Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

AW: Andrea&Dany&Elfriede´s Algen

hallo elfriede,

ich kann dir nur zustimmen in deinem beitrag. vielleicht haben wir hier keine biologen, die sich auf algen spezialisiert haben (das meinte dany, glaube ich), aber zumindest aus der praxis gibt es hier bestimmt viele, die sich mit algen gut auskennen. zumindest so viel wie man braucht, um am teich damit umzugehen.

fotos von algen macht keiner so gerne, denke ich ich habe in meinem fundus gesucht und steuere ein paar fadenalgen bei. die findet man um den rhizom der seerose, unten rechts, um den stengel der papageienfeder links und (gut hinsehen!) rechts oben in verlängerung des quellmoos. als gut entwickelter knäul kann man sie schwer vom quellmoos unterscheiden. die bilder sind nicht brilliant, aber man kann trotzdem erkennen, wie sie aussehen.

PS edit: wenn man fadenalgen hat, erkennt man sie leicht. ich kannte von ihnen nur den namen und die eigenschaft, wusste aber sofort, dass es diese sind. bei anderen algen wird es schwieriger.

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@All,
werde mich entschliessen, nichts im neuen Teichlein rauszufischen, und die Sache bis ins neue Jahr zubeobachten.
Haben wir-soweit die Wasserwerte stimmen- nicht einfach nur ein optisches Problem mit den Algen? So eine Art Schönheitsideal wie Teichwasser sein und aussehen sollte?

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Carmen, ich denke, du hast zum Teil recht. In den meisten Fällen wird es wohl ein optisches Problem sein. In manchen Dingen allerdings können die Fadenalgen schon ein Problem werden, nämlich wenn sie die anderen Pflanzen sprichwörtlich erwürgen. Katastrophe ist das natürlich auch keine, muss man halt neue setzen, aber lästig kanns schon sein. Wenn man aber genügend Pflanzen hat, dann macht es nix aus, wenn ein paar davon erwürgt werden. Sowas sieht man in der Natur bei sehr großen Teichen (also bei richtigen, natürlichen Teichen) auch oft mal, dass speziell im Uferbereich die Fadenalgen ein paar Pflanzen richtiggehend erdrücken.

@Elfriede: ja, ich hab das so gemeint, wie Andrea sagt, dass wir vermutlich keine Biologen, die auf Algen spezialisiert sind, hier haben. Ich meine, richtige Profis. Natürlich haben wir hier viele, die schon auf massiv Erfahrung zurück greifen können und das hilft auch sehr vielen hier.
Und Annetts Beiträge sind auch wirklich gut. Ich weiß nur nicht, ob wir hier wirklich zu "Profis" werden (so wie ich es verstehe), wenn wir hier Fotos von Algen mit den dazugehörigen Mikroskopfotos zeigen, weil trotz toller Fotos und Bücher werden wir als Halblaien nie wirklich sicher die Algen bestimmen können. Das funktioniert gut mit Käfern und Larven, aber Algen sind wirklich noch mal ein Eckhaus schwieriger zu bestimmen.
Vielleicht wäre es aber wirklich gut, die wesentlichen Beiträge dann in einem eigenen Fred zusammen zu fassen, damit man das ganze Gelaber dazwischen nicht auch alles durchwurschteln muss, wenn man sich informieren will (bitte niemand böse sein wegen dem "Gelaber", ich zähl mich ja selber zu den Tratschtanten ) Aber es gehört halt in einem Forum auch dazu, dass man nicht nur immer streng sachlich bleibt

Also dann, alle ran an die Cams und Algen fotografieren, auch wenn das sonst nicht so lohnende Objekte für ein hübsches Foto sind.

Ich fang gleich mal an und stell wieder mal ein paar Bilder von meinem Glibber rein (mein, eigentlich optisches, "Problem" )
Das Zeug ist an der Unterseite dunkelblaugrün (kann man am ersten Foto erahnen), an der Oberseite bräunlich, und hängt relativ fest zusammen, fühlt sich wie Gelee an. Am dritten Bild sieht man ein bereits aufgestiegenes und eines, das sich gerade vom Grund zu lösen beginnt

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Hallo

Also dann, alle ran an die Cams und Algen fotografieren, auch wenn das sonst nicht so lohnende Objekte für ein hübsches Foto sind.

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hier gibt es schon ein paar schöne Fotos
Liebe Grüße
Andrea

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ja, schon, Andrea, aber dort sind ja nur die "schönsten Algenfotos". Wir hier wollen ja auch die häßlichen

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carmen, ich meine auch, dass es nicht ein reines ästhetische problem ist. ich kann meine fadenalgen im gewirr vom quellmoos nicht unterscheiden, wenn ich nicht genau hinsehe. aber wenn die fadenalgen anderen pflanzen kein licht mehr durch lassen, werden sie auch schon zum problem. sauerstoff hin, sauerstoff her. ausserdem leben die algen nicht so lange wie die höheren pflanzen und werden schneller zu algennahrung.

ja, schon, Andrea, aber dort sind ja nur die "schönsten Algenfotos". Wir hier wollen ja auch die häßlichen

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P.S: edit

es lohnt sich, andreas link nicht nur wegen den fotos anzusteuern, sondern, auch darin zu lesen. hier karstens aussage zu den algen, die ihr jochalgen nennt:

das ist doch nur durch Methan und Sauerstoff aufsteigender Mulm
den abgefischt ,
dann hast Du schon gewonnen.

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Hallo,
hoffentlich ist das nun kein OT!
Ob Algen nur ein optisches, ästhetisches Problem sind, hängt m.M.n. von der Art und Menge ab.
Z. B. Cyanos: Geringe Mengen Toxin werden die Teichbewohner so wegstecken wie ich das Nervengift Alkohol und somit merke ich gar nicht, was da im Teich gedeiht. Wenn man es aber mit einer toxinbildenden Art zu tun hat, die sich stark ausbreitet und die Teichtiere gehen ein, das ist ein heftiges Problem.
Wenn die Algen das Wachstum der submersen Pflanzen so stark behindern, dass sie Absterben, musst nicht nur neue Pflanzen setzen, da hast dann auch noch das Problem mit der zerfallenden Biomasse, und den ganzen Prozessen, die dann Gang kommen.
Sicherlich gibt es Teichbesitzer, die keinerlei Algen tolerieren

So eine Art Schönheitsideal wie Teichwasser sein und aussehen sollte?

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oder wirklich keine haben, für mich gilt:

Was sollten Lieschen, Bitterlinge, Goldelritzen und Schnecken, Hüpferlinge, Daphnien und so Getier denn fressen

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wäre mein Teich absolut "clean"?

Liebe Grüße
Andrea

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@Elfriede: Du hast übrigens in dem Thread, den Andrea hier gepostet hat (der mit den schönsten Algenfotos, von Karsten) ein paar Bilder von deinem "kleinen Teich" (du hast mehrere? hab ich bisher gar nicht mitbekommen) gezeigt, da ist auf Bild 2 auch so blaugrünes Zeug inmitten von dem braunen Gatsch, der meinem Glibber verdammt ähnlich sieht. Hast du das noch oder ist das heuer weg?

AW: Andrea&Dany&Elfriede´s Algen

Hallo,

Casybay schrieb:

@All,
werde mich entschliessen, nichts im neuen Teichlein rauszufischen, und die Sache bis ins neue Jahr zubeobachten.
Haben wir-soweit die Wasserwerte stimmen- nicht einfach nur ein optisches Problem mit den Algen?

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nur zum Teil, einerseits will man seine Fische ja auch beobachten, andererseits kommen Algen explosionen nur wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist.

Bei mir war es ein großer Wasserwechsel, der Ausfall einer Pumpe und ein vom Werk aus mangelhaft zusammengebauter Filter. Zwei Tage vorher hatte ich noch einiges an Hornblatt rausgeholt und dabei den darin gefangenen Schmutz freigesetzt. Normal kein Problem, nach 2 Tagen ist alles im Filter... wenn er denn ordentlich läuft.

Die Mängel wurden abgestellt und die Algen verschwinden langsam. Wenn ich nichts tue und nur zusehe, wird es bestimmt nicht besser - eher schlechter.

Die Algen sterben ab, zersetzen sich , und der Spaß mit allen Nebeneffekten (Schwefelwasserstoff etc) geht munter weiter. Irgendwann wird der Teich umkippen, aus Mangel von zufluss und abfluss von Wasser - so wie es in natürlichen Teichen der Fall ist.

Alles abgestorbene Biomaterial was aus dem Teich ist, kann schon das Wasser nicht mehr belasten. Was gerade im Winter zum Problem werden kann.

Ich persönlich finde man sollte es nicht übertreiben, da die Algen ja am Anfang der Nahrungskette stehen. In meinen Filterteich wimmelt es von den kleinen Helferlein, welche den Dreck abbauen und für die Pflanzen verwertbar machen, ohne Dreck keine Helferlein welche mal einspringen können.

Fadenalgen hatte ich nur im ersten Teichjahr - das scheint normal zu sein, da aber Schubkarrenweise abgefischt. Nun sind nur wenige im Bachlauf zu finden.

meine 50Cent dazu,
Axel

AW: Andrea&Dany&Elfriede´s Algen

Hi Axel,

Die Algen sterben ab, zersetzen sich , und der Spaß mit allen Nebeneffekten (Schwefelwasserstoff etc) geht munter weiter. Irgendwann wird der Teich umkippen, aus Mangel von zufluss und abfluss von Wasser - so wie es in natürlichen Teichen der Fall ist.

Alles abgestorbene Biomaterial was aus dem Teich ist, kann schon das Wasser nicht mehr belasten. Was gerade im Winter zum Problem werden kann.

Ich persönlich finde man sollte es nicht übertreiben, da die Algen ja am Anfang der Nahrungskette stehen. In meinen Filterteich wimmelt es von den kleinen Helferlein, welche den Dreck abbauen und für die Pflanzen verwertbar machen, ohne Dreck keine Helferlein welche mal einspringen können.

meine 50Cent dazu,
Axel

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Prima 50 Cent!

In meinen Filterteich wimmelt es von den kleinen Helferlein, welche den Dreck abbauen und für die Pflanzen verwertbar machen, ohne Dreck keine Helferlein welche mal einspringen können.

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Joo, da ich nun keinen Filterteich hab, spielt sich alles im Teich ab (und das ohne ausgefeilte Technik)

andererseits kommen Algen explosionen nur wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist.

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So richtig aus dem Ruder gelaufen ist mein Teich bisher noch nicht. In die Gefahr kommen vermutlich dieTeiche, wo zuviel Fische bei zuwenig Wasser/Pflanzen/Filterleistung keine Biologie zustande kommen lassen. Fischlose Teiche haben vermutlich weniger Probleme, sonst gäb es hier nicht so viele Beispiele bestens funktionierender Minis!
Liebe Grüße
Andrea