Einstieg in die Spiegelreflexwelt

so je kleiner die Blende desto verschwommener ist der Hintergrund! würde heißen das das teleobjektiv nicht sooo geeignet ist!
 
So nun gehts
Hier mal ein kleines aus der Zoomwelt Gelsenkirchen.
Mit der Nikon und einem Tele.

DSC_3051.jpg 
 
Hallo Helmut,
das ist eine tolle Moderation von Dir :like:! Gute Kameras machen Spaß, ganz egal ob mit oder ohne Spiegel. Wie wichtig heutzutage die "Entwicklung" eines Bildes ist, möchte ich an einem kleinen Beispiel demonstrieren. Fotografieren im RAW-Modus ist somit ein echter Gewinn. Anhängend mal die Interpretation einer Aufnahme gemäß Kamera, Raw Therapy und Lightroom. Das Original ist unterbelichtet, und nicht optimal fotografiert. Ebenso sind die Interpretationen der RAW-Entwickler von mir recht eigenwillig.
Die Motivwahl finde ich ganz passabel, ebenso die Wahl der Brennweite. In Wirklichkeit ist die Szene völlig banal, und war das Wetter nicht optimal zum Fotografieren. Auch die Laubfärbung selbst hatte schon einige Tage ihren Höhepunkt überschritten. Dies erwies sich aber als Vorteil, da hierdurch die Straße zusätzlich verdeckt wurde.
SONY.JPG  RTV3..jpg  LRV5.jpg 
 
An Hand Deiner drei Belichtungsstufen bzw. RAW-Bearbeitungen könnten wir jetzt noch das weitere Fass des HDR aufmachen - aber in diesem Thread wäre das wohl zu viel des Guten ;)
Dennoch möchte ich nochmals auf die unschätzbaren Vorteile von RAW gegenüber JPG hinweisen. So manche schlechte Situationen (extreme Lichtverhältnisse wie z.B. bei Gegenlicht oder Sonnenuntergang etc.) lassen sich damit im nachhinein völlig ausbessern bzw. zumindest deutlich optimieren. Aber auch falsche Einstellungen (seien sie aus Unkenntnis passiert oder weil es schnell gehen musste oder man einfach etwas übersehen hat) können so korrigiert werden.

Selbst scheinbar unbrauchbare Aufnahmen können mit RAW-Bearbeitung meist noch gerettet werden, da es sich um unbearbeitete Originalaufnahmen handelt (vereinfacht ausgedrückt). JPGs hingegen werden in bzw. von der Kamera bereits „optimiert“ (oder meist eher verschlimmbessert ...). Das bedeutet, bei JPG werden die Farbwerte, Sättigung, Kontrast, Schärfe etc. schon unmittelbar nach Aufnahme von der Kamera geändert, eine spätere Nachbearbeitung ist damit nur noch stark eingeschränkt möglich, da die tatsächlichen Werte für immer verloren sind.

Neben den mit der Kamera kostenlos gelieferten Programme sind u. a. Adobe Lightroom, Photoshop (Elements) und ähnliche geeignet (sorry, komme aus der Apple-Ecke, kenne mich daher bei Windows nichts aus ...)

Die von mir angesprochenen RAW-Möglichkeiten habe ich versuche ich mal mit den folgenden Bildern zu demonstrieren:

RAW überbelichtet, unbearbeitet:
Pilze_hell.jpg 

RAW überbelichtet, bearbeitet:
Pilze_hell_korrigiert.jpg 

RAW unterbelichtet, unbearbeitet:
Pilze_dunkel.jpg 

RAW unterbelichtet, bearbeitet:
Pilze_dunkel_korrigiert.jpg 

HDR aus den oben gezeigten über- und unterbelichteten RAWs sowie einer dritten RAW-Belichtung:Unbenannt_HDR2R1.jpg 


Ich hoffe, die Möglichkeiten sind damit halbwegs verständlich erklärt. Natürlich kann eine unscharfe Aufnahme nicht zu einer brillant scharfen verwandelt werden. Auch ein falsch gesetzter Schärfe- bzw. Autofocus-Punkt kann nicht korrigiert oder verändert werden. Dennoch bietet RAW unzählige Vorteile gegenüber der kamerainternen JPG-Korrektur, auf die der Fotograf kaum Einfluss nehmen kann.
 
Sehr schönes Thema geworden :augenbraue
Die einfachen Erklärungen machen den Einstieg leicht. Kaum zu finden in einem Fotoforum...

@Helmut ich hab ne Nikon D5000 am Sucher werde ich nix ändern... Die Dioptrineinstellung kenn ich auch... Ich muss mich aber denoch zu stark konzentrieren um den feinen Unterschied zu sehen.

Sehr wichtiges Thema ist auch den Computerbildschirm halbwegs zu kalibrieren.
Den ist er z.B. zu hell eingestellt wird man alle Bilder unterbelichten bei der Nachbearbeitung.
Diese muss mal an die aktuellen Lichtverhältnisse anpassen.
 
Da kann ich nur zustimmen, tolle beispiele was man so alles machen kann, aber gerade Anfängern wird doch geraten erst in JPG zu Fotografieren und sich mit den Funktionen der Kamera vertraut zu machen und sich die Grundlagen zu verinnerlichen bevor man so tief in die Bildbearbeitung einsteigt.
Denn das ist schließlich auch ein komplexes Thema.
Und am anfang war ich froh das ich mit der Kamera überhaupt einigermaßen aufnahmen machen konnte ohne diese dann auch noch in einem Bildbearbeitungsprogramm zu optimieren.
Obwohl ich schon mit den Grundlagen seit längerer Zeit vertraut bin.

@ R@iner was hast Du den hinter den Pilzen wegretuschiert?
 
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