Das war eine gute Idee mit dem Schwimmteich

Hallo Helmut,
Vielen Dank, ich dachte mir, dass es vielleicht ganz interessant ist mal die Entwicklung zu zeigen. Das Ist auch ein bisschen "Erwartungsmanagement". Für den einen sind ein paar Algen am Rand eine Katastrophe, für den anderen 10 cm Sichttiefe eine natürliche Trübung.
Mit den Fotos kann man das selber entscheiden.
Für nicht Teichbekloppte ist das wahrscheinlich totaler Unsinn jede Woche das gleiche Foto zu machen"
Gruss
Rüdiger
 
Hallo,
Mein wöchentliches update.
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Der Teich ist nach wie vor klar, am Boden wächst eine sehr helle Alge, die bei Sonneneinstrahlung hoch steigt und dann vom Skimmer eingesammelt wird. Das Foto ist von heute Morgen um 10, da war noch nichts, letzte Nacht hat es aber auch geregnet. Ich nehme mal an, morgen wird das mehr werden. Die hatte ich bisher immer, hab aber kein Foto für einen Vergleich gefunden. Macht mir auch keine Sorgen. Ich nehme an, dass das eine Fadenalge ist, ich habe so etwas auch schon auf vielen Bildsrn gesehen.
Wasserwerte:
Temperatur 12°C
Leitfähigkeit 280 uS
PH 7.6
KH 8 °dH
GH 5 °dH
CO2 10 mg/L
K 20 mg/L
NO3 < 0.5 mg/L
NO2 < 0.025 mg/L
Mg 3 mg/L
Fe < 0.1 mg/L
Seit es klar war, dass es wärmer wird habe ich Mittwoch Donnerstag ein knappes Gramm Harnstoff in den Teich gegeben. Diese Frühjahr sind das keine 10 g. Damit lässt sich der Rückgang des Kaliumwertes nicht erklären. Ich muss aber immer noch verdünnen, der Messbereich geht nur bis 15 mg/L. Es geht aber in die richtige Richtung. Die nächste Woche habe ich frei und es soll noch wärmer werden, da kann ich weiter beobachten.
Ich frag mich ja, ob diese helle Fadenalge ein Kaliumspezialist ist. Ich habe immer den Eindruck, dass im Gartenteich kaum einer Kalium misst und deswegen solche Effekte nicht erkannt werden.
In meinem Filtergraben fühlt sich das Hornkraut nach wie vor wohl und die Wasserähre blüht.
DSC02333.JPG 
Auch sonst kommt der Frühling mit Frosch, Priemel uns sumpfdotterblume. Auch die Rohrkolben legen los.
DSC02338.JPG  DSC02334.JPG  DSC02335.JPG 

Viele Grüsse

Rüdiger
 
Hallo,
Das Osterupdate. Gestern und vorgestern hat es sogar schon zum Baden gereicht. Donnerstag waren es 18.5°C. Frisch aber geht so, wenn die Sonne scheint. Heute morgen waren es nur noch 15°.
Nach dem Baden war es auch erst mal trüb, über Nacht setzt es sich wieder ab. Ich wollte auch noch nicht zu viel Sediment in den Filtergraben schieben, bis die UW Pflanzen anständig wachsen.
Foto nach dem Baden
DSC02358.JPG 
Foto am nächsten Morgen
DSC02361.JPG 
Ich würde sagen, etwas trüber, als letzte Woche ist es schon, aber nicht viel. Ich werde jetzt aber so langsam mal anfangen, die Sedimentreste in den Bodenauslauf zu schieben. Ich mach da nie eine grosse Aktion draus, lieber jedes Wochenende 10 Minuten oder eine halbe Stunde, als eine riesen Aktion.

Dann noch die Wasserwerte:
PH 7.8
KH 8
GH 5 (fast 6)
CO2 8-10 mg/L
NO2 0.025 mg/L
NO3 0.5 mg/L (ganz leicht positiv)
NH4 < 0.05 mg/L
K 21 mg/L
Leitfähigkeit 293 uS
Temperatur 15°C
Diese Woche habe ich die Stickstoffzugabe erhöht, bis Mittwoch 8 gHarnstoff/Tag seit dem 16 g/Tag. Seit gestern habe ich zum ersten mal einen leicht positiven Nitrattest. Das ist aber eher auf dem Niveau von Kaffeesatzlesen. Der pH Wert steigt zwar leicht, aber das war im letzten Jahr anders, da musste ich mit Zucker für CO2 Nachschub sorgen, um den pH von knapp 9 herunter zu bekommen. Dieses Jahr habe ich schon ein bisschen mehr Sediment/Schlamm im Filtergraben, dass für den CO2 Nachschub sorgt.
Das Tausendblatt hat mir ein bisschen sorgen gemacht, jetzt sieht es schon besser aus.
DSC02365.JPG 
Richtig gut geht es der Wasserähre, aber auch meine beiden Ufergräben gefallen mir grade.DSC02364.JPG 
DSC02367.JPG  DSC02366.JPG 
Die Sumpfdotterblume vor den Rohrkolben, sollte da eigentlich gar nicht hin. Jeden Frühling überzeugt sie mich, dass sie da richtig steht.
Über meine Krötenparty hab ich ja wo anders geschrieben.

Schöne Ostern von
Rüdiger
 
im letzten Jahr anders, da musste ich mit Zucker für CO2 Nachschub sorgen, um den pH von knapp 9 herunter zu bekommen
Und wie war da nochmals deine Grundlage ( Kg/Liter)
So was vergesse ich immer so schnell :kopfkratz.
 
Hallo Rene,
laut meinem Excel sind es 14 g auf meinem Teich für 1 mg/L CO2. Das habe ich aber eher zurückhaltend geschrieben.
Eigentlich benötigt man aber etwa die 10 fache Menge bezogen auf den Harnstoff letztes Jahr habe ich da etwa 150 g Zucker am Tag in den Teich gegeben, der pH kam dann auch in 2 Wochenlohn pH 9 auf pH 7.5 runter.
Ich habe grade meine Wasserwerte vom 4. April 2020 also vor fast genau einem Jahr gefunden:
Messung 4.4.20 2.4.21
Temperatur (°C) 15 15
Leitfähigkeit (uS) 380 293
pH 9 7.8
KH 6 8
CO2(gerechnet, mg/L) 0.2 3.7
GH 3 5
K (mg/L) 45 21
NO3 (mg/L) 2 0.5
Zugabe 2020 150 g Zucker, 16 g Harnstoff und 1-2 g Phosphat pro Tag
Zugabe 2021 16 g Harnstoff pro Tag.
Letztes Jahr habe ich 1 m Sichttiefe notiert dieses Jahr sind es mehr als 1.20 m. (tiefer geht bei mir nicht)
Leider habe ich letztes Jahr keine Fotos gemacht.

Das entwickelt sich doch ganz gut. Ich will ja eigentlich nichts in den Teich geben.

viele Grüsse

Rüdiger
 
Hallo Rüdiger!
Da sind aber etliche Komma falsch bei den Werten, oder?
Als Beispiel :

Ich würde sagen ich weiß auf jeden Fall was du meinst.
Der Knackpunkt ist bei mir die Erwärmung vom Wasser ab 8°
bis 14°, mit Zucker mache ich nichts.
Ich weiß aber das die Werte kurzfristig steigen (PH)wenn die ersten Fütterungen anstehen.
Das ergibt sich weil die submeren Pflanzen noch nicht Nährstoffe aus dem Wasser entziehen und die Bakterien im Filter und Co noch nicht ihre Arbeit aufgenommen haben.
Wenn man eine Heizung in den Temperaturen von 8° bis 14° mit zu schaltet, sind die Probleme weit aus geringer.
 
Ups,
Da hätte ich mal die Vorschau probieren sollen. Das ist ein Vergleich dieses letztes Jahr. Ist jetzt nur kaum zu lesen. Mache ich morgen noch mal neu.

Gruss Rüdiger
 
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Hallo,
ich hoffe man kann es lesen, erscheint mir etwas klein.
Ron, das ist noch eine interessante Diskussion. Vor allem weil sich in den Tagen Fadenalgen gebildet haben. Das waren nicht viele, aber es waren diese dunkelgrünen, die niemand massiv in seinem Teich haben will. Ich bin rückwirkend davon ausgegangen, dass die Pflanzen schon die Nährstoffe aufgenommen haben, es wurde aber nicht genug CO2 gebildet. Die Pflanzen haben das CO2 verbraucht, dadurch ist dann der pH Wert hoch. In dem Moment habe ich mehr Nährstoffe zugefügt, als die Pflanzen abbauen konnten. Ich konnte das natürlich einfach wieder beenden im Gegensatz zu Teichen, in die die Nährstoffe durch schlechte Bauweise oder Fischfutter/hohen Fischbesatz eingetragen werden. Dann wäre der Unterschied zwischen Pflanzen und Fadenalgen: Ausreichend CO2.
Das deckt sich mit dem, was ich in Aquarienforen gesehen habe. Licht und CO2 muss ausreichend für die Pflanzen zur Verfügung stehen. Wenn dann genug Nährstoffe da sind, wachsen die Pflanzen und nicht die Algen. Was ich dabei immer noch nicht verstehe, warum nicht die Algen trotzdem wachsen, es wäre dann ja genug für alle da, vielleicht produzieren die Unterwasserpflanzen auch Algenabwehrmittel. Man kennt das ja von Rosen, wo eine Rose stand wächst nachher nur schlecht etwas.
Die Fadenalgen dezimiert habe ich dann so richtig mit dem Kanne Brottrunk. Deswegen hatte ich das woanders empfohlen. Bei mir hat es aber eventuell einfach CO2 gemacht. Viel besser könnte man einen mix für CO2 eigentlich nicht machen als Brotteig zu nehmen.

Bei mir geht der pH übrigens hoch, weil mein GH kleiner las KH ist. Das ist der Puffer gegen den alkalischen Sturz (pH steigt höher als 8,5). Das ist nicht so bekannt wie der Säuresturz (pH fällt unter 6), der durch KH gepuffert wird.

viele Grüße

Rüdiger
 
Die Pflanzen haben das CO2 verbraucht, dadurch ist dann der pH Wert hoch.
Eher vermutlich den C- Teil den den braucht ja alles leben zur Zellteilung,.übrig blieb Sauerstoff, welcher sanft entgaste.
 

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