Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

AW: Andrea&Dany&Elfriede´s Algen ;)

sag ich ja die ganze Zeit, aber anscheinend sind es immer noch zu wenige, um mit den Algen konkurrieren zu können :lach
 
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Hi

Seit diesem Jahr kann ich auch zum Thema Fadenalgen mitreden

1. Jahr - Teichbau, ab Mitte des Jahres Schwebealgen
2. Jahr - sobald es warm wurde kamen die Schwebealgen wieder, dann diese schlammigen Algen auf dem Wasser (hatte auch die Befürchtung es sein Blaualgen) - die wurden täglich abgesaugt, dann Filter gebaut - ab da klares Wasser
3, Jahr - kurze Algenblüte, dann wieder Filter in Betrieb genommen, Wasser wieder klar aber seitdem Fadenalgen ohne Ende

Der gesamte Teichgrund ist grün (was ja eigentlich nicht schlecht aussieht). Mich stören die Fadenalgen jedoch besonders, wenn sie die Wasserpflanzen zuwuchern, die versuche ich täglich etwas zu entlasten.

Manchmal wachsen auch ganze (Fadenalgen-)Wolken auf dem Teichgrund, die sich ab und zu lösen und an die Oberfläche schwimmen, die hole ich auch raus.

An sich machen mir die Fadenalgen keine großen Sorgen, die klären schließlich das Wasser und lieferen Sauerstoff.

Ich werde wohl auch nicht verhindern können das welche entstehen, denn hier auf den Land, mit unserem Sandboden, fliegt dauernd Staub von den Feldern in den Teich, dazu unser Nitrathaltiges Grundwasser welches ich ab und zu in kleinen Mengen einfüllen muß.

Ich habe allerdings auch die Befürchtung, dass ganz schön viel Schlamm anfällt wenn die irgendwann absterben. Außerdem killen die, glaube ich, meine frisch gepflanzten Unterwasserpflanzen, aber damit habe ich wegen der Fische wohl sowieso wenig Glück, die schmecken scheinbar einfach zu gut :mad:

LG Bebel
 
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Hallo,

Hi Axel,
So richtig aus dem Ruder gelaufen ist mein Teich bisher noch nicht. In die Gefahr kommen vermutlich dieTeiche, wo zuviel Fische bei zuwenig Wasser/Pflanzen/Filterleistung keine Biologie zustande kommen lassen. Fischlose Teiche haben vermutlich weniger Probleme, sonst gäb es hier nicht so viele Beispiele bestens funktionierender Minis!

Bitte bedenke das auch in fischlosen Teichen allerhand Dreck reinfällt, welcher zwar umgesetzt wird, aber nicht verschwindet.
Normalerweise würden solche Teiche mit der Zeit verlanden, damit das nicht geschied muss man ab und zu mal die abgesetzte Sedimentschicht verkleinern, Pflanzen rausholen und auslichten etc.

Also so ganz ohne Hilfe geht es auch nicht. Gerade wo es jetzt so warm war, geht dem Wasser schnell der Sauerstoff durch Verrottung/Zersetzung der Biosubstanz aus.
Ohne Sauerstoff können auch die kleinen Helferlein nichts machen. Ist die Schicht auf dem Grund zu dick, ist unter dieser kein Sauerstoff mehr vorhanden.
Man wird in 1000den Jahren dann gut erhaltene Fossilien finden :D

Also kurz um, auch bei fischlosen - künstlichen Teichen ohne Technik muss der Mensch nachhelfen... Zwar nicht soviel wie bei Fischteichen + Fütterung, aber dennoch.

Axel
 
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Hallo zusammen,

leider habe ich nur wenig Zeit, um mich zum Thema ausreichend zu informieren. Was ich weiß reicht nicht für einen erklärenden oder hilfreichen Eintrag.

@Dany,

Du brauchst nur Biofilm einzugeben. Die Seite wird Dir gefallen, wie ich hoffe. Vielleicht kannst Dein Glibberzeug damit endlich identifizieren, zumal Du es ja auch mikroskopieren kannst.
Die Abkühlung hat Deinem Teich offensichtlich gut getan, meiner hingegen leidet jetzt sichtbar unter der Hitze, denn auch heute war es wieder windstill bei 39°.

@ Andrea,

ich habe mit Fadenalgen leider keine Erfahrung. Ich habe aber gelesen, dass es in mitteleuropäischen Gewässern ca. 1000 verschiedene Arten davon geben soll. Und es gibt natürlich auch andere fädige Algen, zu denen auch die Jochalgen zählen und viele mehr.

@ Gabriela,

wenn ich auch nicht weiß mit welchen Algen ich 2007 punkten konnte, sehenswert waren sie, wie ich meine. Probleme machten sie auch nicht, denn sie ließen sich wie eine Decke ganz einfach abziehen. Diese Algen waren einfach da, als ich im April 2007 nach Paros kam und zwar nur in meinem kleinen Teich, der große Teich und zwei weitere Außenbecken waren wie immer algenfrei und ich konnte mir den partiellen, üppigen Algenwuchs lange nicht erklären. Des Rätsels Lösung fand ich schließlich in einem hangseitigen Leck des kleinen Teichs, durch das den ganzen Winter über nährstoffreiches Hangwasser in den Teich gelangt war.

@Bebel,

wie schon gesagt, ich habe keine Ahnung von Fadenalgen, aber egal welche Algen in Deinem oder einem anderen Teich wuchern, regulieren lassen sie sich nur durch einen Entzug der überschüssigen Nährstoffe, was bei Dir sicher nicht leicht sein wird, schon gar nicht bei Fischbesatz.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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Hallo Axel,

Du warst mit Deinem Eintrag schneller.

Also kurz um, auch bei fischlosen - künstlichen Teichen ohne Technik muss der Mensch nachhelfen... Zwar nicht soviel wie bei Fischteichen + Fütterung, aber dennoch.

Stimmt, Axel, dafür aber entfällt der gelegentliche Ärger mit der Technik, - und Teicharbeit ist auch eine Investition in die Gesundheit, wie ich meine.

Liebe Grüße aus Paros
Elfriede
 
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Des Rätsels Lösung fand ich schließlich in einem hangseitigen Leck des kleinen Teichs, durch das den ganzen Winter über nährstoffreiches Hangwasser in den Teich gelangt war.
wäre das keine lösung für dein nährstoffarmes wasser? dass du grundwasser in den teich lässt? mein teich hat unzählige lecks und ist auch so gebaut, dass ständig einen wasseraustausch findet. ich habe trotzdem keine algenplage, von den fadenalgen abgesehen, und als der teich brach lag, hatte er auch keine algen, nur wasserlinsen. die lösung: viel schatten.
 
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Hallo
@ Elfriede
ich lese gerade, das du auf Karstens Experiment mit Heilerde zurückkommst.
Hast du mittlerweile Schwebealgen? Oder willst du die Heilerde um
Minerale in den Teich zu bringen
Liebe Grüße
Andrea
 
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Hallo Andrea,

bis ich endlich die nötige Menge an Heilerde hier in Griechenland haben werde, ist es für ein Experiment in Karstens Sinn sicher zu spät, aber wie ich schon Karsten sagte, erhoffe ich mir von der Heilerde eine mögliche Verbesserung meines Wassers.

Ob ich Schwebealgen im Teich habe weiß ich nicht, jedenfalls passt die Beschreibung dieser Algenart nicht zum Erscheinungsbild in meinem Teich. An sich stören mich die Algen im Teich nicht wirklich, da sie tagsüber nicht oder kaum zu sehen sind und sich meistens erst abends bzw. nachts auf dem Teich ausbreiten, ausgenommen gestern, da kamen sie schon am Nachmittag hoch, was vielleicht mit der Temperatur zusammenhängt, das Wasser hatte 32°, sonst in der Regel 29-30°.

Viel mehr nervt es mich, dass ich die Algen nicht zuordnen kann und auch die momentanen Vorgänge im Teich nicht verstehe, die für mich völlig unlogisch sind. Zum Beispiel gab es eine biogene Entkalkung, ein Vorgang, der mir sehr vertraut ist, weil mein Teich permanent an CO2-Mangel leidet und die Algen sich die nötige Menge aus der KH holen. Aber die Karbonathärte steigt an, anstatt nachzugeben, was natürlich erfreulich ist, mir aber nicht eingehen will. Der pH-Wert sinkt auch, seit gestern auf 7.9, das ist ein Wert, den ich in meiner 12-jährigen Teichgeschichte überhaupt noch nie erlebt habe. Noch sonderbarer finde ich, dass an zwei Tagen der pH-Wert morgens höher als abends war. Dass die Algen ihr Erscheinungsbild auf der Wasseroberfläche ständig verändern lässt mich glauben, dass es sich um verschiedene Algen handelt.

Nicht dass mir die Algen und die Vorgänge im Teich Sorgen bereiten, das wäre zuviel gesagt, aber ich möchte einfach nur verstehen, was ich sehe und messe, damit ich aus dieser ersten richtigen Algenerfahrung auch Schlüsse ziehen kann.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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Hallo Elfriede,

also, ob du Schwebalgen hast, lässt sich einfach ermitteln. Ist dein Wasser zumindest leicht trüb? Siehst du klar bis zum Grund? Wenn ja, dann hast du keine Schwebealgen, oder zumindest keine chlorophyllhältigen ;) Aber abgesehen davon, deine aufsteigenden, an der Oberfläche schwimmenden, und nachts wieder absinkenden Algen sind mE keine Schwebalgen. Was es sonst ist, lässt sich ohne Mikroskop oder zumindest hochwertigen Nahaufnahmen wahrscheinlich nicht sagen.

Die Sache mit deinen Wasserwerten klingt interessant, und ich verstehe dich, dass du wissen willst, warum das so ist und wie das funktioniert. Ich weiß jetzt leider nicht, wer es war, aber in irgendeinem Thread hab hat mal jemand so ganz fundiert über so Dinge geschrieben, ich glaube, sein Name (nicht Nickname) war Nick, oder jedenfalls ein kurzer Name. Vielleicht könnte der das ja erklären. Wenn ich zufällig wieder mal auf den Thread stoße, werde ich jedenfalls Bescheid sagen. Er klang sehr wissend, so chemisch.... ;)

Bei mir ist die Sichttiefe inzwischen auf ca. 60cm angestiegen, das ist noch nicht bis zum Grund, aber es geht in die richtige Richtung :) Ich freu mich jedenfalls :dance
 
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Hallo Elfriede,
Viel mehr nervt es mich, dass ich die Algen nicht zuordnen kann und auch die momentanen Vorgänge im Teich nicht verstehe,
das hätte ich nicht besser ausdrücken können!
Das ich meine fädigen Algen nicht zu ordnen kann, - o.k. - aber die andern Ungereimtheiten :kopfkratz
...da blühen bei mir Schwebealgen, aber Wasserlinsen wuchern nicht,
...Armleuchteralgen wachsen und die laut Wikipedia
...verankert am Grund von Gewässern mit in der Regel sehr sauberem, nährstoffarmem Süß- und Brackwasser wachsen. Dies können oligo- bis mesotrophe Klarwasserseen sein oder auch Quelltöpfe.
Ich kann kein Nitrat/Nitrit/Phosphat nachweisen, dennoch machen sich fädige Algen breit...
so ganz nachvollziehen kann ich das auch nicht!
Wenigstens bleiben meine Wasserwerte stabil, da tut sich nichts!

Gerade bin ich am Überlegen, ob ich nicht Algen gegen meine Algen einsetzen kann: Ulvophyceae-Gras (Grünalge) oder Aegagropila linaei in der epiphytischen Wuchsform [FONT=&quot](fadenförmige Grünalge; Chlorophyta)[/FONT].
Das sind Algen, die man käuflich erweben kann..., eigentlich ziemlich :crazy
:kopfkratz die aber als immergrüne Sauerstoffproduzenten und als Volvox und Fadenalgenkonkurrenz beworben werden...
:kopfkratz möglicherweise bestetzen die dann die Nährstoffnische, die meine fädigen Algen wachsen lässt?
Liebe Grüße
Andrea
 

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