Luftheber 2.0

So ein bisschen Venturi-Düse.:like:

dürfte aber ggf. bei etwas Förderhöhe/ Gegendruck einbrechen und dann läuft das Wasser rückwärts/ nach unten im äusseren Mantelrohr.
Also im LH "im Kreis". Theorie.
Praxis Zacky-
Ich habe 1cm Eis auf der Pfütze......
Reinspringen tut weh und Schlittschuhlaufen geht noch nicht..

Bei den gängigen, sich selbst abreingenden Verrohrungen und Filtern (Trommler, EBF) braucht man eig. immer ca. mind. 10cm Niveauunterschied, die der LH überwinden muss....
 
Hi Thorsten.

Venturi-Prinzip ist schon ein wenig der Gedanke dahinter, wobei ich erst einmal sehen will, wie sich die zwei unterschiedliche Rohrquerschnitte miteinander machen. Vielleicht ist es auf der Skizze auch kaum zu erkennen, aber es sind quasi zwei Luftheber in einem Gehäuse. Innen läuft der kleinere Querschnitt und außen der größere Querschnitt - beide funktionieren nach dem Luftheberprinzip, so dass sich eigentlich kein Wasser innerhalb des Gehäuses im Kreis bewegen sollte. Im ersten Versuch will ich das ganze mit nur einer Pumpe betreiben, wobei es dann wohl eher auch auf die Lochanzahl und ggf. Größe ankommt. Also Tschechendose mit einer Lochanzahl X und parallel dazu eine Lochanzahl X in der Bodendruckdose. Ist ein Versuch wert! - minimale Förderhöhe mit max. Volumen wäre das Ziel, aber kein Muss - wenn es evtl. schon ein besseres und konstanteres Förderergebnis bringt, ist das schon wieder ein Schritt nach vorne. Im zweiten Anlauf will ich es mit zwei kleinen Pumpen versuchen, also jede Druckkammer mit eigener Luftversorgung. In vielen Versuchen hat man ja schon erkennen können, dass kleinere Querschnitte mit entsprechend viel Luft für Förderhöhen ü Null besser geeignet scheinen und selbst bei geringer Luftmenge auf Standardauslaufhöhe schon ähnlich gute Fördervolumen, wie die Großen bieten.

Alles ein ewiges Versuchen und Probieren.

mind. 10cm Niveauunterschied, die der LH überwinden muss

Das sehe ich mittlerweile anders. Den Niveauunterschied braucht man doch nur, weil es vermutlich besser ist, wenn der Differenzdruck zwischen Trommel-Innenseite und Außenseite (Klarwasserbereich) größer ist, damit der Schmodder besser am Siebgewebe anpappt. Durch den Differenzdruck kommt es zu einem höheren Druck, der das Sieb schneller und dichter zusetzen lässt, was theoretisch eine feinere Filterung zulassen soll.

Hierzu wird durch die "geschlossenere" Maschenfläche entsprechend weniger Wasser hindurch gelassen und die normalen Pumpen ziehen ja stets weiter und können so den Differenzdruck von 10-15 cm problemlos bewältigen. Genau hier liegt ja das stetige Problem des Lufthebers, dass er eben genau das nicht kann bzw. seine Sogwirkung schlagartig nachlässt. Dafür wäre Förderhöhe notwendig, wobei sich die Frage stellt: Muss ich unbedingt Höhe erzeugen? Ich weiß es nicht, zumindest noch nicht und werde dieser Sache auch erst auf den Grund gehen können, wenn ich selbst einen Trommler dran habe.

Aber, um den Luftheber eben nicht einbrechen zu lassen bzw. ihn seiner Aufgabe und Funktion zu berauben, kann ich doch den Luftheber einfach genau auf das Untermaß der Wasserstandsdifferenz setzen. Somit hat er stets nasse Füsse und kann weiter Wasser fördern, auch wenn zwischen Klarwasserkammer und Biokammer ein ähnlicher Differenzdruck besteht, wie Trommelinnenseite und Außenseite (Klarwasser). Oder habe ich da einen Denkfehler?

Alleine dazu ein DN 160 Luftheber hat einen Durchmesser im Auslaufwinkel von 150 mm, was theoretisch genau die notwendige Differenz wäre. So müsste doch theoretisch der Luftheber also immer Wasser fördern können und wenn man von 100% ausgeht, wenn das Steigrohr bis Unterkante Winkelauslauf mit Wasser gefüllt ist, eigentlich immernoch sauber arbeiten!? Gut, es besteht ein gewisser Gegendruck durch das aufgestaute Wasser in der Biokammer, was sicherlich nicht zu verachten ist.
Stellt sich mir eine weitere Frage: Bei welcher Eintauchtiefe des Auslaufwinkels haben wir denn 100% Leistung?

Viele Fragen, auf die ich leider auch keine konkreten Antworten habe, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das Thema irgendwann aufklären lässt, da es schon genügend Teichbesitzer gibt, die mit Trommler, EBF und Co. samt Luftheber arbeiten. Und das scheint auch mit den Differenzen zu funktionieren. :unsure
 
Ich dachte, du willst nur in dem "Inneren" LH Luft einblasen und der Wasserstrom sollte dann oben Wasser aus dem äusseren Rohr mitreissen...
Aber wenn du praktisch in die Beiden LH unten Luft einbläst, hast Du eig. 2 LH. einen dicken Aussen und einen dünnen Innen.
Vielleicht ist deine Idee eine gute Kombination aus
-dicker LH Aussen: viel Förderleistung bei geringen Niveauunterschied , Einbruch bei hoher NiveauDifferenz
-dünner LH Innen mit mehr Förderleistung bei hoher Niveaudifferenz.

Bei mir ist der Auslauf des LH in der "Biokammer" im Ruhezustand/ Pumpe aus immer komplett unter Wasser.
Deswegen zählen nur die Niveaudifferenzen :

Diffferenz Teichwasser über BA,Skimmer und Rohre zu Trommeleinlaufkammer (hoffentlich nicht mehr als 3cm, funktioniert bei mir so jetzt schon bei 30m³/h)
plus
Differenz Trommeleinlaufkammer zu Klarwasserkammer je nach Verschmutzungsgrad (Schaltpunkt Abreinigung bei 5cm)
plus
Differenzchen je nach Verrohrung Klarwasserkammer zu LH-Sammelkammer (bei sehr großen Verbindungsrohrquerschnitten hoff. unter 1cm mit KG 250)
plus
Differenzchen je nach Rücklaufverrohrung von LH- Einblaskammer oder Biokammer zum Teichwasser (hoffentlich nur ca. 2cm bei mir, 3 Rückläufe mit KG 125).

Irgendwo gab es hier so ein schönes Schemabild in einem anderen Thread.........

In Summe also ca. 10cm Gesamtdifferenz, die der LH eig. immer bringen muss.
Und da habe ich mit 5cm Diff. am Trommler schon sehr wenig kalkuliert. hoffe, es reicht.
Irgendwelchen "Feinstfiltrierungsfilterkuchen" durch hoche Druckdifferenzen benötige ich nicht....mir reicht dann das 60ym- Sieb.
Dafür Energieeinsparung mit dem LH.
Aber vielleicht werkelt der LH bei mir ja auch mit höheren Höhendifferenzen und ich kann am Trommler bei größeren Pegelunterschieden schalten lassen.
Probieren.....
 
...mal so für zwischendurch... :D

Luftheberschacht - ca. 50 cm Länge - mit geschätzten 130 l/min Luft bei 50 W - im 1.Testlauf ~ ca. 2cm über Wasserlinie in Behälter gefüllt ~ ca. 11240 l/h

...normal eingetaucht sieht es natürlich viel schicker aus...aber seht selbst... :like:


View: https://www.youtube.com/watch?v=jL1EXreCgXM&feature=youtu.be
 
und warum kollabiert der zum Schluss, oder ist dir der Luftschlauch abgegangen?
ansonsten :super

LG René
 
Luftschlauch abgegangen

genau, war alles nur gesteckt! :like: ...nix verklebt...
(Ich habe noch ein längeres Video mehr von vorne, kann ich bei Bedarf auch noch hochladen.)

...interressant fand ich beim Test, dass der Flachkanal- Luftheber es recht locker geschafft hat, auch mit geringerer Luftmenge die 1-2cm über Wasserlinie in den Behälter zu fördern, gleicher Test mit 110er LH und gleicher kleiner Pumpe (MK 20) war zwecklos - hier war die Luftmenge offensichtlich zu wenig für die große Luftaustrittsfläche. Die Luftaustrittsfläche beim Flachkanal-Luftheber ist natürlich deutlich geringer und hat weniger Löcher.

Auch schön finde ich, dass das Teil eine sehr geringe Einbaugröße hat! Kann man sicherlich für den einen oder anderen Filterbehälter gut nutzen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal kurz Hallo gesagt...

Habe heute meine Luftheber-Variante "2 in 1" getestet. Das Ergebnis war nicht ganz so prickelnd wie ich es mir erhofft hatte, aber wieder eine Erfahrung mehr. Man sollte ja auch nicht erwarten, dass bei einem Luftheber eine Förderhöhe so einfach möglich wäre. :lala5

Eine Förderhöhe ü Null ist wohl auch am ehesten durch Reduzierung des Steigrohres auf Wasserlinie möglich und es ist auch zwangsläufig deutlich mehr Luft notwendig. Die Förderhöhe lag bei 12 cm ü Null/Unterkante Auslauf und das Ergebnis bei ca. 3700 l/h ~ 110/63~75. In einem identischen Test mit einem normalen Luftheber (Bodendruckdose) waren es bei gleicher Höhe ü Null ca. 5700 l/h ~ 110~75. (falls die Frage kommt, wie das wieder berechnet wurde - Eimer-Volumen-Zeit-Gewicht und alles nur auf eine Einblastiefe von ca. 50 cm!!)

Die Luftblasen stiegen mehr durch die kombinierte Bodendose - also in der Außenwand auf, was deutlich zu erkennen war, da die Wasserstände unterschiedliche Höhen aufwiesen. Der Grund dafür könnte sein, dass die Bodendosenlöcher auch höher als die Tschechenlöcher lagen. Ich denke, dass war für die Luft der Weg des geringsten Widerstandes. Das Verhältnis der Löcher lag bei 3 / 1 - (3 Tscheche/1 Bodendose). Ich versuche vielleicht demnächst nochmal einen Test, in dem ich die Höhen tausche, also unten Bodendose und darüber erst die Tschechendose. Ich hoffe, dass sich damit die Luft wieder den Weg des geringsten Widerstandes sucht und vorrangig durch die höher liegenden Tschechenlöcher in das Innensteigrohr austritt und erst dann durch die Bodendose kommt.

Grundsätzlich bleibt für mich festzuhalten, dass Förderhöhe über Wasserlinie mit einem Luftheber zwar geht, dies aber deutlich zu Lasten des Fördervolumens und dem Stromverbrauch geht. Dies macht am Ende aus meiner Sicht eigentlich keinen Sinn. Den einen oder anderen Versuch ist es aber noch wert, wenn man zur recht großen Luftmenge auch die Rohrquerschnitte anpasst. Bspw. 160~125 oder 160~110 oder so weiter...

Vielleicht testet ja noch jemand in ähnliche Richtungen und berichtet hier auch darüber. Würde mich freuen. ;)




Wenn das Thema aber nicht mehr so interessant und schon ausgelutscht ist, sagt bitte Bescheid - dann spare ich mir die Mühe, Zeit und das Material und langweile Euch nicht weiter mit meinen Postings.
 
Hi Patrick.

Wenn ich die Leistungstabelle richtig gelesen habe, dann ja! Es ist eine Secoh JDK S 80 / JDK 80. Weiter runter scrollen, kommt nochmal eine Tabelle. 50 mbar - 130 l/min Volumenstrom.
 

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