Europäische Garnele für den Teich

Hi Oliver,

Die Grundeln haben halt eine Nische im "unnatürlichen" Rhein gefunden die von kaum einem anderen Fisch dort genutzt werden kann. Auch kommt den Grundeln das mittlerweile saubere Wasser sehr zugute und der Umstand das sich ja Raubfische wie Zander, Rapfen, Barsche usw. sich wegen fehlender Laichmöglichkeiten in der "Schiffsautobahn" nicht mehr auf natürlichen Weise an den wachsenden Bestand anpassen können und das dann auch gerade Raubfische die Hauptbeute der meißten Angler sind die über die Grundeln am lautesten schreien:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,



... und als Angler und Taucher weiß ich, dass die Raubfische der Grundelinvasion nichts entgegen setzen können.
Die Ausbreitung ist rasant und die Schäden sind enorm.

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es besonders toll ist, dass die Grundeln da sind. Zumindest passen sich unsere Räuber an. Ich würde euch generell zustimmen, dass unsere Flüsse im A**** sind.
 
Hi,

weiß nicht, aber das Thema triftet hier langsam ab. Vielleicht wäre es sinnvoll den Thread zu teilen.

@ Knoblauchkröte:

Wie ich bereits beschrieben hatte, der Rhein ist vernetzt.
Zum Beispiel auch mit unseren fränkischen Seen (welche mit dem Rhein-Main-Donau Kanal verbunden) sind.

Als Angler hatte ich vor ca. 5 Jahren die erste Grundel am Hacken. Erst waren es Einzelfälle, dann häuften sich die Fänge.
Dachte mir damals dass die Grundeln nur eine kleine Nische belegen.
Die tatsächlichen Ausmaße sah ich aber erst als Taucher.
Dort wo einst Barsche laichten ist alles voll mit Grundeln, das war wirklich schockierend.
Die Grundeln sind wehrhaft, verteidigen ihr Gelege und verstecken sich bei Gefahr zwischen den Steinen.
Zudem laichen sie mehrmals in einer Saison.
Die Raubfische haben hier keine Chance die Grundeln zu erbeuten, bzw. zu dezimieren. Wäre dem nicht so, dann hätten wir dieses Problem erst gar nicht.
... und es geht dem Angler nicht nur um den Raubfisch. Wie kommst Du auf sowas?
Welche Ausmaße das übrigens auf die Mikroorganismen, Kleintierwelt (Insekten, Krebstierchen, usw.) und die Amphibienwelt hat ist noch nicht abzuschätzen.

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es besonders toll ist, dass die Grundeln da sind. Zumindest passen sich unsere Räuber an. Ich würde euch generell zustimmen, dass unsere Flüsse im A**** sind.

ja, hab ich auch nicht behauptet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Oliver

Hi,


Welche Ausmaße das übrigens auf die Mikroorganismen, Kleintierwelt (Insekten, Krebstierchen, usw.) und die Amphibienwelt hat ist noch nicht abzuschätzen.

die verursachen darunter jedenfalls haargenau den gleichen Schaden wie auch alle !!!!!! schon länger hier "heimischen" Fischarten. :lala5

Was passiert wenn Stichlinge, Karauschen, Schleien, Moderlieschen, Karpfen, Barsche, Rotaugen, Rotfedern ect. in geschlossene Gewässern wie Baggerseen, Löschteichen, Amphibientümpel, Weiher ect. eingesetzt/eingeschleppt werden anrichten ist ja auch hinlänglich bekannt:bored - die vermehren sich ohne großartige Feindeinwirkung anfangs auch erst mal extrem und fressen alles was sie erwischen können weg

MfG Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls jemand ein wenig schmökern und mehr oder weniger auf dem neuesten Stand sein möchte:

http://www.neobiota.de/

Weiterhin gibt es für interessierte auch noch sehr viele Arbeitsgruppen an Hochschulen und Forschungsinstituten, die sich mit invasiven Arten beschäftigen und hier und da auch Vorträge halten sowie aktuelle Forschungsergebnisse veröffentlichen.
 
Hi

Meine Erfahrungen mit Süßwassergarnelen für den Gartenteich waren auch negativ. Zum einen: wegen ihrer Tarnfarne sieht man sie kaum, Zum anderen: einen Teil, den ich in einem übersichtlichen Außenaquarium hielt, dezimierte sich aufgrund von Libellenlarven. Die sind, selbst wenn sie noch viel kleiner sind, den Garnelen überlegen.

MfG.
Wolfgang
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten