Bau eines großen Teiches

Habe meine Filter die letzten Jahre (Makoi 20m3 Trommler, 2 Oase Filtoclear) immer in den Filtergraben gestellt. Das Abwasser entsorge ich in den Filtergraben, dort sedimentiert es und der Rest läuft ganz langsam in den Schwimmteich zurück. Das hat so gut funktioniert, das ich dieses Jahr einen großen Makoi 100m3 gekauft habe und diesen als einzigen Filter betreibe, Der alte Makoi (20m) und die Oase Druckfilter 30000, sind zu verkaufen.
Das Wasser für die Spülpumpe nehme ich aus dem gereinigten Wasser des Trommlers. Pumpen tue ich mit 2 Rohrpumpe die regelbar sind. Kann bis 90m3 die Stunde aufdrehen. In der Regel betreibe ich die Anlage aber mit 40m3/h.
Zusätzlich habe ich eine Balkonanlage mit 4 bifiziale Module, einem Anker Solix 2 pro und Smartmeter. Dadurch habe ich die Kosten enorm gesenkt. Ich kann die Anlage im Grunde mit 0 Watt vom EVU betreiben.
Um den Getriebemotor des Trommlers hat mir Makoi einen Kasten geschweißt. Einfach Klasse die Leute von Makoi. Ich wohne in Varel Landkreis Friesland, falls mal jemand vorbeischauen möchte.


View: https://youtu.be/NrGt0h9ZWBU


gruß
Heiko
 
Hallo @4711LIMA

Du kennst ja unseren Teich noch aus dem NG Forum......

Hallo Roland, ich grüble ja schon länger wie ich den Teich etwas weniger arbeitsintensiv gestalten kann. Der Umbau vor einigen Jahren mit dem AP-Vliesfilter hat auf jeden Fall den richtigen Weg aufgezeigt. Filtern nur mit NG ist bei unserer Teichgrösse eine Utopie.

Der Plan ist nun wie in beiliegender PDF dargestellt. Den Teich selbst will ich möglichst nur geringfügig umbauen.
Im Klartext bohre ich die beiden Saugsammler seitlich mit einem Anschluss für DN150 an. Diese beiden Rohre gehen zu einem Filterkeller, darin ein Endlosbandfilter mit ca. 70 mü und danach kommen nochmals 2 Vliesfilter mit Zielrichtung 40 mü - dann muss das Wasser sauber sein.
Zwischen EBF und AP-Filter hab ich 4 Pumpen eingeplant, sind alle eingeschaltet schätze ich bei der niedrigen Förderhöhe 4x15 m³/h= 60 m³/h maximaler Durchfluss.
Alle Rohre sind so verlegt, dass das Wasser in Schwerkraft bis zum Filterkeller läuft.

Der Hauptrücklauf in den Teich ist 1x DN200
Der Nebenrücklauf 1x DN110 gedrosselt auf ca. 6 m³/h direkt in den Filtergraben, von da gehts wieder als Byepass in den Saugsammler-2
Durch diese Aufteilung des Wasserstromes habe ich einen hohen gefilterten Durchsatz aber im Filtergraben selbst nur eine niedrige Geschwindigkeit.

Den alten Kiesfilter lasse ich weiter im Ufergraben eingebaut, hat immer gut funktioniert und von da will ich weiter den Bachlauf speisen.

Das mit dem nachgeschalteten Vliesfilter hab ich mir letzten Sommer wo angesehen, funktioniert dort sehr gut und die Wasserqualität ist Perfekt.

Die groben Umbauten sind die Durchführungen durch die Folie vom und zum Filter. Die Teichwände sind an den Stellen ca. 45 Grad schräg, da muss ich erst mal grübeln wie das problemlos dicht werden kann.
Alles Andere ist wohl ganz normale Knochenarbeit wie´s zum Teichbau gehört.

Den Filterkeller baue ich hinter die Steinmauer sodass man eigentlich nicht viel davon sehen wird, abgeschlossen mit einem verfahrbaren Holzdeck - es soll ja am Ende wieder alles ordentlich aussehen.

Das wichtigste Ziel hab ich mit der Lösung schon erreicht. Meine Regierung ist damit zufrieden weil die Pflanzen im Filtergraben überhaupt nicht angefasst werden. Meiner erster Plan war eigentlich Baggereinsatz aber zu Hause nicht durchsetzbar, sofort dunkelrote Karte.

So also der Plan und gutes Neues wünsch ich Euch allen
 

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Hi Sonnengrüsser, wie funktioniert das mit der Bandabreinigung von Aussen? Müsste man den nicht durch das Sieb durch von Innen den Schmutz abspülen?
Sorry, komplett übersehen...
Ob von innen oder außen scheint ein kleiner Glaubenskrieg zu sein. Das Filtergewebe ist ziemlich dicht, also braucht man vermutlich von innen einen hohen Druck damit Schmutz an der Außenseite auch abgespült wird. Mit den 4 Bar vom Gartenschlauch wird das vermutlich nix.
Das ganz feine Zeug, das sich im Gewebe sammelt kommt mit dem Hochdruckreiniger raus. Dafür kann ich das Band mit einem eingeklebten/genähten Reißverschluss öffnen und rausziehen. Und der Filter soll ja keine 100% rausfiltern, nur das Gröbste...
Und wenn der Schmutz an der Außenseite noch nicht angetrocknet ist funktioniert das wunderbar.
 
Ich würde versuchen zwischen Endlosbandfilter und den Pumpen die Möglichkeit zum Einbau eines Biofilters offen zu halten.
 
Hallo Fori´s, jetzt ists auch bei uns Frühling und Anfang März hab ich mit dem Umbau auf eine Filterlösung begonnen. In meinem Beitrag #282 hab ich ja dargestellt wie das funktionieren soll. Geplant hab ich nun einen Filterkeller, ca. 5x2 Meter und das sieht dann so aus wie am Bild.
- in Schwerkraft mit 2x DN150 zum Endlosbandfilter
- vom EBF über 4 Pumpen vom Messner in die Vliesfilter
- von den Vliesfiltern in Schwerkraft mit DN200 in den Teich und mit DN110 in den Filtergraben

So der Plan, wie immer alles ganz einfach :cool:
 

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@4711LIMA

Beeindruckend! :super

Ich finde es gut das du mit 1x 110 über den Filtergaben zurück gehst.

Jetzt bin ich mal gespannt ob es wirklich ohne extra Bio geht.
 
Ich hoffe das alles klappt! Mit dem DN110 will ich sozusagen einen 2. Kreislauf schaffen der den Filtergraben langsam durchströmt und eben die Bio ihren Job macht. Nachfüllwasser geht dann als Trinkwasser direkt in den Teich und das Grundwasser kommt zuerst direkt in den Filtergraben
 
Also, die Baustelle hat begonnen. Durch den Filtergraben lege ich wie schon beschrieben keine Rohre aber die dunkelrote Karte meiner Frau war in Anbetracht der Verwüstung schon am Tisch:heul5
 

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Bei so einem Umbau ist natürlich Saubermachen ein Thema. Mit dem Dampfstrahler hat sich alles gut erledigen lassen. Mit dem Schlammsauger mit der Impellerpumpe bekommt man auch den letzten Schlammrest gut raus. Die Tierchen haben wir vorher rausgefangen und in den Filtergraben umgetopft - dort wohnt sichs auch schöner.
Hier sehe ich schon, dass das Verputzen der Teichfläche nach NG ein echter Vorteil ist, man kann Jahre später problemlos herumlaufen ohne dass die Folie eventuell beschädigt wird. Erfreulicher weise gibts auch keine Verputzschäden wo man was ausbessern müsste.
 

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Änderung Unterwasserlandschaft
So, das war ja bisher nur das Vorspiel ..... einer der zu erledigenden Jobs ist die Korrektur der Unterwasserlandschaft. Damals, beim Neubau, haben wir uns stark an NG angelehnt aber das hat sich im Nachhinein für unseren Teich als Fehler herausgestellt. Die Fläche ist so groß, dass die Geschichte mit der Zielsaugtechnik und einem Pümpchen mit maximal 20 m³/h und ca. 450 m³ Teichvolumen völlig sinnlos ist. Wir hatten also in den letzten Jahren immer einen Poolroboter im Einsatz der die Bereiche, die er befahren konnte gut sauber gehalten hat. Allerdings, die nach Original Vorlage von NG gebauten Steilhänge sind zu steil, da kommt so ein Poolroboter nicht rauf. Das wollen wir also korrigieren, durch Einbringung von Beton einfach die Steilflanken abflachen. Im Bild hab ich mal einen Raster von 1 Meter mit gelben Punkten markiert.

IMG_1123.JPG 
Daraus hab ich dann ca. 6,5 m³ Beton ausgerechnet was wir mit einer Pumpe eingebracht haben, ansonsten wäre das eine schreckliche Knochenarbeit geworden.
IMG_1127.JPG IMG_1128.JPG 
So war das nach einer Stunde vorbei und nach der Brotzeit haben wir sofort Nass in Nass 15 mm Trassputz aufgebracht. Nur die Farbmischung war leider schwierig und konnte an denn alten Teil nicht mehr angeglichen werden. Allerdings, Jahre später ist man ja meist ein bisschen Klüger, es ist auch relativ egal wie das aussieht weil ein bisschen bewächst sich das Unterwasserland mit Algen und dann sieht man den Unterschied nicht mehr so sehr.
IMG_1130.JPG 
Ausserdem haben wir diesmal stärker auf eine rauhe Oberfläche geachtet, das machts dem Pooli auch ein bisschen einfacher
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Änderung der Absaugrinne
Das sollte auch überarbeitet werden. Damals, beim Neubau gabs bei NG diese Schlammfallen noch gar nicht und wir hatten eine durchgehende Rinne mit 11 Meter länge und 8 Sauganschlüssen gebaut. War eine praktische Sache,. Wenns während der Bauphase geregnet hat konnte man da direkt mit der Pumpe heraus Entwässern. Aber, der Teufel steckt ja manchmal im Detail! Die Saugleistung der Konstruktion war überschaubar, es gab sozusagen meiner Meinung nach unter den Abdeckgittern immer einen hydraulischen Kurzschluss der sozusagen die Summe der Saugleistung auf die kompletten 11 Meter verteilt hat. Ausserdem hatten wir schon im Coronajahr den kleineren Filtergraben zugeschüttet und in einen Sumpf verwandelt weil dies ein funktionsloses hässliches Loch ohne erkennbarem Pflanzenwachstum war - damit sind auch 4 Saugschläuche stillgelegt worden.
Ich hab also für die verbleibenden 4 Saugschläuche kleine Edelstahleinsätze gemacht

IMG_1121.jpg IMG_1119.jpg IMG_1120.jpg 
Den Rest haben wir zu betoniert und dann auch mit einer Schicht Trasszement verputz
IMG_1129.jpg IMG_1131.jpg IMG_1134.jpg 
Am Ende noch alles runtergewaschen und mit Folie abgedeckt
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