Hi Thorsten.
Venturi-Prinzip ist schon ein wenig der Gedanke dahinter, wobei ich erst einmal sehen will, wie sich die zwei unterschiedliche Rohrquerschnitte miteinander machen. Vielleicht ist es auf der Skizze auch kaum zu erkennen, aber es sind quasi zwei
Luftheber in einem Gehäuse. Innen läuft der kleinere Querschnitt und außen der größere Querschnitt - beide funktionieren nach dem Luftheberprinzip, so dass sich eigentlich kein Wasser innerhalb des Gehäuses im Kreis bewegen sollte. Im ersten Versuch will ich das ganze mit nur einer Pumpe betreiben, wobei es dann wohl eher auch auf die Lochanzahl und ggf. Größe ankommt. Also Tschechendose mit einer Lochanzahl X und parallel dazu eine Lochanzahl X in der Bodendruckdose. Ist ein Versuch wert! - minimale Förderhöhe mit max. Volumen wäre das Ziel, aber kein Muss - wenn es evtl. schon ein besseres und konstanteres Förderergebnis bringt, ist das schon wieder ein Schritt nach vorne. Im zweiten Anlauf will ich es mit zwei kleinen Pumpen versuchen, also jede Druckkammer mit eigener Luftversorgung. In vielen Versuchen hat man ja schon erkennen können, dass kleinere Querschnitte mit entsprechend viel Luft für Förderhöhen ü Null besser geeignet scheinen und selbst bei geringer Luftmenge auf Standardauslaufhöhe schon ähnlich gute Fördervolumen, wie die Großen bieten.
Alles ein ewiges Versuchen und Probieren.
mind. 10cm Niveauunterschied, die der LH überwinden muss
Das sehe ich mittlerweile anders. Den Niveauunterschied braucht man doch nur, weil es vermutlich besser ist, wenn der Differenzdruck zwischen Trommel-Innenseite und Außenseite (Klarwasserbereich) größer ist, damit der Schmodder besser am Siebgewebe anpappt. Durch den Differenzdruck kommt es zu einem höheren Druck, der das Sieb schneller und dichter zusetzen lässt, was theoretisch eine feinere Filterung zulassen soll.
Hierzu wird durch die "geschlossenere" Maschenfläche entsprechend weniger Wasser hindurch gelassen und die normalen Pumpen ziehen ja stets weiter und können so den Differenzdruck von 10-15 cm problemlos bewältigen. Genau hier liegt ja das stetige Problem des Lufthebers, dass er eben genau das nicht kann bzw. seine Sogwirkung schlagartig nachlässt. Dafür wäre Förderhöhe notwendig, wobei sich die Frage stellt: Muss ich unbedingt Höhe erzeugen? Ich weiß es nicht, zumindest noch nicht und werde dieser Sache auch erst auf den Grund gehen können, wenn ich selbst einen Trommler dran habe.
Aber, um den Luftheber eben nicht einbrechen zu lassen bzw. ihn seiner Aufgabe und Funktion zu berauben, kann ich doch den Luftheber einfach genau auf das Untermaß der Wasserstandsdifferenz setzen. Somit hat er stets nasse Füsse und kann weiter Wasser fördern, auch wenn zwischen Klarwasserkammer und Biokammer ein ähnlicher Differenzdruck besteht, wie Trommelinnenseite und Außenseite (Klarwasser). Oder habe ich da einen Denkfehler?
Alleine dazu ein DN 160 Luftheber hat einen Durchmesser im Auslaufwinkel von 150 mm, was theoretisch genau die notwendige Differenz wäre. So müsste doch theoretisch der Luftheber also immer Wasser fördern können und wenn man von 100% ausgeht, wenn das Steigrohr bis Unterkante Winkelauslauf mit Wasser gefüllt ist, eigentlich immernoch sauber arbeiten!? Gut, es besteht ein gewisser Gegendruck durch das aufgestaute Wasser in der Biokammer, was sicherlich nicht zu verachten ist.
Stellt sich mir eine weitere Frage: Bei welcher Eintauchtiefe des Auslaufwinkels haben wir denn 100% Leistung?
Viele Fragen, auf die ich leider auch keine konkreten Antworten habe, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das Thema irgendwann aufklären lässt, da es schon genügend Teichbesitzer gibt, die mit Trommler, EBF und Co. samt Luftheber arbeiten. Und das scheint auch mit den Differenzen zu funktionieren.
