf dem Bild etwas, das Eis hat hier Risse...

29011202.JPG 

Ich find das Moos super und glaube mein klares Wasser ist mit ein Verdienst dieser Pflanze.
 
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Der Schnee ist weg, das Eis taut langsam und meine Neugierde wuchs was denn im Moorbeet los ist... sind meine Pflanzen aufgrund Tiefsttemperaturen unter -26 Grad erfrohren?? Sind die Pflanzen vertrocknet??

Um diese Fragen zu beantworten deckte ich heute mein Moorbeet ab und siehe da, die Pflanzen die ich zum Test draussen ließ überstanden den Winter sehr gut. Ein paar Sonnentau-Winterknospen waren mit Schimmel befallen und wurden sofort entfernt. Fettkraut null Ausfall, bei den Schlauchpflanzen fault nur eine Jungpflanze die ich im Sommer 2011 in einem Supermarkt gekauft habe... das liegt jedoch eher an der Qualität dieser Billigpflanzen aus dem Discounter...

Ich würde sagen... erster Winter trotz Tiefsttemperaturperiode überstanden, alles gut gegangen, mit dem Ausfall kann ich leben.

Nach der Bestandsaufnahme kam wieder ein leichter Schutz aus Tannenzweigen und Folie über die Pflanzen.

Als Bildanhang das Beet gesamt und die von Schimmel befallenen Pflanzen im Detail.
 

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