RKurzhals
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Hallo Heinz,
um Deine Fragen zu beantworten, und nicht mit Thorstens super Antworten (vielen Dank dafür!) nicht in Konflikt zu geraten, weil die toll und richtig sind:
Ich versuch' erst mal kurz, meinen Filter zu skizzieren:
ein 100er Bodenablauf, der eine 500 liter- "Badewanne" speist, und dann als 100er Leitung in den Filterschacht geht;
ein 40 mm-Schlauch, der das Wasser vom Skimmer zum Teichrand bringt (in 80 cm Tiefe, von da weiter mit 100er Leitung;
ein Trommelfilter mit gemeinsamen Einlauf, der Wasserstand im Einlauf ist unterhalb Teichniveau (das wäre Dein Sammelschacht);
ein Auslauf aus dem TroFi mit 63 mm zur trocken aufgestellten Pumpe;
ein 50 mm-Schlauch zu den Filtertonnen;
zwei parallel betriebene 120 l-Filtertonnen;
ein gemeinsamer Auslauf, 90 mm (und dann unterirdisch weiter mit 100 mm zu einem Flansch, das ist aber kein BA).
Du siehst an meinen Daten, dass ich im Durchmesser unterhalb mancher Empfehlungen liege. Ich habe die zugehörigen Druckverluste gerechnet, und auch bei Dir noch mal nachgerechnet. Eine Pumpe erzeugt am Ausgang einen gewissen Druck, der engere Querschnitte erlaubt. Zu enge Querschnitte kosten freilich Geld in Form von größerer Pumpe oder auch mehr Stromverbrauch der gleichen Pumpe. 1 m Förderhöhe kostet 27W elektrische Leistung bei 10 m³/h, damit sind Druckverluste im cm-Bereich tolerierbar, wie sie bei mir entstehen.
100er Leitungen bringen einiges im Hinblick auf Wartungsfreiheit, und bei 10 m³/h haben sie auch einen vernachlässigbaren Druckverlust. Damit ein (per Höhendifferenz im Wasserstand) angetriebener Skimmer funktioniert, muss man eine Höhendifferenz auch einstellen. Darum habe ich im Einlauf eine Reduzierung auf 2"-Kugelhahn bereits drin, weil ich damit im "Regelbereich" für den Wasserstand der Pumpenkammer bin (hinsichtlich BA vom Teich).
Mit dem Gesamt-Filtervolumen hast Du den wichtigsten Fakt angesprochen - die Pflanzen im Teich, und auch die Wasserführung. Ein weiterer, gerne vergessener Teil davon ist auch das "genutzte" Filtervolumen. Ein Beispiel:
Bei einer Filterkette aus drei 300 liter-Regentonnen, die noch nicht mal 80 cm hoch sind, werden die oberen 10 cm, und min 10 cm unten nicht genutzt. Bei einer zentralen Einströmung unten, und der Annahme, dass das Wasser oben gleichmäßig über die gesamte Fläche abgezogen wird, ergibt sich ein "Strömungskegel", der etwa 1/3 des nutzbaren Tonnenvolumens ausmacht. Damit verbleiben 75 l Nutzvolumen pro Tonne. Ich muss nun wohl nicht viel mehr argumentieren, dass eine 120er Mülltonne keinesfalls schlechter dasteht. Eine gleichmäßigere Durchströmung einer Tonne erreiche ich mit einer geringen Strömungsgeschwindigkeit. Darum habe ich meine Tonnen parallel geschaltet.
Für Deinen konkreten Fall finde ich eine Dreier-Kombi hintereinander eine gute Lösung (es ist nicht die einzige). Die erste Tonne könnte noch mit einer Luftpumpe ("bewegtes Hel-X") betrieben werden. Dann nutzt Du in der ersten Tonne fast das gesamte Filtervolumen, hast aber weniger Sedimentation, und reduzierte Denitrifikationsleistung. Mit zwei weiteren Tonnen (Hel-X) dahinter passt das dann wieder.
Oder Du sparst Tonnen, und schickst das Wasser durch eine Pflanzenzone. Da bist Du bei meinem Konzept.
um Deine Fragen zu beantworten, und nicht mit Thorstens super Antworten (vielen Dank dafür!) nicht in Konflikt zu geraten, weil die toll und richtig sind:
Ich versuch' erst mal kurz, meinen Filter zu skizzieren:
ein 100er Bodenablauf, der eine 500 liter- "Badewanne" speist, und dann als 100er Leitung in den Filterschacht geht;
ein 40 mm-Schlauch, der das Wasser vom Skimmer zum Teichrand bringt (in 80 cm Tiefe, von da weiter mit 100er Leitung;
ein Trommelfilter mit gemeinsamen Einlauf, der Wasserstand im Einlauf ist unterhalb Teichniveau (das wäre Dein Sammelschacht);
ein Auslauf aus dem TroFi mit 63 mm zur trocken aufgestellten Pumpe;
ein 50 mm-Schlauch zu den Filtertonnen;
zwei parallel betriebene 120 l-Filtertonnen;
ein gemeinsamer Auslauf, 90 mm (und dann unterirdisch weiter mit 100 mm zu einem Flansch, das ist aber kein BA).
Du siehst an meinen Daten, dass ich im Durchmesser unterhalb mancher Empfehlungen liege. Ich habe die zugehörigen Druckverluste gerechnet, und auch bei Dir noch mal nachgerechnet. Eine Pumpe erzeugt am Ausgang einen gewissen Druck, der engere Querschnitte erlaubt. Zu enge Querschnitte kosten freilich Geld in Form von größerer Pumpe oder auch mehr Stromverbrauch der gleichen Pumpe. 1 m Förderhöhe kostet 27W elektrische Leistung bei 10 m³/h, damit sind Druckverluste im cm-Bereich tolerierbar, wie sie bei mir entstehen.
100er Leitungen bringen einiges im Hinblick auf Wartungsfreiheit, und bei 10 m³/h haben sie auch einen vernachlässigbaren Druckverlust. Damit ein (per Höhendifferenz im Wasserstand) angetriebener Skimmer funktioniert, muss man eine Höhendifferenz auch einstellen. Darum habe ich im Einlauf eine Reduzierung auf 2"-Kugelhahn bereits drin, weil ich damit im "Regelbereich" für den Wasserstand der Pumpenkammer bin (hinsichtlich BA vom Teich).
Mit dem Gesamt-Filtervolumen hast Du den wichtigsten Fakt angesprochen - die Pflanzen im Teich, und auch die Wasserführung. Ein weiterer, gerne vergessener Teil davon ist auch das "genutzte" Filtervolumen. Ein Beispiel:
Bei einer Filterkette aus drei 300 liter-Regentonnen, die noch nicht mal 80 cm hoch sind, werden die oberen 10 cm, und min 10 cm unten nicht genutzt. Bei einer zentralen Einströmung unten, und der Annahme, dass das Wasser oben gleichmäßig über die gesamte Fläche abgezogen wird, ergibt sich ein "Strömungskegel", der etwa 1/3 des nutzbaren Tonnenvolumens ausmacht. Damit verbleiben 75 l Nutzvolumen pro Tonne. Ich muss nun wohl nicht viel mehr argumentieren, dass eine 120er Mülltonne keinesfalls schlechter dasteht. Eine gleichmäßigere Durchströmung einer Tonne erreiche ich mit einer geringen Strömungsgeschwindigkeit. Darum habe ich meine Tonnen parallel geschaltet.
Für Deinen konkreten Fall finde ich eine Dreier-Kombi hintereinander eine gute Lösung (es ist nicht die einzige). Die erste Tonne könnte noch mit einer Luftpumpe ("bewegtes Hel-X") betrieben werden. Dann nutzt Du in der ersten Tonne fast das gesamte Filtervolumen, hast aber weniger Sedimentation, und reduzierte Denitrifikationsleistung. Mit zwei weiteren Tonnen (Hel-X) dahinter passt das dann wieder.
Oder Du sparst Tonnen, und schickst das Wasser durch eine Pflanzenzone. Da bist Du bei meinem Konzept.