Grundsätzlich unterscheidet eine Hälterung im Management nichts von einem Teich.
Es gelten natürlich dieselben Regeln.
Wohingegen ein Teich natürlich meist wesentlich mehr Platz bietet, sind so große Hälterungen eher die Außnahme.
Weiter kann man in Quarantäne Anlagen und echte Hälterungen unterscheiden.
Eine "richtige" Hälterung bietet eine vollwertige Filteranlage mit ausreichend Kapazitäten.
Eine Quarantäne ist meist eher spärlich mit Technik bestückt und dient meist nur für 1-3
Koi für relativ überschaubare Zeiträume.
Die Frage nach dem Besatz ist für mich vollkommen in Ordnung.
Mit Formeln die sagen wie viel Koi pro Kubikmeter Sinn macht kann man durchaus planen.
Jedem Anfänger würde ich das ans Herz legen.
Ich selber habe meinen Teich auch mit so einer Formel geplant.
Je weiter man nun mit dem Koihobby fortschreitet, desto mehr Einblick bekommt man in die Möglichkeiten und baut mehr Verständnis für die ganzen Parameter und das Management eines Teiches auf.
Und irgendwann wird man feststellen, dass es den Begriff "Überbesatz" gar nicht gibt.
Jedenfalls geht es tatsächlich 1 Koi pro Kubmeter zu halten und auch darunter zu gehen.
Es gibt natürlich einiges zu beachten!!!
Professionelle Koiteiche/Hälterungen werden mit hohem technischen Einsatz und ebenso intensiven Management betrieben.
Das Ganze erfordert eine hohe Investition in Technik, Zeit in Kontrollen der Wasserparameter und auch höhere Ausgaben in Frischwasser sowie das halten von optimalen Temperaturbereichen.
Wer dazu bereit ist und es finanziell kann und auch will, hat die Möglichkeit das Hobby nochmal "extremer" und intensiver zu betreiben.
Dabei wird man feststellen, dass die Fische in so einer Hälterung wie im Video vorgestellt, enorm viel besser wachsen, als in so manchen Teichen.
Und Wachstum bei Koi basiert aus meiner Sicht nur auf zwei wesentlichen Grundfaktoren:
Potenzial und perfekte Lebensbedingungen!
Also müssen die Bedigungen passen, sonst würde es nicht funktionieren!
Man darf natürlich nicht vergessen, dass solche Anlagen im Endeffekt einem höheren Risiko unterliegen, wenn die Technik versagt.
Fällt der Strom aus, ist in so einer Anlage nach einer Stunde schicht im Schacht.
Daher sind dahingehend Vorkehrungen zu treffen.
zB. Sauerstoffflasche, Magnetventil, Stromlos offen.
Das es funktioniert habe ich nun versucht zu erklären.
Natürlich steht es jeden Frei eine Meinung dazu zu haben und so eine Haltung aus ganz eigenen Gründen abzulehnen.
Das es den Fischen schlecht geht und sie nur "überleben" ist aber weit verfehlt, was man denke ich mit etwas Recherche gut nachvollziehen kann.